RWLD - Zsf.ppt 1 DAS „RÜCKWÄRTIGE“ LERNDESIGN • „Vom Ende her planen“ Zur Orientierung • Vorerhebung : Was bringe ich an Vorwissen / Erfahrung zum rückwärtigen Lerndesign mit ? • “ Vom Ende her” planen : Was heißt das? • Beispiele 2 Einstieg und Vorerhebung Was es ist Was es nicht ist Beispiel Frage(n) „rückwärtiges“ Lerndesign 3 Was ist Lerndesign nicht? ≠ eine methodisch - didaktische Vorbereitung des Unterrichts es geht nicht um das WIE ≠ Unterrichtsplanung im traditionellen Sinn ≠ Handlungsanleitung 4 Was ist „rückwärtiges“ Lerndesign? = es geht um das WAS = zielorientiert = Antwort auf Kompetenzorientierung und Standards Hintergrund: „vom Ende her, um vorwärts in eine wünschenswerte Richtung arbeiten zu können“ (Wiggins, McTighe ) 5 Wie mache ich Ziele sichtbar? • Aufgaben mit hohem Anspruch (ALLE Schüler*innen hohe Leistung zeigen) • Woran wird diese Leistung sichtbar ? • Nachhaltigkeit : Was sollen Schüler*innen noch in 5, ... Jahren anwenden können? 6 Beispiele für Ziele • Schüler*innen werden sich auf Englisch vorstellen können , damit sie auf lange Sicht eigenständig Beziehungen mit Nichtdeutschsprachigen aufbauen können • Schüler*innen werden Grammatik anwenden können , damit sie auf lange Sicht eigenständig in jeder Situation mit Präzision, Klarheit und maximaler Wirkung sprechen und schreiben können. 7 Kompetenz als situationsbezogenes „im Stande sein“ • kompetent ist Synonym für „ handlungsfähig “ • Zusammenspiel von Wissen, Können und Dispositionen (verfügen können) wodurch man in der Lage ist, in einer Situation, die uns in Anspruch nimmt, mehr oder weniger erfolgreich zu handeln • flexible Anwendung von Wissen und Können in unvertrauten Situationen 8 Das langfristige Ziel Die Schüler*innen werden ... ... ... damit sie auf lange Sicht in der Lage sind, eigenständig ... ... 9 Paradigmenwechsel zu 1. was sollen sie tun können (fachspezifisch & fachübergreifend) 2. Was tut ein*e Mathematiker*in? Warum überhaupt Mathe? Was ist der Sinn der Sache von diversen Themenbereichen? von 1. Was sollen die S*S wissen? 2. Was lernt ein*e Mathematiker*in? 10 Basiselemente eine RWLD Wissen Verstehen Tun Können Lernziele Kernideen Kernfragen Aufgaben(n) für die Leistungsfeststellung am Ende Kriterien, wonach die Leistung beurteilt wird 11 Der rückwärtige Prozess Schritt für Schritt 1 • Kernideen und Kernfragen formulieren • Lernziele und langfristiges Ziel festlegen 2 • Authentische Aufgaben für die Leistungsbewertung • Beurteilungskriterien festlegen 3 • Ressourcen, Methoden und Ablauf für den Unterricht festlegen und organisieren • Zugang zu Inhalten sichern, das Unplanbare mitdenken 12 ad Schritt 1) Kernideen • beschreiben das „große Ziel“ • schaffen den Lebensbezug (≠ Schulideen) • sind Orientierung , was verstanden werden soll, um kompetent zu handeln • definieren, was S*S unbedingt begreifen müssen 13 Was ist der Kern der Sache (meines Faches)? • Wo und wann in den letzten 2 Wochen bin ich diesem Fach im Leben (=außerschulisch) begegnet? • Wo habe ich es angewendet? • Welchen Beitrag konnte ich dadurch im Alltag leisten? 14 Kernideen - Beispiele • Sprache folgt Regeln. • Sprache schafft Beziehung. • Wir brauchen Zahlen und Messinstrumente, um eine Menge zu messen. • Prozente helfen mir, preiswerter zu konsumieren. • Ohne Kraft keine Bewegung. oder fachübergreifend: • Menschen gestalten Gemeinschaften, damit sie ihre Bedürfnisse besser befriedigen können. 15 ad Kernfragen) • setzen Prioritäten • richten Aufmerksamkeit auf den Kern der Sache • provozieren Interesse 16 Beispiele (verschiedene Bereiche) • BSP: Was ist fair? • BSP: Was brauche ich für mein körperliches Wohlbefinden? • GW: Wie gestalten wir unseren Lebensraum? • BU: Warum ist der Wald so wichtig für uns? • GS: Was hat Geschichte mit mir zu tun? 17 Kernfragen - Beispiele • Wozu brauche ich Zahlen? • Wie drücke ich mich aus? • Wie sage ich, wie es mir geht? • Warum bewegt sich das? oder fachübergreifend: • Warum kann ich nicht allein in der Welt leben? 18 Beispiel Physik (Thema Kraft) Großes Ziel Die Schüler*innen werden wissen, dass die Kräfte Ursachen eine jeden Bewegung sind, damit sie auf lange Sicht in der Lage sind, Gefahren einzuschätzen und Kräfte zu nutzen Kernfragen Warum bewegt sich das? Wie funktioniert das? Was passiert, wenn das nicht so ist? Kernideen Kräfte sind unsichtbar Ohne Kraft keine Bewegung Ohne Kraft kein Leben 19 Der rückwärtige Prozess Schritt für Schritt 1 • Kernideen und Kernfragen formulieren • Lernziele und langfristiges Ziel festlegen 2 • Authentische Aufgaben für die Leistungsbewertung • Beurteilungskriterien festlegen 3 • Ressourcen, Methoden und Ablauf für den Unterricht festlegen und organisieren • Zugang zu Inhalten sichern, das Unplanbare mitdenken 20