Die Ära der Neutralisierung Europa zwischen Realpolitik und Entfremdung artusvision 25. Dezember 2025 Einleitung: Das Ende der Illusionen Das Jahr 2025 markiert einen Wendepunkt in der europäischen Geschichte. Was 1949 mit dem Grundgesetz als Provisorium und Schutzschild für die Freiheit begann, hat sich in den Augen vieler Bürger in ein bürokratisches und ideologisches Korsett verwandelt. Die Ent- fremdung hat heute eine geopolitische Dimension erreicht. Während die EU-Führung im Bunker ihrer eigenen Überzeugungen verharrt, formiert sich außerhalb ein neues Macht- gefüge, das Europa nicht mehr als Partner, sondern als zu neutralisierenden Faktor be- trachtet. 1 Der neue Sheriff: J.D. Vance und der Bruch Die Rede von US-Vizepräsident J.D. Vance auf der Münchner Sicherheitskonferenz 2025 war ein Schock. Vance sprach aus, was in Brüssel ignoriert wurde: Die größte Gefahr für Europa kommt von innen. In Washington ist ein Sheriff eingezogen, der die EU nicht mehr schützt. Ein Europa, das seine eigenen Bürger gängelt, verliert seinen Anspruch auf den US-Sicherheits-Schirm. Deutschland wird operativ isoliert, weil es kein verlässlicher Partner mehr ist. 2 Das Zwiebelprinzip der Einhegung Die Weltmächte USA, China und Russland agieren nach einem Zwiebelprinzip, um die EU einzuschränken: • Rhetorische Isolation: Die EU-Elite wird als Gefahr für die Demokratie gebrand- markt. • Ökonomischer Druck: Bilaterale Abkommen umgehen die EU-Zentrale. 1 • Persönliche Haftung: Sanktionen gegen Beamte machen das System für Akteure persönlich riskant. 3 Tibet und die Ignoranz der Geographie Tibet ist für Peking eine Frage der physischen Existenz. Als Wasserschloss Asiens ent- springen dort die Lebensadern für über eine Milliarde Menschen. Wer dort den Oberlehrer spielt, ohne die geographischen Notwendigkeiten zu verstehen, beweist seine Inkompetenz für Realpolitik. Eine US-Präsenz dort wäre Chinas Todesurteil. 4 Das Ratenzahler-Dilemma Das System stützt sich auf Polizisten und Soldaten. Doch dieser Kontrakt bröckelt. Viele Staatsdiener sind durch Kredite gebunden, während Inflation und Steuerlast das Netto auffressen. Ein Umkippen ist zu erwarten, wenn die Kosten der Loyalität den Nutzen übersteigen. Söldner-Strukturen sind keine Lösung, da sie schnell eigene Machtinteressen entwickeln. 5 Resilienz und Beharrlichkeit Da die EU politisch bedeutungslos wird, liegt die Abmilderung beim Bürger selbst: 1. Beharrlichkeit: Die Forderung nach einer Rückkehr zum Volkssouverän über Ar- tikel 146 GG. 2. Absicherung: Erhöhung der materiellen und informationellen Autonomie. Sach- werte und lokale Netzwerke sind der Schutz im Sturm. Fazit Die Ära der Staatsgläubigkeit ist vorbei. Während die Großmächte die EU neutralisieren, muss der Bürger seine Souveränität wiederentdecken. Wer die Signale aus Washington ernst nimmt und sich absichert, bewahrt die Handlungsfähigkeit für einen Neuanfang. 2