20230502 Gestern bin ich nach dem Mittagessen mit einer Fahrrad Rikscha losgefahren. Ich wollte noch einmal der Trailanga Swami besuchen. Der Fahrer kannte den diesen Ashram nicht. Mit meinem Handy dirigierte ich ihn durch die vielen kleinen Gassen. Sie sind oft so schmal, dass die Autos nicht durchkommen. Die Motorradfahrer haben da kein Problem. Mit ihrem Gehupt vertreiben sie die Fußgänger. Ich bemerkte, dass mein Navi etwas aussetzte, In diesem Viertel war ein schlechter Empfang. Als die Straße so schmal wurde, dass mein Rikschafahrer fast nicht mehr durchkam gab er auf. Ich machte mich zu Fuß auf des Weg. Bald erreichte ich den Ashram. Das letzte Mal mussten wir vom Ganges her die vielen, steilen Stufen nach oben klettern. Jetzt war ich oben und schaute hinunter. Leider war der Hauptteil des Ashrams geschlossen. Ich ging in die Nebentüre, zog meine Schuhe aus und mußte mich schmal machen um bei einem Tisch vorbeizukommen, der den Zugang stark einschränkte. Ein Swami kam zu mir und brachte mich zu einem Altar. Ich fühlte gleich die starke Energie wie beim letzten Mal und genoss das mit geschlossenen Augen. Auf die andere Seite hatte sich ein Inder hingesetzt und meditierte. Der Swami deutete an, dass ich mich auch hinsetzen soll. Ich zeigte auf meine Knie. Hinter mir war ein Hocker, den Macher er frei und so verweise ich dort länger. Dann bekam ich geweihtes Wasser. Er leerte es in meine Hand fl äche. Ich bedeutete damit mein Gesicht. Er deutete mir an, dass ich es trinken soll. Beim 2. Versuch klappte es. Dann werde ich in einen Raum geleitet, viele Idole standen, die ich teilweise auch mit Wasser übergoß. Natürlich gab ich auch eine Spende. Nach einiger Zeit verließ ich den Ashram und ging dann die vielen Stufen hinunter zum Ganges. Ich genoss es, schlendernd entlang der Plattformen zu gehen. Eine Promenade direkt am Ufer habe ich nicht gefunden. Immer wieder wurde ich von Bootsfahrern angesprochen, als ich ihnen sagte, dass ich schon gestern und vorgestern zweimal unterwegs war, ließen sie von mir. Immer wieder nahm ich Platz auf den großen Stufen und genoss es dem Treiben zuzusehen. Speziell Frauen warfen mir immer wieder Blicke zu. Einmal kam ein kleines Mädchen direkt zu mir und lachte mich mit ihren strahlenden Augen an. Diesen Blick trage ich immer noch in mir. An einem Platz kam ein großer Widder auf mich zu. Wir freundeten uns an, ich ließ ihn an meiner Hand schnuppern. Noch immer saß ich auf meiner Treppe. Da kamen einige Blick vom Trailanga Ashram zur Jugendliche mir und gäbe mir süße kleine Bröckchen aus kleinen, 3 cm großen Tüten in meine Hand. Ich dachte mir gleich, dass das Rauschgift sein könnte. Sie waren gut drauf. Ich kostete etwas davon. Am Anfang war es süß und dann katte es keinen Geschmack. Sie sollten mich einladen mit ihnen nach oben zum gehen. Oben waren schon viele Jugendlichen versammelt. Da ich ablehnte, ließen sie von mir los. Ich spuckte die Körner aus und warf alles andere weg. Ich ging weiter. Dann merkte ich, dass links von mir der Platz zur Verbrennung der Toten war. Ich wollte vorbeigehen. Blieb kurz stehen um mich zu besinnen. Da kam gerade Jemand daher. Er lud mich ein, um mit hm zu kommen. Er erzählte mir, dass das ein besonders heiliger Platz ist. Seit Jahrtausenden wird hier verbrannt, Tag und Nacht. Menschen aus den reichsten Schichten und solche auch, die nichts haben. Er erklärte mir, dass die Mensch frei von hier gehen können, in ihre Welt. Durch das Feuer werden die Chakras geö ff net und gereinigt. Die Asche wird in die Ganga gegeben. Es werden hier auch Menschen bestattet, die sich nicht verbrennen lassen wollen. Sie werden auf den Fluß hinausgeführt und mit einem Gewicht versehen bestattet. Ich hatte dort wirklich ein gutes Gefühl von innerer Freiheit. Dieser Herr erklärte mir, dass er die Verbrennungen beaufsichtigt. Er brachte mich zu der Stelle, wo die Glut erhalten wird. Dieser Platz ist Shiva geweiht. Ich erzählte ihm, dass ich im Geistigen Heilen arbeite. Er war ganz entzückt davon. Ich sagte ihm, dann wir versuchen die Bindungen aufzulösen, um in Freiheit unsere jenseitigen Wege gehen zu können. Beim Verabschieden bat er mich wieder zu ihm zu kommen, wenn ich in Benares bin. Nachdem die Sonne untergegangen war machte ich mich auf den Weg zurück zum Hotel. Um zur Hauptstraße zu kommen musste ich durch viele Gasse. Leider hatte ich dort keinen Empfang. Ich folgte den Strömen der Menschen. Wenn ich unsicher war fragte ich. Auf der Hauptstraße angekommen, fand ich meine Visitkarte nicht. Nur die Karte vom vorigen Hotel war in meiner Hosentasche. Gleich hatte mich Jemand entdeckt, der das für sich ausnützen konnte. Freundlich trat er als großer Helfer in Erscheinung. Ich erkannte es nicht. Er betonte, dass er mir nur helfen will. Ich sagte ihm, dass ich keine Hilfe brauche. Ich rufe meine Freundin an und sie wird mir das Hotel nennen. Er wollte unbedingt ihre Nummer. Das machte mich misstrauisch. Natürlich gab ich sie nicht her. Ich rief Lakshmi an. Da ich den Namen des Hotels nicht verstehen konnte, gab ich ihm das Handy. Das sind Leute, die ein Netzwerk in dieser Stadt haben. Alle arbeiten zusammen. Wir gingen ziemlich lange, bis er zu einer Fahrrad Rikscha kam. Wir fuhren zusammen zum Hotel. Er erzählte mir, dass er in der Nähe einen Seiden Laden hat. Herrlichste Ware. Ich brauchte lange um ihm begreifbar zu machen, dass ich kein Interesse habe etwas zu kaufen. Ich bin nur ein Pilger, sagte ich ihm. Dann zeigte er auf seine Schuhe, sie hatten kleine Löcher. Auf der gegenüberliegenden Seite entlohnte er den Rikschafahrer und fauchte ihn an, als er nicht gleich wegfuhr. Er wollte dann 5000 Rupien für neue Schuhe. Sagte das sehr aggressiv. Ich dachte, dass ich ihm 1000 gebe. Das ist nicht einmal die Hälfte eines halben Schuhes, sagte er. Da er immer aggressiver wurde, gab ich ihm noch einmal 1000 und sagte, verschwinde jetzt. Ich ging gleich über die Straße zum Hotel. In Zukunft werde ich keine Hilfe mehr annehmen. Im Hotel ließ mich all diese Überlagerungen los, bis ich wieder meine Lichtnatur wahrnahm. Bei der Asche an der Verbrennungsstätte streicht mir dieser Swami Asche auf die Stirne. Ich schloss die Augen, verband mich mit dem großen Bewusstsein und sah ein großes violettes Licht am Scheitelchackra. Nach einiger Zeit löste sich ein breiter, milchiger Lichtstrahl heraus und bildete eine Lichtsäule nach oben.