Schutz und Andacht im Islam Islamic History and Civilization Studies and Texts Editorial Board Hinrich Biesterfeldt Sebastian Günther Honorary Editor Wadad Kadi volume 175 The titles published in this series are listed at brill.com/ihc Schutz und Andacht im Islam Dokumente in Rollenform aus dem 14.–19. Jh. von Tobias Nünlist LEIDEN | BOSTON This is an open access title distributed under the terms of the CC BY-NC-ND 4.0 license, which permits any non-commercial use, distribution, and reproduction in any medium, provided no alterations are made and the original author(s) and source are credited. Further information and the complete license text can be found at https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/ The terms of the CC license apply only to the original material. The use of material from other sources (indicated by a reference) such as diagrams, illustrations, photos and text samples may require further permission from the respective copyright holder. Publiziert mit Unterstützung des Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung. Abbildung auf dem Einband: Sammlung von Gebeten und Lobpreisungen Gottes. 15. Jahrhundert. Universitätsbibliothek Basel, M III 173, http://doi.org/10.7891/e‑manuscripta‑16628 / Public Domain Mark. Library of Congress Cataloging-in-Publication Data Names: Nünlist, Tobias, 1963- author. Title: Schutz und Andacht im Islam : Dokumente in Rollenform aus dem 14.–19. Jh. / von Tobias Nünlist. Description: Leiden ; Boston : Brill, 2020. | Series: Islamic history and civilization studies and texts, 0929-2403 ; volume 175 | Includes bibliographical references and index. Identifiers: LCCN 2020017505 (print) | LCCN 2020017506 (ebook) | ISBN 9789004429147 (hardback) | ISBN 9789004429154 (ebook) Subjects: LCSH: Manuscripts–Middle East–History. | Manuscripts–Islamic Empire–History. | Scrolls–Middle East–History. | Scrolls–Islamic Empire–History. | Paleography, Arabic–History. | Paleography, Persian–History. Classification: LCC Z106.5.M54 N86 2020 (print) | LCC Z106.5.M54 (ebook) | DDC 091.0956–dc23 LC record available at https://lccn.loc.gov/2020017505 LC ebook record available at https://lccn.loc.gov/2020017506 Typeface for the Latin, Greek, and Cyrillic scripts: “Brill”. See and download: brill.com/brill‑typeface. ISSN 0929-2403 ISBN 978-90-04-42914-7 (hardback) ISBN 978-90-04-42915-4 (e-book) Copyright 2020 by Tobias Nünlist. Published by Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands. Koninklijke Brill NV incorporates the imprints Brill, Brill Hes & De Graaf, Brill Nijhoff, Brill Rodopi, Brill Sense, Hotei Publishing, mentis Verlag, Verlag Ferdinand Schöningh and Wilhelm Fink Verlag. Koninklijke Brill NV reserves the right to protect this publication against unauthorized use. This book is printed on acid-free paper and produced in a sustainable manner. Inhaltsverzeichnis Einleitende Worte ix Abbildungsverzeichnis xii Teil 1 Kontextualisierung 1 Gegenstand der Arbeit und ideologische Kontextualisierung 3 1.1 Gegenstand der Untersuchung und relevante Begrifflichkeiten 3 1.2 Vorbemerkungen zur ideologischen Kontextualisierung 10 1.3 Zu den Abhängigkeiten zwischen Magie ( siḥr ) und Mystik ( taṣawwuf ) 15 2 Zum historischen Hintergrund 21 2.1 Vom Einfall der Mongolen bis zum Auftreten Timurs in Iran (1381) 22 2.2 Timurs Auftreten in Iran (1381–1405) 31 2.3 Die Vormachtstellung der Turkmenen in Iran und im Iraq im 15. Jh. 37 2.4 Der Aufstieg der Safawiden in Ardabil: Vom sunnitischen Derwischorden zum schiitischen Gottesstaat 39 2.5 Die Osmanen und Safawiden und ihre Konfrontationen im 16. Jh. 52 2.6 Zur Position der Schia in Iran im 16. Jh. 56 2.7 Die Entwicklungen im Osmanischen Reich im 17. Jh. bis zum Entsatz von Wien (1683) 58 2.8 Iran nach dem Ende der Dynastie der Safawiden (1722) 62 3 Sufismus und Futuwwa Männerbünde und ihre sozialen und religiösen Bezüge 65 3.1 Hinweise auf ausgewählte Derwischorden 73 3.1.1 Aḥmad Yasawī und die Yasawiyya 74 3.1.2 Ǧalāl ad-Dīn Rūmī und die Mawlawiyya 75 3.1.3 Ḥāǧǧī Bektāš, die Bektāšiyya und ihre Bezüge zu den Janitscharen und der Ḥurūfiyya 77 3.1.4 Qalandariyya, Ḫāksār, Ḥaydariyya, Baraq Bābā 83 3.1.5 Die Bayramiyya 87 3.1.6 Die Kubrāwiyya 88 3.1.7 Ausgewählte Sufi-Bruderschaften aus der arabischen Welt: Qādiriyya, Šāḏiliyya und Suhrawardiyya 89 3.2 Das Bundeswesen im Islam 94 3.2.1 Die Futuwwa -Bünde 95 3.2.2 Das Aḫītum 102 3.2.3 Das Zunftwesen 112 3.3 Alid loyalty oder die Schiitisierung der Futuwwa -Bewegung 116 vi inhaltsverzeichnis 3.4 Ausgewählte Aspekte des Brauchtums im Umfeld von Männerbünden 127 3.4.1 Schreinbauten als Pilgerfahrtszentren 127 3.4.2 Spirituelle Übungen und Techniken 133 3.4.3 Initiationszeremonien 139 Teil 2 Beschreibungen Einleitung zum Teil 2 145 4 Der Städtedreieck-Typ 149 4.1 Michigan, Isl. Ms. 220 149 4.2 Kopenhagen, David Collection, 37–1996 167 4.3 Berlin, Staatsbibliothek, Ms. or. oct. 218 180 4.4 Kopenhagen, The Royal Library, Cod. Arab. 53 197 4.5 Paris, Bibliothèque Nationale de France, Arabe 6088 231 4.6 Dublin, Chester Beatty Library, Is 1624 249 4.7 Dublin, Chester Beatty Library, Is 1625 305 4.8 Basel, Universitätsbibliothek, M III 173 345 4.9 Dublin, Chester Beatty Library, Is 1626 420 4.10 Rolle des Ġiyāṯ ad-Dīn, Sultanat von Eretna (Ost-Anatolien) 465 5 Der persische Typ 469 5.1 Berlin, Staatsbibliothek, Ms. or. oct. 146 469 5.2 Fondation Martin Bodmer, Cologny (Genève), CB 542 494 5.3 Dublin, Chester Beatty Library, Is 1623 520 5.4 Paris, Bibliothèque Nationale de France, Arabe 5102 544 5.5 Dublin, Chester Beatty Library, Is 1622; mit ergänzenden Hinweisen zu Is 1621 565 6 Der osmanisch-türkische Typ Rollen der Andacht aus dem Umfeld von Derwischorden: Sieben Belegstücke aus dem Westteil des Osmanischen Reichs (17. Jh.) 594 6.1 Einleitende Bemerkungen 594 6.2 Bemerkungen zu Inhalt und Gestaltung der Rollen 596 6.2.1 Zweiter Teil der Rollen: Būṣīrīs Qaṣīdat al-Burda 596 6.2.2 Zum ersten Teil der Rollen 598 6.3 Bemerkungen zur ideologischen Einordnung der Dokumente 611 6.4 Zum historische Kontext 625 6.5 Abschliessende Bemerkungen 629 7 Schlussbemerkungen und Hinweise auf späte Dokumente 656 7.1 Paris, Bibliothèque Nationale de France, Arabe 571, und Kopenhagen, The Royal Library, Cod. Arab. Add. 49 657 7.2 Hinweise auf weitere einer Untersuchung würdige Belegstücke 662 7.3 Exkurs: Dokument in Blockdruck-Technik: Khorasan, datiert 535/1140 664 inhaltsverzeichnis vii English Abstract 673 Appendix: Übersicht über die identifizierten Amulettrollen 679 Bibliographie 681 Verzeichnis der angeführten Koranstellen 697 Index 707 Einleitende Worte Diese Untersuchung befasst sich mit Dokumen- ten in Rollenform aus dem islamischen Kultur- raum, die zwischen dem 14. und 19. Jh. entstan- den sind. Die Existenz dieser Dokumente ist in der Forschung zwar seit längerer Zeit bekannt. Ein- zelne Belegstücke wurden wiederholt in Ausstel- lungen gezeigt. Allerdings wurde dem Inhalt die- ser auch aus kunsthistorischer Perspektive aus- serordentlich wertvollen Dokumente bis anhin zumeist nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Dies liegt daran, dass handschriftliche Dokumente an und für sich nicht immer leicht zugänglich sind. Im hier interessierenden Fall der Rollen wird die Untersuchung zusätzlich dadurch erschwert, dass die Schreiber oft Zierschriften oder mikro- skopische Schrift verwendeten. Diese Stellen las- sen sich, wenn überhaupt, nur mit grossem Zeit- aufwand entziffern. Die technologischen Entwick- lungen, gerade der Zugang zu hochauflöslichen Digitalisaten, erleichterte die Auseinandersetzung mit diesen Belegstücken erheblich. Ja, sie ermög- lichte diese Arbeit eigentlich erst. Denn beim Stu- dium am Original vor Ort liess sich der tatsächliche Inhalt dieser Dokumente zumeist nur vage erah- nen. Diese erschwerte Zugänglichkeit der Doku- mente fand indirekt ein Echo in der wissenschaft- lichen Auseinandersetzung damit. Diese Belegstü- cke wurden in der westlichen Forschung oft der Magie im engeren Sinn des Begriffs zugeordnet. Diese Erklärung lag ursprünglich auch dem vorlie- genden Projekt zugrunde. Im Lauf der Auseinan- dersetzung mit diesen Dokumenten rückte dieser Ansatz aber zunehmend in den Hintergrund. Nach und nach schälten sich andere Erklärungen als vielversprechender heraus. Auch ist festzuhalten, dass vor diesem Forschungsprojekt zumeist unklar war, woher und aus welcher Zeit diese Belegstücke stammen. Auch diese Erkenntnisse verdeutlichten sich erst im Lauf der Untersuchungen. Der soeben angeführte Forschungsstand hat den Aufbau dieser Untersuchung massgeblich beeinflusst. Diese Arbeit geht das Thema eigent- lich indirekt an. Teil 1 skizziert die Umfelder, in denen die untersuchten Rollen mutmasslich ent- standen sind. Vielfach mag der Sinn der Hinweise auf die historischen und soziopolitischen Entwick- lungen auf den ersten Blick nicht ersichtlich sein. Es wird sich aber zeigen, dass bei der späteren Ana- lyse der Rollen in Teil 2 verschiedene Aspekte eben doch wieder von grosser Bedeutung sind. Teil 1 der Arbeit (Kapitel 1–3) skizziert einer- seits die kodikologische Ausgangslage (Kapitel 1) und stellt anderseits die Eckpunkte der histori- schen (Kapitel 2) und der soziopolitischen (Kapi- tel 3) Entwicklungen in der islamischen Welt zwi- schen dem 13. und 19. Jh. vor, wobei die Zeit zwi- schen ca. 1250 und 1500 im Vordergrund steht. Die- ser Teil 1 vermittelt einen Überblick über Konstel- lationen, die bei der Kontextualisierung der unter- suchten Dokumente eine gewichtige Rolle spielen dürften. Es mag sein, dass sich einzelne Aspekte im nachhinein als weniger relevant erwiesen haben, als es auf den ersten Blick schien. Diese Infor- mationen wurden hier aber doch belassen, da sie einen Eindruck von weiteren Entwicklungen in der islamischen Welt vermitteln, die für die Ein- ordnung der untersuchten Belegstücke massgeb- lich sind. Auch ist dem Umstand Rechnung zu tra- gen, dass diese Hinweise zur Kontextualisierung der Rollen in Teil 1 historisch und ideengeschicht- lich ein sehr breites Gebiet abdecken. Sie enthalten damit oft auch Informationen, die in der neueren Forschung zu Einzelfragen als überholt gelten. Die Grundlinien dieser Darstellungen dürfen aber den- noch weiterhin Gültigkeit beanspruchen. Teil 2 ist im wesentlichen als Katalogteil aufge- baut. Er stellt ausgewählte Dokumente eingehend vor (Kapitel 4–5). Die aus Teil 1 bekannten Hinter- grundinformationen dürften bei der Einordnung der einzelnen Belegstücke zumindest indirekt hilf- reich sein. Diese Katalogisate mögen gerade in Kapitel 4 und 5 oft sehr detailliert sein. Es hätte sich vielleicht gerechtfertigt, einzelne Informationen x einleitende worte im nachhinein wieder zu tilgen. Es zeigte sich aller- dings im Lauf der Arbeit, dass es absolut unum- gänglich war, diese Dokumente möglichst vollstän- dig zu entziffern, versteckten die Kopisten doch oft auch grundlegende Informationen irgendwo im fortlaufenden Text. Ohne akribisches Erfassen des Inhalts wären viele relevante Details unterge- gangen. Es mag auch sein, dass diese Katalogisate oft sehr komplex aufgebaut sind. Sie sind allerdings einfach ein Abbild dessen, was auf den Rollen selbst vorhanden ist. Diese Beschreibungen sind damit einfach ebenso kompliziert wie die unter- suchten Belegstücke selbst. Dafür sei um Nach- sicht gebeten. Der leichteren Übersicht halber wer- den die wichtigsten Aspekte dieser detaillierten Erkenntnisse am Schluss der einzelnen Katalo- gisate zusammengefasst (Abschnitt: Schlussfolge- rungen). Trotz eines grossen Aufwands blieb bei der kodi- kologischen und inhaltlichen Auseinandersetzung mit den Dokumenten vieles, vielleicht oft zu vie- les, unklar. Dies gilt gerade auch für die Entziffe- rung der Dokumente, die häufig noch nicht gesi- chert ist. Die inhaltliche Erfassung konnte über- haupt erst gelingen, da die technologischen Ent- wicklungen, gerade auch die Suchmöglichkeiten des Internets, erste Hinweise darauf gaben, welche Texte auf diesen Rollen kopiert wurden. Zusam- men mit einer gedruckten Vorlage des Texts liessen sich oft auch Details auf den Rollen selbst klären. Sehr dankbar bin ich Dr. Edward Badeen (Zürich, Basel), der sich immer wieder Zeit nahm, Details gemeinsam genauer anzuschauen. Aber dennoch musste sehr vieles ungeklärt bleiben, erschwerte der Erhaltungszustand der Dokumente ihre Entzif- ferung doch erheblich. Dies trifft gerade auf das Basler Dokument (Kapitel 4.8) zu, das exempla- risch aufzeigt, dass bei der Untersuchung derarti- ger Dokumente weiterhin ein grosser Forschungs- bedarf besteht, ja die Forschung eigentlich noch ganz am Anfang steht. Da es bereits in einem frühen Stadium der Arbeit gelungen war, Dokumente aus osmanischen Kontexten aus dem 17.–18. Jh. klar zu identifizie- ren, ist Kapitel 6 als fortlaufender Text aufgebaut. Es hätte sich nicht gerechtfertigt, dieses Kapitel wieder aufzulösen und auch hier eigentliche Kata- logisate einzufügen. Dieses Kapitel 6 enthält eine ausführlichere Version eines Artikels, der 2017 in den Beiträgen zur islamischen Kunst und Archäolo- gie veröffentlicht worden ist. Kapitel 7 rundet diese Arbeit ab und vermittelt Hinweise auf zusätzliche Dokumente, die zumeist spät entstanden sind (v.a. 18., 19. Jh.). Auch hier feh- len Katalogisate im eigentlichen Sinn weitgehend. Diese späten Dokumente illustrieren das Abklin- gen der Tradition der Herstellung dieser Doku- mente in Rollenform. Sie zeigen aber zugleich auf, dass derartige Belegstücke bis in die jüngste Ver- gangenheit weiterhin angefertigt wurden. Für den Leser mögen die folgenden Hinweise dien- lich sein: Bei Querverweisen innerhalb dieser Stu- die wurde folgendes Vorgehen beibehalten: Der Verweis „vgl. Kapitel 3.2.3, bei Anm. 53“ bezieht sich auf eine Stelle im fortlaufenden Text in Kapi- tel 3.2.3, die sich in der Nähe des Fussnotenzei- chens 53 befindet. Der Hinweis „vgl. Kapitel 3.2.3, Anm. 53“ dagegen bezieht sich auf Anm. 53 in Kapi- tel 3.2.3 selbst. Das rasche Auffinden der entspre- chenden Stellen ist durch die Angabe der Kapitel- nummer in der Kopfzeile auf jeder Seite gewähr- leistet. Bei Verweisen innerhalb desselben Kapitels wird die Kapitelnummer nicht erwähnt. Die Umschrift originalsprachlicher Begriffe ori- entiert sich an den in Fachkreisen gängigen Regeln. Es ist bekannt, dass das Nebeneinander von arabi- schen, persischen, türkischen und zum Teil mon- golischen Begriffen nicht einfach zu lösen ist. Es wurde dennoch versucht, eine kohärente Linie zu verfolgen. Es bleibt mir die angenehme Pflicht, an dieser Stelle all jenen Personen und Institutionen zu danken, ohne deren Unterstützung diese Untersu- chung nicht zustande gekommen wäre: Diese Arbeit entstand im wesentlichen in den Jahren 2013–2017 im Rahmen eines Forschungs- projekts, das am Seminar für Nahoststudien der Universität Basel (Prof. Dr. Maurus Reinkowski) einleitende worte xi angesiedelt war und vom Schweizerischen Natio- nalfonds (SNF) unterstützt wurde. Die Vorarbeiten reichen aber weiter zurück, trug ich die wichtigen Belegstücke doch bereits vor dem Beginn des Pro- jekts zusammen. Bei meinen Besuchen in den Bibliotheken und Museen konnte ich immer wieder auf die Grosszü- gigkeit und das Verständnis der Verantwortlichen und die Geduld der Mitarbeitenden in den Hand- schriftenabteilungen zählen. Auch weiss ich es zu schätzen, dass mir die Zuständigen den Zugang zu diesen einzigartigen Belegstücken ermöglich- ten, obwohl sie oft schlecht erhalten sind und zu den Prachtstücken der jeweiligen Bestände gehö- ren. Gerade Dr. Elaine Wright, ehemalige Kuratorin der Chester Beatty Library, Dublin, suchte immer wieder nach Wegen, damit ich meine Forschungs- arbeiten durchführen konnte. Aber auch in allen weiteren besuchten Institutionen konnte ich stets auf das Wohlwollen und ein offenes Ohr der Ver- antwortlichen zählen. Auch wenn ich ihre Namen hier nicht alle anführen kann, erinnere ich mich gern an ihre Hinweise zu den einzelnen Samm- lungsstücken. Wichtig waren für mich überdies die regelmäs- sigen Diskussionen mit Dr. Johannes Thomann (Zürich) und, wie bereits besonders erwähnt, Dr. Edward Badeen (Basel, Zürich). Bei der Vorbe- reitung der Drucklegung, gerade auch des Abbil- dungsmaterials, konnte ich von den Hinweisen von Dr. Patric Schaerer und lic. phil. Roman Benz (Asien-Orient-Institut, Universität Zürich) profi- tieren. Ich bin auch sehr glücklich, dass dieser Band in der Reihe Islamic History and Civilization bei Brill erscheinen darf. Ich weiss es zu schätzen, dass Prof. Dr. Sebastian Günther (Göttingen) das Erscheinen dieses Bandes befürwortet hat. Ich bin überdies dankbar dafür, dass der Verlag das Werk in einer sorgfältig vorbereiteten und reich illustrierten Aus- gabe publiziert. Ich konnte nicht damit rechnen, so viele Abbildungen berücksichtigen zu können. Ich bedanke mich ausserdem bei meinen Ansprechs- personen beim Verlag, v.a. Teddi Dols und Pieter te Velde, die die Arbeit zügig voranbrachten und meine Anliegen stets offen aufnahmen. Abbildungsverzeichnis 4 Der Städtedreieck-Typ 4.1 Michigan, Isl. Ms. 220 1 Beginn der Rolle (junge Hinzufügung) 162 2 Übergang junger–alter Teil der Rolle 163 3 Aufzählung der 99 [ Schönen ] Namen Gottes 164 4 Anfang des Gebets Ḥirz al- [ a ] mānī 165 5 Gebet ( al-Asmāʾ al-arbaʿūn ) 166 6 Kolophon 167 4.2 Kopenhagen, David Collection, 37–1996 7 Anfang der Rolle mit Kartuschen 177 8 Abschnitt mit den Schönen Namen Gottes 178 9 Die Rolle im Überblick 179 4.3 Berlin, Staatsbibliothek, Ms. or. oct. 218 10 Anfang des erhaltenen Teils der Rolle 191 11 Beginn von Abschnitt I der Rolle 192 12–13 Abschnitt mit Q 12 ( Sūrat Yūsuf ) im Mittelstreifen 193 14 Abschnitt mit den mandelförmigen Verzierungen 194 15 Abschnitt mit Q 18 ( Sūrat al-Kahf ) 195 16–17 Schluss der Rolle mit Kolophon 196 4.4 Kopenhagen. The Royal Library, Cod. Arab. 53 18 Beginn des erhaltenen Teils der Rolle 225 19 Kartusche mit Q 3:26 in Zierschrift 225 20 Beginn des Vierpassgebets 226 21 Schluss des Vierpassgebets 227 22–23 6. Haykal 228 24 Gebet für Liebe und Zuneigung 229 25 Abschnitt mit der Abbildung eines Schwerts 229 26 Abschnitt mit der Abbildung von Pfeil und Bogen 230 27 Abschnitt zum Schutz gegen Schlangen und Skorpione 230 28 Schluss der Rolle mit Kolophon 230 4.5 Paris, Bibliothèque Nationale de France, Arabe 6088 29 Anfang des erhaltenen Teils der Rolle 244 30 Rundes und achtlappiges Medaillon 245 31 Abschnitt in Federkastenform 246 32 Abschnitt mit Kreiselementen, die sich überschneiden 247 33 Achteckige Figur mit Abschrift von Q 2:208–224 248 34 Beginn von Teil II der Rolle 249 4.6 Dublin, Chester Beatty Library, Is 1624 35 Beginn des erhaltenen Teils der Rolle 288 36 Gebet mit der Erwähnung Yalbuġās 289 37 Rechteck mit fünf mandelförmigen Figuren 290 38 Abschnitt mit der Abschrift von Q 5 ( al-Māʾida ) 291 39 Abschnitt mit der Šahāda 292 40 Sechsfächriger Sonnenwirbel 293 41 Abschnitt mit der Abschrift von Q 9–11 294 42 Abschnitt mit fünf Medaillons 295 43 Abschnitt mit Q 3:190–191 auf ġubār -farbenem Hintergrund 296 44 Rechteck mit einem Gitter mit der Abschrift von Q 69–78 297 45 Beginn des letzten Abschnitts mit der Abschrift des Korans 298 46 Schluss von Teil I und Beginn von Teil II der Rolle 299 47 Abschnitt mit sieben Zellenquadraten 300 48 Medaillon mit Anrufung Ġazzālīs 301 49 Schutzgebet ( Ḥiǧāb ʿAlī ) 302 50 Schluss der Rolle (mit Kolophon) 303 51 Beschädigtes Medaillon am Schluss 304 abbildungsverzeichnis xiii 4.7 Dublin, Chester Beatty Library, Is 1625 52–53 Anfang des erhaltenen Teils der Rolle 328 54 Abschnitt mit Q 6 (Q 6:73 hervorgehoben) 329 55 Abschnitt mit Q 7 330 56 Abschnitt mit Q 9 (Q 9:129 hervorgehoben) 331 57 Abschnitt mit Q 10 (Q 10:62 hervorgehoben) 332 58 Abschnitt mit Q 12 (Q 12:64 hervorgehoben) 333 59 Abschnitt mit Q 14 (Q 14:12 hervorgehoben) 334 60 Abschnitt mit Q 17 (Q 17:84 hervorgehoben) 335 61 Abschnitt mit Q 19 (Buchstabenfolge Kāf-hāʾ-yāʾ-ʿayn-ṣād) 336 62 Abschnitt mit Q 20 (Q 20:1–2 hervorgehoben) 337 63 Abschnitt mit Q 23; grosse Figur mit Text 338 64 Abschnitt mit Q 27 (mit Basmala ) 339 65 Abschnitt mit Q 28; grosse Figur mit Text 340 66 Abschnitt mit Q 36; danach Bruchstelle 341 67 Fehlstelle bei Q 47–49 342 68 Abschnitt mit Q 67 (Q 67:1 hervorgehoben) 343 69 Abschnitt mit Q 100–110 in drei Spalten 344 70 Zellenquadrate am Schluss der Rolle 345 4.8 Basel, Universitätsbibliothek, M III 173 71 Anfang des erhaltenen Teils der Rolle 406 72 Abschnitt mit dem 2. Haykal 407 73 Zwei Medaillons mit dreifacher Erwähnung ʿAlīs 408 74 Anfang des 3. Haykal 409 75 Medaillon mit der Aussage al-Mulk li- [ A ] llāh 410 76 Goldenes Gitter 411 77 Medaillon mit der Anrufung Ṣubḥāna Allāh 412 78 Beginn des 5. Haykal 413 79 Abschnitt aus dem 6. Haykal 414 80 Duʿāʾ mubārak (Gebet) 415 81 Duʿāʾ mubārak mustaǧāb (Gebet) 416 82 Abschnitt mit Gebet in verschlungenen Textbahnen 417 83 Li-Ǧalb ar-rizq 418 84 Li-Ramy an-nuššāb 419 85 Li-Duḫūl ʿalā s-Sulṭān 420 4.9 Dublin, Chester Beatty Library, Is 1626 86 Anfang der Rolle mit der Abbildung einer Derwischmütze 458 87 Teil I mit den Elementen 4–8 459 88 Teil I, Element 6 460 89 Quadrat mit Auszügen aus dem Koran in Schachbrett- Kūfī 461 90 Teil II mit der Abschrift des Korans in Ġubār- Schrift 462 91 Auszug aus Teil II (mit Q 55ff. im Mittelstreifen) 463 92 Schluss der Rolle 464 5 Der persische Typ 5.1 Berlin, Staatsbibliothek, Ms. or. oct. 146 93–94 Schutzteil aus Leder am Rollenanfang 485 95 Abschnitt I der Rolle 486 96 Abschnitt II mit Q 2:285–286 487 97 Abschnitt, der den tawakkul thematisiert 488 98 Q 2:137 (hervorgehoben) und Beginn eines Gebets 489 99 Abschnitt VIII: Ṣad qul huwa Allāh 490 100 Abschnitt X mit einem Gebet um Glück 491 101 Abbildung des Schwerts Ḏū l-faqār 492 102 Schluss der Rolle 493 5.2 Fondation Martin Bodmer, Cologny (Genève), CB 542 103 Beginn der Rolle mit aufwendig gestaltetem Zierfeld 515 104 Erste Kartusche mit Abschrift von Q 3 in Ġubār- Schrift 516 105–106 Rechteckige Kartuschen mit übergeordnetem Text aus Stellen in Ġubār- Schrift 517 107 14. Quadrat mit 3×3 Zellen 518 108 Auszug aus einem Gebet (im Quadrat) 519 xiv abbildungsverzeichnis 5.3 Dublin, Chester Beatty Library, Is 1623 109 Sorgfältig gearbeitetes Anfangszierfeld der Rolle 533 110 Textfeld I mit der Basmala 534 111 Beginn der Abschrift des Korans in der Mittelspalte 535 112 Textfeld II: Beginn der Anrufung der Čahārdah maʿṣūm 536 113 Erwähnung des Mahdī 537 114 Feld IX, ohne übergeordneten Text 538 115 Textfeld X: Beginn des Nādi-ʿAlī- Gebets 539 116 Vierfaches ʿAlī mit 16-gliedriger Kette 540 117 Feld XVII, ohne übergeordneten Text 541 118–119 Textfelder XVIII–XIX mit Angaben zum Schreiber 542 120 Schluss der Rolle (mit Datierung) 543 5.4 Paris, Bibliothèque Nationale de France, Arabe 5102 121 Aufwendig gestaltetes Anfangszierfeld 559 122 Textfeld I mit Auszug aus Q 61:13 560 123 Textfeld XV mit Beginn des Nādi-ʿAlī- Gebets 561 124 Beginn der Abschrift des Korans 562 125 Textfeld IV 563 126 Schluss der Rolle 564 5.5 Dublin, Chester Beatty Library, Is 1622 127 Beginn der Rolle (mit Anfangszierfeld) 585 128 Beginn der Abschrift des Korans 586 129 Metallenes Behältnis zur Rolle 587 130 Textfelder IX–XIV mit der Anrufung ʿAlī b. Abī Ṭālibs 588 131 Zierelement in Form einer Feder 589 132 Textfelder XXIX–XXXI mit Abschluss einer Eulogie auf die Prophetengenossen 590 133 Die beiden letzten Textfelder (XXXIV–XXXV) 591 134 Feder und achtstrahliger Stern 592 135 Zierelement in Form einer Doppelaxt 593 6 Der osmanisch-türkische Typ 6.1 Zentralbibliothek Zürich, Ms. or. 20 136 Zwei Lanzetten am Rollenanfang (mit Auszug aus Q 61:13) 631 137 Beginn des zweiten Teils der Rolle mit der Qaṣīdat al-Burda 632 138 Abschnitt mit Siegeln ( muhr ) 633 139 Abschnitt mit den Schönen Namen Gottes 634 140 Abschnitt mit den Löblichen Eigenschaften des Propheten 635 141 Abschnitt mit zwei Gebeten 636 142 Figur Šakl-i ʿayn-i ʿAlī/ʿalī 637 6.2 Universitätsbibliothek Leipzig, B. or. 328 143 Zweiter Teil der Rolle mit Beginn der Qaṣīdat al-Burda 638 144 Abschnitt mit den Schönen Namen Gottes 639 145 ʿAlīs Schwert Ḏū l-faqār 640 146 Figur Šakl al-ʿayn al-mubārak 641 6.4 Badische Landesbibliothek, Karlsruhe, Hs. Rastatt 204 147 Būṣīrīs Qaṣīdat al-Burda 642 148 Baum (Zypresse) mit Auszug aus Q 61:13 643 149 Baum, der aus einem Gitter mit den Schönen Namen Gottes wächst 644 150 Abschnitt mit den Löblichen Eigenschaften Muḥammads 645 151 Behältnis zur Rolle aus Karlsruhe 646 6.5 Bayerische Staatsbibliothek, München, Cod. arab. 206 152 Zwei Rechtecke; a. Wafq Ḥayy Qayyūm , b. Wafq Ḥafīẓ 647 153 Zypresse mit Abschrift von Q 61:13 (Auszug) 648 154 Gebet an Ḫiḍr 649 abbildungsverzeichnis xv 6.6 Württembergische Landesbibliothek, Stuttgart, Cod. or. 8° 83 155 Wafq-i Iḫlāṣ (mit Abschrift von Q 112, Sūrat al-Iḫlāṣ ) 650 156 Lanzette mit Q 61:13 (Auszug) und Q 2:255 651 6.7 Historisches Museum, Budapest, BTM KO 99.119.3 157 Hexagramm als Anspielung auf den Propheten Salomon 652 158 Būṣīrīs Qaṣīdat al-Burda 653 159 Figur Šakl-i ʿayn-i ʿAlī/ʿalī 654 6.8 Bayerische Staatsbibliothek, München, Cod. Arab. 207 160 Hexagramm und Šakl-i ʿayn-i ʿAlī/ʿalī 655 7 Schlussbemerkungen und Hinweise auf späte Dokumente 7.1 Paris, Bibliothèque Nationale de France, Arabe 571, und Kopenhagen, The Royal Library, Cod. Arab. Add. 49 161 Anfangszierfeld mit blauer Moscheekuppel (Paris) 667 162 Säulenförmige Verzierung am Rollenanfang (Kopenhagen) 668 163 Auszug aus dem Thronvers (Q 2:255; Kopenhagen) 669 164 Kreisförmiges Zierelement (Kopenhagen) 670 165 Verzierung in Form einer Blume (Kopenhagen) 671 teil 1 Kontextualisierung ∵ © Tobias Nünlist, 2020 | doi:10.1163/9789004429154_002 This is an open access chapter distributed under the terms of the CC BY-NC-ND 4.0 license. kapitel 1 Gegenstand der Arbeit und ideologische Kontextualisierung 1.1 Gegenstand der Untersuchung und relevante Begrifflichkeiten Am Anfang der vorliegenden Studie stand ein Dokument in Rollenform aus der Zentralbiblio- thek Zürich, auf das ich im Jahr 2002 aufmerksam geworden bin (Ms. or. 20).1 Es misst 4.7×308cm und war für mich ursprünglich ein Unikat. Das Dokument beeindruckt durch die darauf feststell- bare Kombination von Textelementen und graphi- schen Gestaltungsmitteln. Seine Stellung als Ein- zelstück und Kuriosum hat dieses Exemplar rasch eingebüsst, liessen sich doch allein in westlichen, zumeist europäischen, wissenschaftlichen Institu- tionen zusätzliche Dokumente in grösserer Zahl belegen, die in unterschiedlicher Hinsicht Ähn- lichkeiten mit dem Zürcher Belegstück aufwei- sen.2 Die vorliegende Arbeit stützt sich auf ein Kor- pus, das etwa 120 Belegstücke umfasst.3 Dies lässt vermuten, dass das Anfertigen von Rollen von der hier untersuchten Art im islamischen Kulturraum früher, wenn auch nicht üblich, so doch weit ver- breitet war. Die vorliegende Arbeit stützt sich aus naheliegenden Gründen allerdings nur auf jene Überbleibsel dieser Tradition, die durch glückliche Umstände bis heute erhalten geblieben sind. Es versteht sich von selbst, dass diese in der bisheri- gen Forschung noch kaum beachteten Dokumente hier nicht in globo aufgearbeitet werden können. Diese Untersuchung konzentriert sich vielmehr auf ausgewählte Belegstücke. Rollen können grundsätzlich als volumen oder als rotulus konzipiert werden.4 Beim volumen ver- laufen die Textstellen horizontal zur Rollenrich- tung. Auf einem rotulus sind die Zeilen mit dem Text jedoch in einem rechten Winkel zur Rol- lenrichtung kopiert worden. Da die hier unter- suchten Belegstücke oft zugleich horizontal, verti- kal und sogar kreisförmig ausgerichtete Textstellen enthalten, erweist sich eine Unterscheidung zwi- schen volumen und rotulus als wenig sinnvoll.5 Die in dieser Untersuchung vorgestellten Dokumente werden einfach als Rollen bezeichnet. Derartige Belegstücke werden im islamischen Kulturraum heute gemeinhin ṭūmār genannt (von Griechisch tó tomárion ). Im Zentrum dieser Untersuchung stehen zwar die Dokumente in Rollenform selbst. Allerdings ist bei dieser Gelegenheit doch in allgemeiner Form darauf aufmerksam zu machen, dass diese Belegstücke zumeist in einem Behältnis aufbe- wahrt worden sind. Diese Behältnisse können aus Metall,6 Holz,7 Stoff,8 Leder9 oder einem andern 1 Vgl. Nünlist, Handschriften 74–80 (Ms. or. 20). 2 Diese Arbeit stützt sich nahezu ausschliesslich auf Beleg- stücke aus westlichen, v.a. europäischen Institutionen. Suleman, Introduction 2 f. (in Suleman, Word of God ), macht darauf aufmerksam, dass gerade Koranhandschrif- ten in der islamischen Welt für westliche Forscher schwer zugänglich seien. Verschiedene hier untersuchte Belegstü- cke enthalten den gesamten Korantext. 3 Vgl. die Übersicht der identifizierten Dokumente im Anhang (Appendix). 4 Vgl. für die folgenden Ausführungen Gacek, Arabic Manu- scripts 224–226 (Artikel Roll). 5 Gacek, op. cit . 225, meint, dass volumina stricto sensu in der islamischen Welt gänzlich unbekannt seien. 6 Vgl. dazu CB 542 (Fondation M. Bodmer, Cologny-Genève); Badische Landesbibliothek, Karlsruhe, Hs RA 204, aus der Karlsruher Türkenbeute (siehe: http://www.tuerkenbeute .de/sam/sam_sch/RA204_de.php, Stand 17. August 2017); Bayerische Staatsbibliothek, München, Cod. arab. 2616 (bis anhin nicht beschrieben; siehe dazu Kapitel 7.2, vor und mit Anm. 38); Bodleian Library, Oxford: Ms. Arab. g 5 (R) (Behältnis aus Gold). 7 Zentralbibliothek Zürich: Ms. or. 20; das Dokument wurde in einer gedrechselten Holzkapsel aufbewahrt. 8 Universitätsbibliothek Leipzig: B. or. 322 (https://www .islamic‑manuscripts.net/content/index.xml: Abb. 24, Stand 17. August 2017).