20230203 Der Flug gestern nach Varanasi war ein Erlebnis. Ruhig glitt der Vogel durch die Lüfte. Es war wie in einem Segel fl ugzeug. Schön waren die ganzen Mäander der Ganga zu sehen. Ich war mit Lakshmi unterwegs, sie begleitete mich für einen Tag. In Varanasi angekommen, lief uns gleich ein Taxler in die Arme. Er empfahl uns ein Hotel ca. 1 km entfernt vom Ufer des Ganges. Ich wollte lieber in der Nähe des Flusses sein. Der Taxifahrer meinte aber, dass wir mehr Ruhe haben. Wir hatten es damals noch nicht begri ff en, dass wir in die Hände eines organisierten Betreuungsteams gekommen waren. Das Hotel war sehr schön. Die Leute freundlich. So nahm ich es. Wir wollten gleich in die Stadt zum Tempel. Ein Reisebegleiter bot sich uns im Hotel an. Mit einer Rikscha fuhren wir los. Noch während des Fluges hatte mir Lakshmi gesagt, dass ich den Reisepass für den Besuch des Tempels mitnehmen soll. Bei der Abreise hatte ich nicht daran gedacht. Ich fand zwar im Handy eine Photographie des Reisepasses aber keine vom Visum. Varanasi gleicht einem Hexenkessel. Tausende Pilger, tausende Inder und noch viel, viel mehr Einheimische, die ihre Waren anbieten, die transportieren und die Pilger betreuen. Ein ständiges Hupkonzert, Chennai wird weit übertrumpft. Rikschas, motorisch angetrieben, aber auch vom Fahrrad, Motorräder, Fahrräder und noch mehr Fußgeher. Jeder versucht irgendwie einen Platz zu ergattern. Auch einen Verstorbenen haben 6 Männer auf dieser befahrenen Straße neben uns zum Verbrennungsplatz getragen. Unser guide bot sich an mit mir auf seinem Motorrad zum Hotel zu fahren. Nach ca. 50 Meter blieb die Maschine stehen. Alle Mühen waren vergeblich. Das Motorrad sprang nicht mehr an. Ich meinte, dass der Treibsto ff tank leer sein. Er schaute hinein und sagte, dass genug Inhalt da sei. Dann kam uns Jemand zu Hilfe. Auch der schaute hinein und sagte, dass er leer sein. Dann wurde das Motorrad abgestellt. Mit einer Rikscha fuhren wir weiter. Durch diese ganzen Manöver hatten wir aber soviel Zeit verloren, dass ein Tempelbesuch auf heute verschoben werden musste. Lakshmi hat in einem Tuchgeschäft auf uns gewartet. Sie kaufte sich ein warmes Umhängetuch.Das hatte sie dann aber vonnöten. Am nächsten Morgen starteten wir um 6 Uhr. Es war bitter kalt. Ich hatte das Glück die Daunenjacke bei mir zu haben und Schuhe und Socken. Auch meine Mütze konnte ich aufsetzen. Statt eines Tempelbesuchs gingen wir zum Trailanga Swami. Er lebte in Varanasi von 1607 bis 1887. Er hatte ganz große Yogakräfte, die auch zu seiner Langlebigkeit führten. Auch Ramakrisha berichtete von ihm als The walking Shiva of Varanasi“. Er wird als eine Inkarnation Shivas angesehen. Vom Ganges aus mußten wir viele Stufen nach oben steigen um in seinen Ashram zu kommen. Gleich war hier zu bemerken, dass eine angenehme, starke Schwingung da war. Es war still hier, fast niemand suchte diesen Ashram auf. In mir wurde alles lebendig bis in die Zehen. Auch andere Gottheiten hatten hier ihre Heimat gefunden. Er konnte auf Wasser gehen und hatte viele andere besondere Fähigkeiten. Ganz Benares wurde erleuchtet von seinen Fähigkeiten. Am Abend machten wir dann eine wunderbare Reise am Ganges im Boot. Die Ganze Stadt erstrahlte im Licht. Musik zum Verinnerlichen wurde gespielt. Ich versuche Euch einige Videos zu senden!