Ohne Hinweis auf Risiken: Familienministerium rät zu ... https://www.bild.de/bild-plus/politik/inland/politik-inl... TV-STREAM ALLE ARTIKEL WETTER MEDIATHEK BILD SHOP ZEITUNG SUCHE MEIN KONTO STARTSEITE NEWS POLITIK REGIO UNTERHALTUNG SPORT FUSSBALL LIFESTYLE RATGEBER AUTO DIGITAL SPIELE DEALS NUR FÜR ABONNENTEN VON OHNE HINWEIS AUF RISIKEN UND FOLGEN Familienministerium rät Kindern zu Pubertätsblockern Lisa Paus (54, Grüne) ist seit Ende April Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Foto: Michael Kappeler/dpa Von: ALBERT LINK, NIKOLAUS HARBUSCH UND MARTA WAYS 12.10.2022 - 22:49 Uhr Kopfschütteln über Familien- und Jugendministerin Lisa Paus (54, Grüne). Mit offiziellem Logo und aus Steuergeldern finanziert wendet sich ihr Ministerium im Internet an Kinder, die „merken: Ich bin gar kein Mädchen. Oder: Ich bin gar kein Junge“. ► Wörtlich heißt es auf dem „Regenbogenportal“ – laut Ministerium gedacht als „Informationsplattform für die LSBTIQ*-Community“: „Bist du noch sehr jung? Und bist du noch nicht in der Pubertät? Dann kannst du Pubertäts-Blocker nehmen (...) So hast du mehr Zeit zum Nachdenken. Und du kannst in Ruhe überlegen: Welcher Körper passt zu mir?“ Und dies OHNE Hinweis auf die erheblichen Risiken, Nebenwirkungen und Folgen, vor denen Mediziner warnen. Dr. Jakob Maske (52), Sprecher des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte, zu BILD: „Pubertätsblocker einfach pauschal zu empfehlen, halte ich für falsch. Das sind sehr starke Mittel, in der Regel Hormone, die sich nicht nur auf die Ausbildung der sekundären 1 von 2 12.10.2022, 18:35 Ohne Hinweis auf Risiken: Familienministerium rät zu ... https://www.bild.de/bild-plus/politik/inland/politik-inl... Geschlechtsmerkmale auswirken, sondern das gesamte Wachstum beeinträchtigen können.“ Und weiter: „Man greift in den regulären Wachstumsrhythmus ein, was ein harter Einschnitt ist.“ BILD fragte im Ministerium nach, ob solche verharmlosenden „Tipps“ der persönlichen Meinung der Ministerin entsprechen. Keine direkte Antwort. Stattdessen der Hinweis, dass die Redaktion des Regenbogenportals „inhaltlich eigenständig arbeitet“. Nur eben: Mit Logo des Ministeriums … Seltsam auch: Das Ministerium bestreitet die Empfehlung von Pubertätsblockern. Man rege lediglich an, sich „tiefergehend beraten zu lassen“. Nach einer BILD-Anfrage wurde das Regenbogenportal gestern Nachmittag offline genommen. Begründung des Ministeriums: Die Website werde „derzeit inhaltlich angepasst“. An einer „raschen Lösung“ werde gearbeitet. Empört auf die Kinder-„Tipps“ reagierte Ex-CDU-Ministerin und Bundesvorstand Julia Klöckner (49). Klöckner zu BILD: „Pubertätsblocker sind ein großer und schwerwiegender Eingriff in die Entwicklung der Kinder. Es kann nicht sein, dass die Bundesregierung diese Medikamente empfiehlt wie Hustenbonbons!“ So wirken Pubertätsblocker Das Medikament Leuprorelin wird nur nach genauer medizinischer Indikation durch den Arzt als Pubertätsblocker gespritzt, bei Mädchen in der Regel unter neun Jahren und bei Jungen unter zehn Jahren. Wachstum und Entwicklung der Kinder werden so gebremst. Die Therapie sollte spätestens nach drei Jahren beendet sein. Der Effekt des Medikaments ist reversibel, d. h. umkehrbar: Sobald man die Medikation absetzt, kommen die Kinder in die Pubertät. *LSBTIQ steht für: Lesbisch, Schwul, Bisexuell, Trans*, Inter* und Queer – also für diverse geschlechtliche und sexuellen Identitäten 2 von 2 12.10.2022, 18:35
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