Schwa rz weiß- Fotografie Digital / Analog Arnd Oetting’s wunderbare Welt der Fotografie Die Welt ist nicht Schwa rz weiß • Bei Erfindung der Fotografie: Farbfotografie ging noch nicht • Schwarzweiß-Fotografie war also quasi ein technischer Mangel • Akzeptanz der Fotografie als Kunstform war nicht gegeben • Später dann in Museen und Galerien nur SW-Fotografie (Farbe hielt einfach nicht dauerhaft) • Reportage- und Dokumentationen in der Presse: Farbe war einfach viel zu teuer und aufwändig • => S/W gilt für viele als „die echte“ Fotografie, ist aber für mich nur ein E ff ekt Warum also Schwa rz weiß? Ein E ff ekt als Resultat der Gegebenheiten wird zum Kult Schwa rz weiß F a r b e • Analog werden lichtempfindliche Materialien durch Lichteinwirkung dunkler, je mehr Licht, desto dunkler! • Also entsteht zwangsläufig ein negatives Bild • Um ein Positiv, also ein helligkeitsrichtiges Bild davon zu erzeugen, muss das Negativ durchscheinend sein • Mit Hilfe sogenannter Vergrößerer wird Licht durch die relativ kleinen Negative auf lichtempfindliches Material projiziert. An den dunklen Stellen im Negativ kommt so nur wenig Licht auf das Papier, das dann an dieser Stelle hell bleibt und umgekehrt. Digital geht es (ja auch) direkt Warum analog Negativ / Positiv? 3 Pfe ff erkörner Vorlage SW-Negativ Analog Foto SW-Positiv Analog Print Vergrößerung Negativ –>Positiv • Normalerweise befindet sich das Negativ im Kopf des Vergrößerers und ist deutlich kleiner (deshalb heißt der Prozess auch Vergrößerung!) • Im Negativ hell => Im Positiv dunkel • Im Negativ dunkel=> Im Positiv hell • Und damit wieder richtig Vergrößerung Negativ –>Positiv • Normalerweise befindet sich das Negativ im Kopf des Vergrößerers und ist deutlich kleiner (deshalb heißt der Prozess auch Vergrößerung!) • Im Negativ hell => Im Positiv dunkel • Im Negativ dunkel=> Im Positiv hell • Und damit wieder richtig • Grundsätzlich haben wir über die Stäbchen in den Augen ein Helligkeitsempfinden und über die Zäpfchen ein Farbempfinden. • Beide natürlich in Kombination, außer im Dunkeln. Da wir viel mehr Stäbchen haben, die auch noch deutlich lichtempfindlicher sind, sehen wir bei wenig Licht fast nur noch Helligkeitsunterschiede und fast keine Fragen mehr. • Wie hell wir Farben wahrnehmen hängt von vielen Faktoren ab, unter anderem sogar auch von unserer Psyche, oder der Tageszeit. • Wie hell (oder dunkel) Farben im SW-Prozess wiedergegeben werden, hängt analog von der „Sensibilisierung“ des Filmes für die unterschiedlichen Farben ab (vom Hersteller vorgegeben) und digital von der Gewichtung der RGB-Kanäle zueinander, ist also noch in der Bildbearbeitung beeinflussbar, sofern man RGB fotografiert hat. • Da sämtliche Farbkontraste in der SW-Fotografie nicht mehr vorhanden sind, fallen sie bei gleichen Helligkeiten unterschiedlicher Farben entweder komplett weg (analog = Pech!), oder können bei der digitalen SW Umwandlung in unterschiedliche Helligkeiten umgewandelt werden (viel besser). Digital / Analog ist dieses Problem gleich Problem: Farben in Helligkeitswerte umwandeln Verbundkanal (RGB) Rotkanal (=100% Rot, 0% Grün, 0% Blau)