Der Schutz des Lieferanten als Marktgegenseite im Kartellrecht Markus Raeder Nomos Münchener Schriften zum Europäischen und Internationalen Kartellrecht 36 Stämpfli Verlag https://doi.org/10.5771/9783845280332 , am 29.07.2020, 21:07:51 Open Access - - https://www.nomos-elibrary.de/agb https://doi.org/10.5771/9783845280332 , am 29.07.2020, 21:07:51 Open Access - - https://www.nomos-elibrary.de/agb Münchener Schriften zum Europäischen und Internationalen Kartellrecht herausgegeben von Prof. Dr. Josef Drexl LL.M. ( UC Berkeley) Direktor Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb, München Band 36 https://doi.org/10.5771/9783845280332 , am 29.07.2020, 21:07:51 Open Access - - https://www.nomos-elibrary.de/agb Markus Raeder Der Schutz des Lieferanten als Marktgegenseite im Kartellrecht Nomos Stämpfli Verlag https://doi.org/10.5771/9783845280332 , am 29.07.2020, 21:07:51 Open Access - - https://www.nomos-elibrary.de/agb Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Zugl.: München, LMU, Diss., 2016 ISBN 978-3-8487-3681-2 ((Nomos Verlag, Print) ISBN 978-3-8452-8033-2 (Nomos Verlag, ePDF) ISBN 978-3-7272-2193-4 (Stämpfli Verlag AG, Print) Die Bände 1–34 sind beim Stämpfli Verlag erschienen. 1. Auflage 2017 © Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2017. Gedruckt in Deutschland. Alle Rechte, auch die des Nachdrucks von Auszügen, der fotomechanischen Wiedergabe und der Übersetzung, vorbehalten. Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier. https://doi.org/10.5771/9783845280332 , am 29.07.2020, 21:07:51 Open Access - - https://www.nomos-elibrary.de/agb Vorwort Die Juristische Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München nahm die Arbeit im Sommersemester 2015 zur Promotion an. Literatur und Rechtsprechung befinden sich auf dem Stand Ende 2016. Ein besonderer Dank gilt meinem Doktorvater Prof. Dr. Josef Drexl, der mir die gesamte Zeit über mit voller Unterstützung zur Seite stand. Er hatte die Idee für die Arbeit und hat ihr mit regelmäßigen Gesprächen und geduldigen Diskussionen zum Erfolg verholfen. Daneben hat er mir die Aufnahme in das Stipendienprogramm des Max-Planck-Instituts für Inno- vation und Wettbewerb ermöglicht. Damit war neben großzügigen monat- lichen Zahlungen auch ein bestens ausgestatteter Arbeitsplatz im Herzen Münchens verbunden. Besonders schätze ich auch den beachtlichen Zu- schuss zu den Druckkosten. Ein weiterer Dank gebührt meinem damaligen Betreuer am Max- Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb Prof. Dr. Rupprecht Pods- zun. Für fachliche und andere Fragen hatte er immer ein offenes Ohr und auch eine praktische Antwort. Seine unabhängige Haltung ist Motivation genug, selbst und eigenständig zu denken. Daneben danke ich Prof. Dr. Thomas Ackermann für die Erstellung des Zweitgutachtens und Prof. Dr. Reto Hilty für die Bereitschaft, die mündli- che Prüfung mit abzunehmen. Außerdem bedanke ich mich bei Prof. Dr. Gabriela von Wallenberg für die kritische Begleitung meiner juristischen Ausbildung und für regelmä- ßige Mahnungen, auch den Abschluss der Dissertation im Auge zu behal- ten. Schließlich gilt mein Dank den Leserinnen und Lesern mit Blick für die Schwächen des Textes in der Korrekturphase: Mechtild Raeder, Dr. Ste- phan Raeder, Prof. Dr. Gabriela von Wallenberg, Dr. Roland Stürz und Dr. Eva-Marie König. Die Dissertation ist dem Max-Planck-Institut für Innovation und Wett- bewerb gewidmet. München, Januar 2017 Dr. Markus Raeder 5 https://doi.org/10.5771/9783845280332 , am 29.07.2020, 21:07:51 Open Access - - https://www.nomos-elibrary.de/agb https://doi.org/10.5771/9783845280332 , am 29.07.2020, 21:07:51 Open Access - - https://www.nomos-elibrary.de/agb Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis der englischsprachigen juristischen Zeitschriften 19 Einleitung 21 Defizite im Schutz des Lieferanten gegenüber dem Schutz des Verbrauchers 1. Kapitel: 25 Defizite bei staatlicher Nachfrage A) 25 Klassischer Unternehmensbegriff I. 26 Einfluss der FENIN-Rechtsprechung auf den europäischen Unternehmensbegriff II. 28 Inhalt der FENIN-Rechtsprechung 1. 28 Asymmetrische Beurteilung von Beschaffungs- und Angebotsmärkten 2. 30 Auswirkungen des FENIN-Urteils auf den deutschen Unternehmensbegriff 3. 30 Meinung 1: Der FENIN-Unternehmensbegriff ist ausnahmslos für das gesamte deutsche Kartellrecht zu übernehmen a) 31 Meinung 2: Der FENIN-Unternehmensbegriff hat auf das deutsche Recht keinen vollumfänglichen Einfluss. b) 31 Unteransicht 1: Die deutsche Rechtsanwendung folgt weiterhin dem klassischen funktionalen Unternehmensbegriff. (1) 32 Unteransicht 2: Nur unterhalb der Zwischenstaatlichkeitsklausel kann die deutsche Rechtsanwendung dem klassischen funktionalen Unternehmensbegriff folgen. (2) 33 Keine Festlegung des BGH c) 33 Bundeskartellamt folgt klassischem deutschen Unternehmensbegriff d) 34 7 https://doi.org/10.5771/9783845280332 , am 29.07.2020, 21:07:51 Open Access - - https://www.nomos-elibrary.de/agb Diskussion anhand mehrerer Thesen 4. 34 These 1: Art. 3 Abs. 2 S. 1 VO 1/2003 verbietet nicht, dass das GWB auch für zwischenstaatliche Sachverhalte einem strengeren Unternehmensbegriff folgt a) 34 Anwendungsbereich des Kartellverbots (1) 35 Wörtliche Auslegung i) 36 Systematische Auslegung ii) 36 Historische Auslegung iii) 37 Teleologische Auslegung iv) 38 Effet utile (2) 40 Praktische Erwägungen gegen einen unbestimmbar weiten Anwendungsvorrang (3) 41 Fazit (4) 42 These 2: Hinsichtlich des Missbrauchsverbots steht das Unionsrecht einem strengeren nationalen Unternehmensbegriff nicht entgegen b) 42 These 3: Das GWB folgt in seinen §§ 1, 2 GWB auch unterhalb der Zwischenstaatlichkeitsklausel dem Unionsrecht c) 42 These 4: Der nationale Gesetzgeber sieht einen einheitlichen Unternehmensbegriff im GWB vor d) 45 These 5: § 130 Abs. 1 GWB schafft keinen eigenständigen Unternehmensbegriff für öffentliche Nachfrager e) 50 Zwischenergebnis III. 51 Unzureichender Lieferantenschutz in den Horizontalleitlinien 2011 B) 52 Begriff der Horizontalleitlinien I. 52 Beurteilung von Einkaufskooperationen nach der Stellung der Parteien auf den Verkaufsmärkten II. 54 Höhere Hürden für eine bezweckte Wettbewerbsbeschränkung im Einkauf als im Verkauf III. 55 15 %-Schwelle des Marktanteils für wettbewerbsbeschränkende Auswirkungen IV. 59 Zwischenergebnis V. 64 Inhaltsverzeichnis 8 https://doi.org/10.5771/9783845280332 , am 29.07.2020, 21:07:51 Open Access - - https://www.nomos-elibrary.de/agb Unzulänglichkeiten des Lieferantenschutzes im Diskussions- und im Prioritätenpapier C) 64 Bedeutung des Diskussions- und des Prioritätenpapiers I. 65 Schutzzweckverschiebung in Richtung Konsumentenwohlfahrt II. 67 Unklare Positionierung der Kommission zum Schutzzweck 1. 68 Zusammenhang der Mitteilungen mit dem more economic approach 2. 70 Bindungswirkung der beiden Kommissionspapiere 3. 72 Förderung eines Schutzzwecks der Konsumentenwohlfahrt auch in den übrigen Tatbeständen durch die Kommission 4. 74 Betonung des Schutzes der Marktstruktur und des Wettbewerbs durch den EuGH 5. 76 Zusätzliches Tatbestandsmerkmal des Verbrauchernachteils im Missbrauchsverbot III. 77 „Wettbewerbswidrige Marktverschließung“ 1. 77 Grundlage dieser zusätzlichen Tatbestandsvoraussetzung 2. 78 EuG bestätigt Kommission in GlaxoSmithKline 3. 79 Verbindung von Wettbewerbsprozess und Konsumentenwohlfahrt in der EuGH-Rechtsprechung 4. 80 Auswirkungen des Verbrauchernachteils auf vorgelagerte Anbieter 5. 83 Rechtfertigung lieferantenschädigender Verhaltensweisen mit Effizienzgewinnen IV. 83 Zwischenergebnis V. 84 Nachfragemacht in den USA D) 85 Nachfragerelevante Strukturen des Antitrust Law I. 85 Sec. 1 Sherman Act (Kartellverbot) 1. 86 Sec. 2 Sherman Act (Monopolisierungsverbot) 2. 87 Einschränkung des Sherman Act durch die rule of reason 3. 88 Rule of reason a) 88 Per se rule b) 89 Clayton Act 4. 90 Inhaltsverzeichnis 9 https://doi.org/10.5771/9783845280332 , am 29.07.2020, 21:07:51 Open Access - - https://www.nomos-elibrary.de/agb Consumer welfare als Schutzzweck des Kartellrechts II. 91 Historische Entwicklung der Schutzzweckdiskussion 1. 92 Bedeutung des consumer harm bei Wettbewerbsbeschränkungen auf Beschaffungsmärkten 2. 95 Consumer welfare als prozesserhaltendes Schutzkonzept auf Beschaffungsmärkten 3. 97 Übersicht zur Rechtsprechung auf Beschaffungsmärkten III. 101 Anwendung des Sec. 1 Sherman Act bei nachfragerelevantem Verhalten 1. 101 Anwendung des Sec. 2 Sherman Act bei nachfragerelevantem Verhalten 2. 105 Anwendung des Clayton Acts bei nachfragerelevanten Zusammenschlüssen 3. 108 Zwischenergebnis 4. 110 Ökonomische Auswirkungen von Nachfragemacht 2. Kapitel: 111 Einleitung A) 111 Monopsonmodell B) 112 Allgemeine Darstellung I. 113 Prämissen des Monopsonmodells 1. 113 Anonymer Tausch a) 113 Steigende Angebots-/Grenzkostenkurve b) 114 Elastizität des Angebots c) 115 Vergleich von Monopson und Monopol 2. 117 Beispielhaftes Monopson im US-amerikanischen Profisport 3. 118 Begriff der Monopsonmacht II. 120 Bestimmung von Monopsonmacht III. 121 Auswirkungen von Nachfragemacht nach dem Monopsonmodell IV. 123 Monopsonist und nachgelagerter Wettbewerb 1. 124 Anwendungsbeispiele des Monopsonmodells in der Landwirtschaft a) 124 Der vorgelagerte Beschaffungsmarkt im Monopsonmodell b) 126 Der nachgelagerte Verkaufsmarkt im Monopsonmodell c) 127 Wohlfahrtswirkungen des Monopsonmodells d) 128 Inhaltsverzeichnis 10 https://doi.org/10.5771/9783845280332 , am 29.07.2020, 21:07:51 Open Access - - https://www.nomos-elibrary.de/agb Monopsonist und nachgelagerter Monopolist 2. 129 Bilaterales Monopol 3. 130 Cournotsche Monopollösung a) 130 Cournotsche Monopsonlösung b) 131 „Ausbeutungslösung“ c) 131 „Verhandlungslösung“ d) 133 Zwischenergebnis e) 133 Wettbewerbspolitisches Fördern von countervailing power? f) 134 Ökonomische Idee der countervailing power (1) 134 Countervailing power in der Praxis (2) 138 Bundeskartellamt i) 138 Bundesgerichtshof ii) 140 EU-Kommission iii) 142 EuGH iv) 143 Stellungnahme zum wettbewerbspolitischen Fördern von Gegenmacht v) 143 Oligopson 4. 145 Vergleich mit dem Oligopol a) 145 Spiegelbildliche Betrachtung des Oligopsons b) 147 Nachfragekartell 5. 149 Funktionsweise eines Nachfragekartells a) 150 Exkurs: Das Nachfragekartell nach dem Modell der Verhandlungsmacht b) 151 Die ökonomischen Auswirkungen des Nachfragekartells c) 152 Kritik an den Horizontalleitlinien 2011 der Kommission d) 154 Beurteilung von Einkaufskooperationen nach der Stellung der Parteien auf den Verkaufsmärkten (1) 157 Höhere Hürden für eine bezweckte Wettbewerbsbeschränkung im Einkauf als im Verkauf (2) 159 15 %-Schwelle des Marktanteils für wettbewerbsbeschränkende Auswirkungen (3) 160 Inhaltsverzeichnis 11 https://doi.org/10.5771/9783845280332 , am 29.07.2020, 21:07:51 Open Access - - https://www.nomos-elibrary.de/agb Nachfragemächtiges Unternehmen und Kritik an der FENIN-Rechtsprechung 6. 163 Ökonomische Auswirkungen eines nachfragemächtigen Unternehmens a) 163 Kritik an FENIN-Rechtsprechung zum Unternehmensbegriff b) 164 Vergleich staatlicher Nachfrage mit dem Einkaufsverhalten der Endverbraucher (1) 165 Aus ökonomischer Sicht gefährdet ein Monopson nicht den Wettbewerb (2) 173 Zwischenergebnis c) 178 Modell der Verhandlungsmacht C) 179 Allgemeine Darstellung I. 179 Vergleich mit dem Monopsonmodell 1. 179 Grundlagen des Modells der Verhandlungsmacht in der marktwirtschaftlichen Realität. 2. 179 Definition von Verhandlungsmacht 3. 181 Ermittlung von Verhandlungsmacht 4. 183 Marktanteil a) 184 Absolute Größe des Nachfragers (1) 185 Anteil des Nachfragers an einem spezifischen Absatzmarkt (2) 187 Relativer Anteil des Nachfragers am gesamten Absatzvolumen eines Lieferanten (3) 188 Absatzalternativen b) 190 Drohpotential c) 190 Sonstiges d) 191 Auswirkungen II. 192 Allokative Effizienz 1. 192 Niedrige Grenzkosten a) 194 Wettbewerb auf dem nachgelagerten Markt b) 194 Spiraleffekt c) 195 Wasserbetteffekt d) 197 Zwischenergebnis e) 201 Stellungnahme zu gesellschaftlichen Kosten von Nachfragemacht f) 202 Produktive Effizienz 2. 203 Inhaltsverzeichnis 12 https://doi.org/10.5771/9783845280332 , am 29.07.2020, 21:07:51 Open Access - - https://www.nomos-elibrary.de/agb Dynamische Effizienz 3. 204 Begriff der dynamischen Effizienz a) 204 Positive Auswirkungen auf dynamische Wettbewerbsparameter b) 204 Negative Auswirkungen auf dynamische Wettbewerbsparameter c) 207 Produktvielfalt (1) 207 Qualität (2) 208 Plädoyer für den Schutz des Wettbewerbsprozesses d) 211 Zusammenfassung des ökonomischen Teils D) 214 Normative Wertungen des Kartellrechts 3. Kapitel: 217 Kartellrechtlicher Schutz des Nachfragewettbewerbs A) 218 Bedeutung von Nachfragewettbewerb I. 218 Nachfragewettbewerb als Schutzzweck des Kartellrechts II. 218 Eigenständiger Schutz des Nachfragewettbewerbs III. 220 Zweifelhafte Existenz eines Nachfragewettbewerbs 1. 221 Fikentschers Streben nach Wirtschaftserfolg 2. 222 Spiegelbildlicher Schutz des Nachfragewettbewerbs zum Angebotswettbewerb 3. 223 Exkurs zu FENIN 4. 225 Schutz des Wettbewerbsprozesses B) 228 Zunächst Schutz eines Systems Wettbewerb I. 229 Europa 1. 229 Übergreifender Schutzzweck der Wettbewerbsregeln a) 229 Art. 101 AEUV – Kartellverbot b) 232 Art. 102 AEUV – Missbrauchskontrolle c) 233 Verschiebung des Schutzzwecks des Missbrauchsverbots in Richtung Verbraucherwohlfahrt d) 233 Fusionskontrolle e) 235 Deutschland 2. 236 § 1 GWB – Kartellverbot a) 238 §§ 18 ff. GWB – Missbrauchskontrolle b) 240 §§ 35 ff. GWB – Zusammenschlusskontrolle c) 241 Inhaltsverzeichnis 13 https://doi.org/10.5771/9783845280332 , am 29.07.2020, 21:07:51 Open Access - - https://www.nomos-elibrary.de/agb Verhältnis des Wettbewerbsprozesses zur Wettbewerbsfreiheit II. 242 Begriff der Wettbewerbsfreiheit 1. 242 Bedeutung von „Schutz der Wettbewerbsfreiheit“ 2. 243 Schwächen des Konzepts der Wettbewerbsfreiheit 3. 244 Prozessschützendes Verständnis als umfassendes Schutzkonzept 4. 246 Verhältnis des Wettbewerbsprozesses zu den übrigen Zielen des Wettbewerbsrechts – Mittel zum Zweck III. 249 Bedeutung des Wettbewerbsprozesses – Schutz seiner Funktionsbedingungen IV. 254 Bedeutung der Wettbewerbsfreiheit für den Marktprozess 1. 255 Der umfassende Schutz des Wettbewerbs 2. 256 Funktionsbedingungen im Einzelnen 3. 257 Zwischenergebnis V. 260 Wohlfahrtsförderung als kartellrechtlicher Schutzzweck – das „Ob" C) 261 Einleitung I. 261 Effizienz als Schutzzweck im europäischen Recht II. 263 Normative Anlage von Wohlstandsförderung in den allgemeinen Normen 1. 263 Wohlstandsförderung in den kartellrechtlichen Normen 2. 264 Art. 101 AEUV a) 264 Art. 102 AEUV b) 267 Fusionskontrolle c) 272 Effizienz als Schutzzweck im deutschen Recht III. 273 Zwischenergebnis IV. 275 Maßstab der Wohlstandsförderung – das „Wie“ D) 276 Ökonomischer Begriff der Effizienz I. 276 Maßstab der Wohlfahrtsförderung: Gesamt- oder Konsumentenwohlfahrt? II. 277 Gesamtwohlfahrt 1. 278 Konsumentenwohlfahrt 2. 279 Argumente für Gesamtwohlfahrt III. 279 Konsumentenwohlfahrtsstandard kann zu Effizienzverlusten führen 1. 279 Inhaltsverzeichnis 14 https://doi.org/10.5771/9783845280332 , am 29.07.2020, 21:07:51 Open Access - - https://www.nomos-elibrary.de/agb Maßstab der Konsumentenwohlfahrt erhöht die Gefahr von false negatives 2. 280 Auch Konsumenten sind über Unternehmensbeteiligungen an den Gewinnen der Produzenten beteiligt 3. 282 Argument a) 282 Stellungnahme b) 282 Weiterreichen der Unternehmensgewinne an die Konsumenten steht langfristigen Verbraucherinteressen entgegen. 4. 283 Argument a) 283 Stellungnahme b) 284 Argumente für Konsumentenwohlfahrt IV. 285 Geringes Bewusstsein der Konsumenten, durch kartellrechtswidriges Verhalten einen Schaden zu erleiden. 1. 285 Argument a) 285 Stellungnahme b) 286 Vereinfachte Beurteilung von Zusammenschlüssen in der Praxis 2. 287 Konsumentenwohlfahrt gewährleistet, dass Effizienzgewinne tatsächlich an nachgelagerte Marktstufen weitergegeben werden 3. 288 Argument a) 288 Stellungnahme b) 288 Zwischenergebnis V. 289 Schutz der Marktgegenseite 4. Kapitel: 291 Wortlaut A) 292 Die Ziele der Union ohne Aussage über einen Wohlfahrtsstandard I. 292 Art. 101 AEUV: Wohlfahrt der „Verbraucher“ II. 292 Missbrauchsverbot: objektive Rechtfertigungsmöglichkeit durch Effizienzvorteile III. 293 Fusionskontrolle: Berücksichtigung von Effizienzen in vor- und nachgelagerter Richtung IV. 294 Deutsches Kartellrecht folgt der normativen Entscheidung des europäischen Rechts V. 295 Inhaltsverzeichnis 15 https://doi.org/10.5771/9783845280332 , am 29.07.2020, 21:07:51 Open Access - - https://www.nomos-elibrary.de/agb Stellungnahme VI. 297 „Verbraucher“ in Art. 101 Abs. 3 AEUV B) 297 Auslegung von „Verbraucher“ als unbestimmter Rechtsbegriff I. 297 Wörtliche Auslegung von „Verbraucher“ ohne eindeutigen Begriff II. 298 Historische Auslegung des Unionsrecht mangels Materialien nicht möglich III. 300 Teleologische Auslegung IV. 301 Kartellrecht als Verbraucherschutzrecht V. 302 Argumentation für einen Verbraucherbegriff der Marktgegenseite VI. 305 Ausgleichsfunktion der Effizienzeinrede 1. 306 Symmetrischer Schutz von Angebots- und Nachfragemärkten 2. 307 Verbraucher als jeder Dritter 3. 308 Verbraucher als Marktgegenseite als Maßstab für Wettbewerbswirkungen 4. 309 Consumer in der US-amerikanischen Schutzzweckdiskussion 5. 311 Verbraucherbegriff der herrschenden Meinung in Deutschland und Europa VII. 314 Verbraucher als Abnehmer 1. 314 Stellungnahme 2. 315 Zwischenergebnis VIII. 316 Wohlfahrt erfasst Auswahl und Vielfalt C) 317 Unzulänglichkeiten des ökonomischen Effizienzbegriffs I. 317 Widerspruch der Effizienz zur kartellrechtlich intendierten Umverteilung 1. 318 Vernachlässigung immaterieller und dynamischer Parameter 2. 319 Ökonomische Effizienz als Partialmarktanalyse 3. 320 Wohlfahrtsbegriff in den USA 4. 320 Stellungnahme zu einem normativen Effizienzbegriff 5. 325 Auswahl und Vielfalt als dynamischer Effizienzwert II. 326 Auswahl und Vielfalt als Rahmenbedingungen für Innovationen 1. 326 Inhaltsverzeichnis 16 https://doi.org/10.5771/9783845280332 , am 29.07.2020, 21:07:51 Open Access - - https://www.nomos-elibrary.de/agb Auswahl und Vielfalt als Bestandteil von Qualität 2. 329 Begriff der Qualität a) 330 Auswahl und Vielfalt als Merkmal von Qualität b) 330 Qualität als Teil der dynamischen Effizienz c) 332 Stellungnahme 3. 333 Auswahl und Vielfalt als Teil der Effizienz in der kartellrechtlichen Praxis III. 333 Stellungnahme zu einer Effizienzeinrede innerhalb des § 19 GWB IV. 339 Zwischenergebnis V. 339 Schluss 340 Literaturverzeichnis 345 Inhaltsverzeichnis 17 https://doi.org/10.5771/9783845280332 , am 29.07.2020, 21:07:51 Open Access - - https://www.nomos-elibrary.de/agb https://doi.org/10.5771/9783845280332 , am 29.07.2020, 21:07:51 Open Access - - https://www.nomos-elibrary.de/agb Abkürzungsverzeichnis der englischsprachigen juristischen Zeitschriften Antitrust Law Journal Antitrust L. J. Boston College Law Review Boston Coll. L. Rev. Business Review Business Rev. Columbia Business Law Review Colum. Bus. L. Rev. Connecticut Law Review Conn. L. Rev. Cornell Law Review Cornell L. Rev. European Competition Law Review ECLR European Review of Contract Law ERCL Georgetown Law Journal Geo. L. Rev. Hastings Law Journal Hastings L. J. Notre Dame Law Review Notre Dame L. Rev. The Antitrust Bulletin Antitrust Bull. University of Pennsylvania Law Review U. Pa. L. Rev. World Competition Law and Economic Review World Competition 19 https://doi.org/10.5771/9783845280332 , am 29.07.2020, 21:07:51 Open Access - - https://www.nomos-elibrary.de/agb