PBESIDSWTS DJ.-^MA.IDZo E F S . - - T' ^ ^UÊÊMi I6in3e[prei0 400 'Reis hiâíúmlXliütm Deransfleber unb Scbrtftleiter: 9tto £. ScbinRe Hurora Ellemâ Erscheint wdcftentllcb 3foIöe 38 São pamo, 17. September 1937 6. ^abr^and São Paulo, 17. September 1937 Deransfleber unb Scbrtftleiter: 9tto £. ScbinRe ifolfle 38 5(^rif«tltiinj trní Petwaiteng: Kua Olcforla 200 — Setimif 4«3393 — Caija pojJal 2 256 — Cruel: íPenlj & ÍU., Huo DUíeila 200 — Semruf 4«556e — S. potOo SêâugsgcBüljt tjalbjätitlid) Hs. 8$000, ganjjäticig Hs. ^5$000, füc Dcutfáilanb unt &te ir>eltpo|lPctetnsIâníi«c 5 ZHatf. — gufí^riften nf^t an Cínjelperfonen, fonSem nur an 6ie S^ífWtlhtní. Woriíaui der ProUíamaiion des Führers auf dem Pavieiiag der jUvbeii (©goncc Bcndit.) Stuttgart 9flüiíttfteiíg ^te tvUhcn be« ^míteitag Jtürnfccrg, 2(nfancj September. Bie 5. Ixeidistaguiirt öer Jluilanbsbcutfcfie" in bet SJa&t Stuttgart fjat itir finbe gefuuöeii. Dor bei finö öie etliebcn&cn Cage, öic ein Zeugnis iioii ber (Refd^loffeiiticit öes 21usIanbs'oeittfdilum5 ablegten, öic alter löelt gejcigt Iiaben, bag un l'cre JjuilanbsbeutfdKn in unperrücfbarer ÍLrene hinter beni nationalfojialiftifdien 2)eutfditanb uiib feineni Jlbolf Eitler ftci;en. ZIuu finb in Stuttgart bie Ojuartiere leer ge^ uiorbcn. ZTiit langen Sonberjügen finb bie Itus lanbsbeutfdien nad^ Erlangen gefaE;ren 5U neuem -Erleben, jour íEeitnalime am líeidisparteitag in Dürnberg. 3" firlangen Iiaben fie (Quartiere ge nommen, bidjt v)cr ben Coren ber Stabt ber Jicid^sparteitagc. it>enn audi gan, itürnberg im ^eidjen ber parteigenoffen aus beutfdieu (Sauen ftefit, bie ilus» ianbsbcntfd;en, bie teitoeife ifjrc »eigen fjeniben mit ber fjafenfreujarmbinbc tragen, finb über« all bei ben Deranftaltungen unb in ber Stabt 311 feßen. Hiirnievs im ^eftfci^mud itürnberg bietet bas non ben legten partei» tagen I^cr getooEinte Bilb. Ueberalt flattern bie .fafinen ber Sewegung unb au ben Swfaijttsftragcn jum íJeidjsparteitaggelânbe grüßen bie íijfinen mit ben Wappen ber beutfdien Stäbte. Ueber gauj Itürnberg lierrfdft Seidjíparteitagsftimmung. Sie erre1d;te iljrcn i^öl;epunft, als einen Cag »or Seginn ' bes 25eid}sporfeitages ber ^üfjrer in bie fräntifdje fjauptftabt fam. ■ Diele Caufenbe fäum« ten bie Strafen unb ftanben oor bem f;oíel bes ^ütjrcrs. Sei feiner 2lnfunft auf bem ^tugplal? begrüßten ber Stellcertreter bes íJubolf ijeß, jír. £ev, Staatsrat 5d;mer, (Sauleiter 3uliu5 Stfeid;cr unb ©berbürgermeifter £iebct ben íülirí^i"- ITad) einer Criumpfjfafjrt burd> bie Nürnberger SIraiVu gelangte Jlbolf Bitler in fein iiotel, u''c> ibn immer wieber bie Zltaffen grüfiten. ?>i'. X>ietti^ DOC 6eit prcffeoctiKieiH Jim 2lbenb biefes íEages gab Keicbsleiter Í5r. D i e t r i d) bei einent €mpfang ber OOO aus« länbifd;cn unb beutfd^en preffeoertreter einen Ueber« blid über Jlblauf unb Sinn ber Heidjsparteitagc. £r Ijob lieroor, baf^ bie preffe, um ben ICational« fp5Íaliínms ju nerfteben unb um jeiue lebenbigen Kräfte ju erfaffen, uadj itürnberg fonnnen müffe. T)ie iteidjsparteitage feien ein lebenbiges öilb ber nationalfosialiftifd'ien 3bee nnb ber iieidis« p(jrfeitag \^57 tc>erbe »ieber jener gea^altige il^illensimpuls ber itation njerben, ber ifirer ilr« beit für bas fommenbe Jaiiv ibren inneren Jln« trieb gibt. Sefonbers roanbte fieb Heidisleiter 3r. Bietricb an bie auslänbifcben preffcücrtreter, in« beni er ben IDunfd; ausfpradi, baß fie burd-> ibre Jlrbeit baju beitragen mödjten, baß bas Per« ftcinbnis für bas nationaffosialiftifdie Â)eutfdilanb immer roeitere Kreife erfaßt. IDäbrenb am Spätnad}mittag fämtlid]e (Slocten Jtürnbergs ben Heid^sparteitag einläuteten, begann bie Jtnfabrt ber €btengäfte »or bem Hatbaus, ujo ©berbürgermeifter £ i e b e l ben i" Stabt ber iteicbsparteitage begrüßte. Jlls (Se« fcbent ber Stabt überreidite er bem 5nÍ!(íi' <^in allegorifd^es Bilbmerf, bas ben Sieg ber 2lrbeit riertörpern foll. Diefes oon prof. Cborat ge« fdiaffene IDcrf foll im iTiittelpunft einer monu« mentalen J3runnenanlage ftefjen, bie an ber 2Jücf« feite bes €t;renmals im iuitpolbbain gefdiaffen ujirb. 2lbolf fjitler banfte in einer furjen 2ln« iprad^e. Xtie .Seftauffübrung ber „illeifterfinger con itürn« bcrg" im ffipernbaus, bie in Jinmefentjeit bes ^üb'^ rers ftattfanb, gab bem erften Cag bes 9- iJeidjs« Parteitages einen toürbigen 2lbfd)luß. Zum Abschluss der V. Reichstagiing der Auslandsdeuischen in Stuttgart. Am 5. Septem- ber schloss die V. Reichstagung der Ausländsdeutschen. Den Abschluss bildete die grosse Rede des Reichsministers Dr. Goebbels. Am letzten Tage durchzog ein grosser Festzug die Strassen Stuttgarts. • Unser Bild zeigt den grossen Hoheitsadler, der von Angehö- rigen der Hitlerjugend des Gebiets Stuttgart als Abschluss des Festzuges getragen wurde. t>et Parteitag «töffttet. Jim Dienstag, ben 7. September fanb bann bie feierlicbe firöffung bes iíeidjsparteitages mit bem Beginn bes parteifongreffes ftatt. ÜTebr als <(0 000 Zltenfdien erlebten in ber riefigen Cuit- polbtialle biefe Deranftaltung, in ber junäd^ft Hu« b 0 l f Ii e ß fpradi unb ben Itamen bes 9- 2ieid]S« Parteitages gab: Parteitag ber 3lrbeit. 3n biefem itanien ift bie ganje Jtufbauarbeit bes nationalfo3ÍaIiftifd]en Dcutfd]tanb eingefd^toffen. — iXadi IDieberberftellung ber beutfdjen 5i^íit!eií nnb ber i£t;re unferes Poltes ftebt uun bie 2(rbeit im illittelpuntt bes !t>ieberaufbaues. (Sea^ß, fcbon feit langer Seit taufen »ieber in ben ^abrifen bie i1Tafd»inen unb b"' ^i*^ Jtrbeit in ben Kon« torcn eingefe^t, inbem es bem itationalfojialisnuis innerbalb gan; furjer Seit gelang, ben Segriff ber Jlrbeitslofigfeit aus bem beutfdieu Ceben aus« jutöfdjen. Die Jtrbeit, bie, nunmebr geleiftet ujcr« ben muß, bicnt böbcc«" S^cefen. 3t!'^ Stet ift bie tt)irtfd;afttid;e .Freiheit bes -beutfeben Dolfes, bie Hnabbängigfeit con ber IDillfür anberer ita« tionen. Diefe bcutfd]e Urbeit bot ii* wirtfcbaft« tid]cn Dierjabresptan ibren 2lusbrucf gefunben. Sie erfaßt jeben beutfeben iTicnfcben, gan5 einerlei, an uield;er Stelle er ftebt, Darüber hinaus ift ber itame biefes Parteitages Symbol für beutfdies lüollen: 2ltbcitcn mill un« fer Doli unb feinen Krieg führen! 3" innerer unb äußerer itube follen in Deutfdjtanb materielle unb ibeelte Iferte gefdfaffen »erben, burcb bie bas £eben bes Dolfes garantiert »irb. Der Parteitag ber Arbeit foll aller lOelt be»eifen, »el« cbes bie ^ieU beutfdieu Sdiaffens finb. 5eierlid) bie Cotenebrung in ber Kongreßballe bei ber Eröffnung, liattc fdion bas itS«5infonie» ©rdiefter eine »eibenolle Stimmung mit feinen Darbietungen gefdjaffen, fo »urbe bie Cotenebrung juin 3!usbruef bes nationalfosialiftifd^en n?ollens: 3nt (Seifte ber ermorbeten Kameraben »eitcr 3U bauen unb ju fdjaffen. <£s begrüßte (Sauleiter Streidjer ben (Sau Staufen. Dann perlas (ßaulciter IDagner bie proflamation bes ^übfics- Zum „Parteitag der Arbeit" 1937 in Nürnberg. Unser Bild zeigt: Ausländische Diplomaten trafen am 6. September auf dem Nordbahnhof in Nürnberg ein. Von links nach rechts: der japanische Botschafter Graf Mushakoji, der argentinische Botschafter Labouele, der tür- kische Botschafter Hamdi Arpag, der österreichische Gesandte Tauschitz und der rumäni- sche. Gesandte Comnen. parteigenoffeu unb parteigenoffinuen! itationatfojialiften! Seb.n íi"í' »ergangen, feit ber 5. partei« tag ber Í3e»egung 3um erftenmal in itürnberg abgehalten »urbe. Itad; einem beifpiellos mülv famen iteuaufbau ber partei trafen »ir uns \92<i in ÍDeimar, um burd) biefen aud) nacb außen bin ficbtbaren 2lft ben Se»eis für bie gelungene iüieberberftcllung ber 23e»egung jU geben. (£s ift unter ben bamaligen Umftänben fein teiditer >£ntfd;luf gewefen. HJieoiel größer aber würbe bie auf uns laftenbe Verantwortung, fdvjn ein 3abt fpäter jU einer neuen fotdKn Sufammen« fünf: ?(ad} itürnberg auf3urufen. £in »eiter Sprung con ber einftigen tleinen Cbüringer Hefi« benj jur großen alten beutfd)en Heidfsftabt! gum erftenmat fanb bamats bie 5cier bes parteiton« greffes nor über 2000 ilTenfdjen ftatt. Suui erften« mal erfolgte ber Jlufmarfcb ber Kampfbewegung in bein unterbes bifionfd7 ge»orbenen £uitpotb« bain 5um großen S2t«;tppell. Unb ob»obl biefer plaö feitbeni eine rielfadv Vergrößerung erfubi", erfd'ien er uns bodi im Iluguft \()27 fcbon fo gewaltig, baß mandjem leife S»eifel auffliegen, ob es gelingen würbe, ibn audi wirtlid? 3U füllen, gum erftenmal ftanben an bem Sonntag, bem H9. Jbiguft, bie Caufenbe unb aber Caufenbe nn« ferer SJi« unb 5S«2nänner im flimmern ber einen regenfeuebten iliorgen burcbbringenben Sonne anf ber weiten 5'ädje unb legten wieber bas alte S e f e n n t n i s ab 3U unferer Bewegung unb 3u mir als ihren 5übter. Unb^ wieber sum erften UTale be30gen itationalfojialiften biefen 2?aum, in bem foeben bie proflamation an Sie »crlefen wiib. itad; uielftünbigem ilTarfdi fcbliefen hi<i' SOOO alte Kämpfer, ein , Ceil jener, bie am nacbften Cag 3um großen Jlppett anjutreten hatten. (5ortfetiung auf Seite 5.) Jteftój, 6en 17. Septetníet tSSZ I5)flê aSJirtjtiflftc bct SÍ8ocl)e 10. Septem bei'. Die Zahl <ler Ar- beitslosen in Deutschland ist im Monat Au- gust um, 54.000 auf insgesamt 509.000 ge- sunken; Ende Januar 1933 betrug die Zahl der Arbeitslosen 6.014 000. In der Zeit vom 24. September bis Oktober werden 225 Vertreter des engli- sclien Strassenbaus, darunter 60 Mitglieder des englischen Unterhauses, auf Einladung des Oeneralihspektors für das deutsche Stras- senwesen, Dr. Todt, eine Deutschlandreise unternehmen. Trotz grosser Ueberschwemmungen, die von Chinesen zwischen Maschang und Tient- sin hervorgerufen worden sind, setzen die ja- panischen Truppen in Nordchina inren Vor- marsch fort. 11. September. — Staatssekretär im Reichsfinanzministeriuni, Dr. Fritz Reinhardt, berichtete auf dem Reichsparteitag in Nürn- berg u. a., dass die Spareinlagen des deut- schen Volkes von 10 Milliarden Mark im Jahre 1932 auf rund 15 Milliarden Mark im Juli 1937 gestiegen sind: das Volkseinkom- men hat sich in derselben Zeit von 45 Mil- liarden Mark auf 68 Milliarden erhöht. 12. September. — Wie die grossen Nachrichtenbüros melden, erklärte der Füh- rer im Verlaufe einer Unterredung mit aus- ländischen Pressevertretern in Nürnberg, dass sich die Kolonienfrage für Deutschland eines Tages von selbst lösen werde, wie sich sei- nerzeit das Problem der Gleichberechtigung Deutschlands gelöst habe. In Paris ist infolge der Explosion einer Bombe das Gebäude des allgemeinen franzö- ssichen Angeste.ltenverbandes eingestürzt, wo- bei zwei Polizeibeamte und zwei Verbands- sekretäre den Tod fanden. Der im September d. J. abgelaufene Han- delsvertrag zwischen Deutschland und der Südafrikanischen Union hinsichtlich der Käu- fe von deutscher Schafwolle ist bis Ende August 1938 erneuert worden. 13. September. — Nach Meldungen aus Südfrankreich habe infolge der letzten Versenkungen von Transportscniffen im Mit- telmeer die Belieferung Kataloniens mit Ben- zin und sowjetrussischem Getreide aufgehört. Der Träger des deutschen Nationalpreises 1937, der Forscher Prof. Filchner, befindet sich mit seinem Assistenten auf dem Wege nach Kaschmir in Nordwest-Indien; am 13. September wurde er 60 Jahre alt. Er wird anschliessend von Bombay aus die Rückreise nach Deutschland antreten. 14. September. — Nachrichten aus Schanghai besagen, dass die japanischen Trup- pen Schanghai besetzt hätten und dass das Rathaus der Stadt in Flammen stehe. Der Reichsparteitag der Arbeit wurde in der Nacht vom 13. zum 14 September mit einem Abschlusszapfenstreich vor dem Füh- rer beendet (Weitere Berichte aus Nürnberg werden wir in der nächsten Ausgabe des DM veröffentlichen. Die Schriftl ) Englischen Zeitungen zufolge kostet die auf <ier sogenannten Mittelnieerkonferenz in Nyon beschlossene Patrouillentätigkeit für die britischen Flotteneinheiten wöchentlich ca 10 000 I^fund Sterling, das sind 600 000 RM. im Monat Der Zentralrat der Gottlosenbevvegung in Sowjetrussland hat in früheren Klöstern Gott- losen-Museen eingerichtet und berichtet über die Besuche dieser Museen täglich einige Stunden im Rundfunk. Der ehemalige Präsident der tschechoslo- wakischen Republik, Masaryk, ist in Lana im Alter von 88 Jahren an Herzschwäche gestorben. 15. September. — In Friedrichshafen sind 40 Militârattachés aus 26 Staaten, die an den Kundgebungen in Nürnberg teilge- nommen haben, im Sonderzug eingetroffen, um den in der Gegend von Friedrichshafen stattfindenden Manövern beizuwohnen. In Chicago wurden sämtliche Schulen we- gen Ausbruchs von spinaler Kinderlähmung bis auf weiteres geschlossen. 700.000 Schü- ler der Stadt werden ersatzweise täglich durch zweieinhalbstündige Radioübertragungen unterrichtet. Wegen Festnahme von sieben polnischen Briefträgern in Danzig, die trotz Verbotes innerhalb des Danziger Hoheitsgebietes Zei- tungen in polnischer Sprache verteilten, grei- fen polnische Blätter die Danziger Regie- rung in scharfer Weise an. zu einem Besuch im Vatikan eingetroffen, wo er umgehend eine Unterredung mit dem Kardinalstaatssekretär Pacelli hatte, wie ver- lautet über die ,,Lage der katholischen Kir- che in Deutschland". Die Erzbischöfe von Münster und München, von Gallen und .Faul- haber, werden demnächst gleichfalls nach Rom fahren. 8Im 2. ©eptcniÊer trugen roir unferen Jiamerabcn unb SImtêrualter aur legten SRul^e. 9la^ íurjeni ßetben tDurbe er gana unerroartet im 2llter Don 63 iga^ren nu§ unferer SRitte geriifen. ©eine opferBereite SJlitarBeit fieroa^rt if)ni ein treueã SCnbenfen. S)ie 9l$®3líP=Cirtô9ruí)^»e ^ointtiUe. 15. September. — Der apostolische , In Schanghai fordert eine Choleraepidemie .Nuntius in Berlin. iWonsignore Orsenigo, ist fortgesetzt viele Todesfälle. / Wir berichteten in unserer letzten Aus- gabe über das Zustandekommen der soge- nannten Mittelmeerkonferenz in Nyon in der Schweiz. Diese Konferenz hatte sich, wie der Herr Aussenminister Eden aus London nach- drücklich betonte, zum Ziel gesetzt, unbe- kannten „U-Boot-Piraten" im Mittelmeer das räuberische Handwerk zu legen. Man tagte also in Nyon und fasste Beschlüsse. Und um Italien, die nicht teilnehmende, obgleich am meisten interessierte Macht, und auch <las ferngebliebene Deutschland nicht gar so seiir vor den Kopf zu stossen, entschloss man sich rasch zu einem diplomatischen Sprin- gerschachzug: Man legte trotz aller Kennt- nisnahme von den frechen Einmischungsreden des jüdischen sowjetrussischen Aussenkommis- sars Litwinow-Finkelstein in einem „Arrange- ment" fest, dass England und Frankreich allein die Kontrolle im Mittelmeer überneh- men und dass Italien höflichst zur Teilnahme an dieser Kontrolle eingeladen werde. Da- raufhin hat Mussolini die Herren Aussen- minister in London und Frankreich ganz amt- lich wissen lassen, dass die Lage, wie sie sich für Italien aus den Beschlüssen von Nyon ergebe, nicht annehmbar sei. Italien habe im Mittelmeer mindestens soviel Le- fiensinteressen, dass es auf einer vollständi- gen Gleichstellung m'it den übrigen Patrguil- lenmächten bestehen müsse. Mussolini denkt also nicht daran, das Süssholz zu raspeln, das man ihm um die Ecke herum reicht, und das „Arrangement von Nyon" scheint kaum mehr als Seifen- blasenwert zu haben. Allerdings dürften diese Seifenblasen auch beim Platzen keinen Zwei- fel über nackte Tatsachen lassen: England und Frankreich haben zwecks Ausübung der „Patrouille" 60 Kriegsschiffeinheiten ins Mit- telmeer entsandt und aus Stambul wird zu gleicher Zeit gemeldet, dass 12 sowjetrussi- sche Dampfer die Dardanellen in westlicher Richtung durchfahren und Lebensmittel und Maschinen für Rotspanien geladen haben. Ita- lien hat die Absicht und die Mittel, auf alle Fälle in dem Sinne an der Sicherung des europäischen Friedens mitzuwirken, dass es kein bolschewistisches Spanien dulden wird. Zur selben Zeit spricht es sich mit Berlin über die Beschlüsse von Nyon aus auf diplo- matischem Wege. Und in den nächsten Ta- gen wird Mussolini Deutschland besuchen und dabei mit Adolf Hitler und den führenden Männern des Dritten Reiches auch wichtige Fragen der gesamteuropäischen Politik und Zukunft besprechen und zu beantworten wis- sen. p. OCUHf ÜMUtlk' Ml- '2kut4cMá*ui' iDic' bereits befaniitgcgcbcn, mirb Zltuffolini iiorausfiditlid) am 25. September 5U einem mefjr täcj.i^cn l^efudi im naiionalfojialiftifdjcn i)eulfd'!(aii& eintreffen. 7)ev I>uce wirö, wie aus Ziom ge- nietöet tnicb, von »ieten feinet Mitarbeiter beglei tet fein, unter iijnen 2lu6enminifter i<3raf íiano uiit> anbcre fütirenbe perfönlidifeiten ber italieni fdien liegiernng unb ber fafdjiftifdien Partei. 3(uf befonbere Siiitabung âwccEs Ceilnatjme an ben großen beutfctjcn i;etbftmanöt>ern an ber mecflen^ butgifd;en ©ftfeefüfte wirb and) ber <If;ef bes ita- lieni|d;en (Seneralftabes mit feinen engften lITitav- beitern nadj X>eutfd)[anb fommen. ZITan mifit bie» fem l'efudi eine augerorbenttidv Sebentnng für bie europäifdje politif 5U. Der Führer und Mussolini. Aufgenommen beim Italienbesuch des Führers im Jahre 1934 ÂM JkòWnMÂMi/- Die großen Sage i>on Hürnberg finb ausge» tlungeii. Sie maren für alte ZTTenfdjen, bie ben Heidisparteitag \3'õ7, ben Parteitag ber -^Irbeit, in ber alten Heidisftabt erlebten, ein gewaltiges yilb DOii bem großen ITiarfd» bes beutfdjen Dolfes in bie (önhmft. Sie loaren für uns alle £)ier brausen eine ftarfe Jlusridjtung anf bie Kräfte nnb IDerte ber iieimat, ba mir erft cecíjí uns jn allen unoeräufietlidjen IDerten unferes Seutfditnms befannten. I>a5 größte €tfennen in allem jebod; war neben alten 5orberungen bes Zllltags, auf allen (Sebieten bes Cebens: ®ne gefunbe, 3ät)c, arbeitsfreubigc, einfafewillige 3ugenb, bie 3"9enb eines ganjen großen TO^ZTiiltionensDoIfes, ftet;f als oerfdiworene (SemeinfcEiaft im Dienft ber Station nnb wädjft i]art unb feft, erb» unb btutgebunben mit ben Jlufgaben, bie it)t gefteltt finb als Crägerin bes ©iaubens an Deutfdjianb. Unb barum wollen wir Seutfcfie im Jtuslanb immer auf ben Hiarfd;« fd^ritt biefer 3"genb Ijören unb barum wollen wTr bas £eben meiftern unb unfer Sctjicffaf ju if)rcm Sdjicffat fd;[agen unb fo wollen wir oerfteben, was , ini „Dölfifd;en Seobarfiter" rom 9- September über ben beutfdjen 2?eid)sarbeitsbienft in Hürnberg gefdjtieben würbe: Sii große Stunbe bes nationalfojialiftifdjen ileidjsarbeitsbicnftes auf bem Heidisparteitag ber Jtrbeit ift Dorbei. Vorbei? Sie. wirb nad'^flingen in ben i^erjcn ber 'Jlrbeitsmdnner unb Jlrbeits^ niaiben, bie in biefem erftenmal am Jtppell teilnatjmen, fie wirb nnpcrgeglid) fein allen, bie biefes öitb ureigenfter nationalfosialiftifdier ,^eft» geftaltung auf bem Sepp.'linfet'b erlebten. J)er e r ft e 0 r m a t i 0 n s a p p e 11 » 0 r Jlbolf fjitler auf bem Heidisparteitag ber beit. Ijerj unb f;irn finb nodj gebannt oon bem HljY'timus ber marfdjiercnben Kolonnen, ilnb Ijell leud}tet es in uns nod} non bem fdiimmernben (Slans ber Spaten, bic nur eines tennen: íl r >= beit für J)cutfd>laub. „3" unferen Spaten, bie wir tragen, £eud?tet ber ®laubc nnfrer Seit. IDir finb Solbaten, bie nidjt fragen, IPir finb 3um TMenen ftets bereit." Das ift bie IDitflictjfeit bes 20. 3'<l!tf!U"öerti, unb tcin iinwanb fann auslöfdjen, was bier lebensüoll unb jufunftsgcwiß ben Ü?eg in Deutfd)» lanbs ZlTorgen marfd}iert. UnoergleidiHd) auij bas i?ilb, wie fid; bie fdfimmernbe 5lut ber blonfen Spaten wie ein ftrömenber 5[uß Ijerauslöft aus bem fernen íDalb jur £infen, wie cor uns öie Kolonnen in boppelter Porbeimatfdfbreite in bas nodi leere ,^elb einmarfdiieren, wie fid; ber StraM ber Sonne taufenbfad) bridjt in bem Stafit über ben ijäuptern ber ZTiänner, wäljrenb ron tcd}ts lier ber parabefdjritt tierüberljallt. Die Uebetein« ftiinmnng 3wifd)en bem äußeren Silb bes 2lppelts unb ber inneren l^altutig bes einjelnen ZTTannes unb jeber ZTlaib, gibt biefer Stunbe bes Jlrbeits«" bienftes erft jenen IDibetiiall im tjersen unferes Dolfes, ber in uns anflingt, wo immer bucd; Sdjwielcn geabelte iiänbe für Deutfdilanb, für Jlbolf Ijitler fdfaffen. .^reube unb Stols erfdjütterten 3U faum »et« tjaltenen Cränen aus übetoollem fersen unb ftelfet Segeifterung als bie letjten UTarfd^fäulen in bie ZTiitte bes 5elbes einmarfdiierten, eine b[jn<= feube, fingenbe lV>el;r, bejubelt unb ge^ feiert unb im IDiberBiall bet Hufe ber íiunbert>= taufenbe. Sollen wir uns beffen fd^men? Bie ^eierftunbe cor 2lbolf fjitler iiob ben na« tionalfosialiftifdien 2lrbeitsbienft in bie Sptiäre bes llTytliifdfen, liier öffnete fidj bie Sdjau in bas fommenbc 3"Í!c'''iifenb eines Doifcs, bas bie Salinen bes .^üitrets oor fid) liiiUrägt in bie €wigfeit. 3« biefen 2T?ifiuten fiel alles non uns ab, bas uns binbet an ben Cag. Wit ftan« bell in einem Kaum, ber weit ausfpannenb alles umfaßt, was jemals beutfd: war unb beutfd) fein wirb. 3)ie £ot)e eines tieuen (Slaubens läuterte unfer fjers unb fd;mol3 all unfer Streben unb IDollen ein in bie einsige Derpflidjtung, bie T>eut« fcl;e binbet: J)ienft am Heid;! „iobef bas £anb, barüber wir fd)teiten, ftols 3u ben Sternen bie Stirne gewanbt." Dor uns ftanben gefd)ultert bie Spaten, bie als (ßetoebr bes .^riebens non Jlrbeitsmännecn eingefefet würben im Sdjlicf, am 3)eidi, am 5luß, auf bem Jlcfer ober in ber fiinfamteit bes ZTloores. 3fir ®lan3 ift ber (5lan5 bet Jltbeit, itjr Staljl fo l^art wie bet lüille, ber it)t iDerf befaljl. 3eber Spaten» ftid) ftanb cor uns, bet je beutfdiem Soben 5tud!t' barfeit brad}te. Sollte bet JUlmäd^tige nidit ben Schwur fegnen, ber aufflang 3um 5ül>rer in gläu-' bigcm öertrauen unb {jeißet £iebe?: „iüir banfen, .fülltet, bir, baß wir bicff fafien. Sieli bu uns als bein IDerf. Dein i^etsfdjlatj fdjlägt in unfern fersen unb beine £iebe glülit in unferm £cben. Sief; uns: IPir finb bein T)eutfd^ laiib." Eict3, iiitn unb £janb im Dienfte t)eutfd;Ianbs unb bamit im J)ienfte iSottes, fo nannte ber Heid?S' arbeitsfübrer ben *5eift, ber ben Heid;sarbeits= Oienft befeelt. £r fanb bamit bie redeten iborte für bas, was ^ugenblicEe porljer »or uns als yilb unb Sinnbilb 3ugleidi abrollte. Â)er Heidis^ arbeitsfüliter ftellte fid> in eine Heilie mit bem jüiigfteii ílrbeitsmann unb liob 3ugleid> bie cíiefamt l]eit bes Heid;sarbcit5bienftes über bas iSefdjeben bei illltags liinaus. 3>ie iPorte bes .^ül^rers au feine Jlrbeitsmänner unb Jlrbeitsmaiben waren ein fd-räiifungslofe JInerfennung für bas bist;er i.f5e Kiftetc. Jlbolf fiitler nannte bie c^rünbuiig bes Jieid^sarbeitsbienftes eine bet ft 0 13 e ft e n Ca' teil bes It a t i 0 n a l f 0 3 i a I i s m u s. £r ebrte baburd' unferen parteigenoffen ii i e r l unb jeben einjelnen in allen Formationen, bie auf bein pelinfelb ebenio wie im letiten einfamen Caaer 3ut!i Jlppell t>or iljtem fflberfteu Füljrer angetreten waren. 3)ie lOorte bes .^üljrers waren Dant für i'iele 2ÍTül;en, für »iele Sorgen, aber für nod; größere €rfolge. U)enn aud) ber Iltbeitsmann unb bic Jirbeitsmaib iliren Dienft tun, oljne auf ausbrüdlidien 3>ani 3U tedjnen; benn fie fpradien Ijeutc bas <ßelöbnis: n?it fotbetn óon uns felbft ben legten Dienft aud} bann, wenn niemanb auf uns fiefit, biefer Danf ift bod) iljr fdjönfter £ol;n. Der ^iilicer befannte fid) auf bem Heid^spartei' tag bet Arbeit erneut 3Ut 3bee unb U?irtlid;feit bes 2lrbeitsbicnftes. <£r rief ben ÍHãnnern unb ITiaiben ju: „3tit feib aus t>entfd;lanb nid)t weg® 3ubenfen", iwb gab bamit bem 2lrbeitsbienft bas £ e b e n s r e d; t für alle Reiten. €r ftellte öen Spaten als ®ewebr bes 5riebens, gleid;ge- ad]tet unb gleidjgewertet, neben bie lüaffe bes Solbaten. IPir aber beten mit ben lüorteu aus bem 5eicrlieb bet Jlrbeit: „(5ott, fegne bie Jlrbeit unb unfer beginnen. (Sott, fegne ben .Rubrer unb biefe ãeit." 'SUie' Meac^ieti^! Folgende Parteigenossen werden gebeten, ihre Passbilder in der Ortsgruppenkasse der Partei (Wartburghaus) abzugeben: Herbert Beelsch, Marta Wedekiijd, Hugo Götze, Jo- seph Hergett, Dr. Herbert Klein, Erich Klinke, Emma Linnemann, Paul Meiler, .Alma Turba, Friedrich Karl Schulz, Martin Sprem- berg, Dr. Walter Stark,' Richard Wildmann. iPeuifdict SttM^ SteHoí, &cn IZ. Scptm^t X037 3 : ■ ^ ■ (iortfe^ung Dori Seite h) Oof Hub" nictcs ■ anöerc war bamals fctjon fo ge«" wor&cn, inte wir es feifbem immer me£)t als feííiftocrftânblicfi anfefien iemfen. £s uxir für uns alte unenbiicfi fdjön unö er^» grcifcnö, bie nationalfostaliftifdie Setoegung alteiu in bie »eiteren Häume ber Iieutigen 2?eiá)spartei» tag»5tabt eitijiefien ju feticn. Unb "bami mifju» erleben, tcie ficíj bie eigenartigen formen ausjn prägen begonnen, bie uns fo teiier unb cerfraut gciüorbcn finb. Sias 3''Eir 19^? ijatte aber aucf; wefenflid; baju initgitio(fen, ben nationalfojialiftifdicn partei» tagen jenen großen bemonftratinen íbárafter jU neríeiíjen, ber i£)nen feitbenx nid^t nur oerblieben iji, fonbern ber fid) immer ftärfer in feiner fiigen» art entwicfeln foltte. 5d}on 1^27 war ber oberfte (55tunbfa^ biefer Eagurigeli, baß bie (Seneralfdidu ber J3et»egung nidjt 311 einem parlainentacifdjen Debatticrtlub lier» abfinfen . burfte. (ßerabe ijier fonnte es feine an ön-ynte DeranttKortlidjfeit geben unb baber audj feine a n o.n y m e 2lbftimmung. Jim partei<= tag ber Bemegung niugten bie oberften ptinji« pien unferer ©rganifation am fdjärfften in £r» fdjeinung treten, t>ie ôrei 2(uf$abeit bes Koitgt«if<s 3mmer unb überall unb für alles ift ein lllann Derantwortlidj. . T>aber erfolgte bie fadjlidje 2lrbeit auf biefcn Parteitagen fdion bamals nur in gefonberten ííe» fpred;ungen unb 33etatungen, mit anfdiliegenber freier !£ntfd;eibung eines Derantajortlidien, auf bem Kongreß aber burd) bie fouDcräne Betanntgabe ber Siele unb bes Ifollens unferer Itrbeit, fowie bie Derfünbung eines großen Hedienfdiaftsberid^tes über bas surüdliegenbe 3>t:eí 2lufga ■ ' b e n f -i Ii b f e i t b e m ben K o n g r e f f e n bes Parteitages geftellt; . X.-. .3)ie 5eftftellung beffen, was burd) bie O« tigtcit ber Berccgung, burd?. il^re Jlrbeit geleiltet, an ■ planen Dertoirilidjt unb bamit an geftecften Sielen erreidjt würbe. 2.: 3ie Befanntgabe ber Aufgaben unb Ca» mit ber Jlrbeit für bie niiljete unb. fernere ^ufutift unb- ,3. bie geiftige fiinfütirung ber an biefen Ca- gungei! befonbe'rs aufnalimegewillten parteigenof« fen unb parteigenoffinnen unb barüber hinaus bes ganjen Polfes in bie ©ebanfenleiire fowolil als in bie ©rganifationsprinjipien unferer Bewegung. _Hur fo gelang es, aus biefen gufammenfünf« ten, bie bei anberen Perbänben jum Sd^auplafe übelfter ^änfereien auswudifen, feit 3et)n 3'''Ken Kunbgebungen 5U entwicteln, bie für jeben Ceil« neljtitenben uncergeßlidfe Êinbrücte in fidi bergen. So würbe allmälilidi. ber Keidjsparteitag ber na^ tipnalfosialiftifd^en Bewegung jum großen (Semein» fdfaftsfeft ber Kation, ^um erftenmal finbet in biefem 3abr eine weitere fitganjung ftatt burd; bas Sinfügen ber fportlidjen Kampf» unb Sdjön» beitsfpiele. fjeute erfdjeint bas alles wie felbftDcrftânblid). 3amals war es neu unb nur ber pl;antafie ber wenigften modite es gelingen, bas lierrlidie (Se» fomtbilb porausäualinen, bas fid} nun für uns mit bem Begriff biefer Kunbgebung perbinbet! IDerm aber nod) cor ^0 3''fjtcn biefer Cag mit Hed}t als ber Heoolutionsfongreg einer einen Staat erftürmenben partei beseidjnet werben fonnte, bann ift es Ijeute bie gro§e fjeeridjau ber pom ÍÍ a t i 0 n a l f 0 3 i a 1 i s m u s eroberten ZX a t i 0 n. fá' unb itjres Hingens? Cinmal im 3'>t?re aber werben fie nun anläglidj ber (Seneralfdjau ber Partei aus ber Befdjeibenljeit ilires fleinen 3)afeins Ijeraustreten unb oereint bie (Sröge bes Kampfes unb bes €rfolges befetien unb erfennen! Bann erleben oiele oon iijnen oielleidjt 3um erftenmole bie überwältigenbe (Semi§t;eit, ba§ ibre Sorgen unb ■ XJiefe fdjon am Jlnfang unferer Parteitage aber geatinte fpätere Êrfüllung 3wang aud), 3um Unter» fdjieb ber (Sepflogentjeit bei anberen Parteien, für bie Jlblialtung ber nationalfo3Íaliftifd}eTt íieerfdiau enbgültig einen; plafe 3U fudien unb bei ifjm ju bleiben. <£s war bamals ein non oielen nid;i iierftanbener fintfdilug, boß es immer nur e i n (Ort jein follte, an bem für alle ewigen Reiten bie Partei iljre ^i'fammenfunft abljalten wirb. IDie aber wäre es fonft möglid; gewefen, jenen Halimen 3U fd;affen, ber allein in feinen Jlus« tna§en für biefe größte Kunbgebung aller Dölfer unb aller Seiten genügen fann? ^niTtttn gevabe 9lttvn6eirg? itur in einet Stabt tonnte im £aufe »on 3a£ircn, ja cielleid^t 3aÍ!t5eE!nten, jene umfang- reid^e Jlnlage entwicfelt werben, bie ber Dielfeitig« feit fowotjl als ber (ßröße biefer Demonftrationen gered;t wirb. "Jiudi an ber iíiditigfeit ber lüalil bes (Drtes wirb l^eute fein S'feifcl rnelir beftel;en. Keine Stabt wäre würbiger gewefen für ben Cag ber Itationalfosialiftifdjen partei als bas £; e r r 1 i d) e alte itü ruber g. Keine Stabt Ijatte bamals günftfgcre Dorbebingungen für bie X>urd>fülirung unferer Deranftaltung. 3't feiner Stabt wäre es aber aud; für bie Sutnnft möglid; gewefen, jene jauberfjafte Derbinbung itcrsuftcllcn 3wifd;en bem lÊrbe einer einjigartigen reid;en Pergangenbeit unb ben. Dotumenten einer ebenfo einsigartigen, glor^ reid;en (Segenwart unb Si'funft. íOaí ans unferer Bewegung unb was aus Deutfd;lanb geworben ift, bas 3eigt feitbem in einem 'Êin3elausfd;nitt and; bas iüerben biefer Stabt. £in (Sigantenforum ift im £nfftei)cn begriffen. Seine 2lnfmarfdiplä^e finb bie größten ber U3elt. 21tit beut morgigen ilag wirb ber (Srunbftein gelegt 3um Bau eines Stabions, wie es bie <£rbe nod; nidit gefeijen I;at. 3n 3wei 3i£!ren aber fd;on wirb im Sotibau ber Koloß ber Kongregijalle fid; crtieben unb als erftes granitenes t)enfmal. geugnis ablegen für bie (ßröße ber es formenben 3bee, wie für bie (Sröße ber gefamten Zlnlage. (Ein Jlufmarfd;» unb Kunbgebungsgelänbe, wur» big "ber Bemonftrationen ber burd; ben National» foàialismus l;ernorgerufenen größten Umwälsung in unferer beutfd;en (Sefd;icbte! ZITeine parteigenoffen unb parteigenoffinnen! 2Iud! bie größte politifdie iteugeftaltung finbet »or einem I;iniergrunbe ftatt, ber als grauer Jllltag es niele nid;t gewaljr werben'läßt, in weld; gefd;id!tlid; bewegter Seit fie ftelien. 3'n fleinen Hülimen bes bcfd;eibenen Eebens, im Kram ber alltägtid;en Jlrbeit wirb nur ju leid;t ber Blicf befangen unb weggelenft »on ben fummarifdien firgebniffen bes Jlblaufs biefes £ebens. Unb außer« bem; 3eber firfolg unb jeber Sieg genau fo wie jeOes gelungene IDerf muffen erfauft werben mit bem Sinfafe ber Jlrbeit, bes .Fleißes unb bamit aud) ben Sorgen unb felbft ber itot un3ätiliger einselner. 2lls wir ítationalfo3Íaliften Beutfd;tanb eroberten, erlebten wir biefen Kampf als eine ehijige Kette pon taufenb lOiberwärtigfeiten, taufenb Opfern unb aud; taufenb 5e£!lfd;lägen. ®ie gtöftte UmUiäljttttö uttferer <£s war ' aber gerabe bestjalb fo notwenbig, ben pcreinfämten JTienfd)en aus biefer JttmofpEjäre fei« nes eigenen fleinen 'Hingens unb ber bamit ju« fammcntjängenben Sorgen wenigftens einmal im 3afir '•i)erau53ut;cben, um iljn l;inein3uftellen in bif größere gemeinfcime 5ront unb feinen' Blicf nun jii-öffnen für bie gewaltigen 3>imenfionen bes' Jlblaufs unb Derlaufs bes (Sefamffampfes unb iljm aud; ben ftoljcn IDeg 3U 3eigen, ber unterbeß fdion 3urücfgelegt worben war. 2)enn wie foll ber Bauer in feinem 2)orf, ber Jirbeiter in feiner íüerfftatt ober 5<'I'tif. ber Slngeftellte in feinem Büro, wie follen fie alte erfaffen fönnen ben Umfang bes (Befamtergebniffes it(rcr satjllofen perfönlidjen ®p» BILD ARCHIV DEUTSCllliU MORGKN itiülien im fleinen nid;t uinfonft gewefen finb, fon» bern Saß aud; bie pielen fleinen unb itjnen be« fannten 5etllfdiläge belanglos waren gegenüber bem (Sefamtergebnis bes Kampfes ber Bewegung unb lieute ibres gansen Dolfes. Unb wenn in biefen Cagen nun wieber bie ^unberttaufenbe ju itürn« bcrg anfmarfd;ieren, unb fid; fo aus allen vSauen Beutid;lanbs ein unenblidier Strom warmen £ebens in biefe Stabt ergießt, bann werben fie Pon bie» fem erl;ö£iten pla^ aus jurücf unb um fid; blicfenb wolil alle eines feftftellen fönnen: íDir finb wirflid; bie Sengen einer Umwälsung, wie fie gewaltiger bie beutfdie Kation nod; nie erlebt l)at. ®cfellfd;aftlid;, fosial, wirtfdiaftlid;, po« litifd;, fulturell unb raffifd; leben wir in einem gigantifd;en Umbrud; ber S^i'- 3"bem wir aber pon fiier ben Blicf über Â)eutfd;lanbs (Sren3en l;inausglciten laffen, permeinen wir faft bas Brau« fen ju pernel;inen einet aufgewulilten, Pon Kampf unb Unraft erfüllten lüelt. IDenn id; mid; nun im einjelnen mit biefen wid;tigften 5 tagen ber Seit befaffe, bann gefd;iel)t es nictit nur, um fie in ilirer Bebeutung auf5u3eigcn, fonbern um aud; feftsuftellen, wie wir mit biefen Problemen bisfjer fertig würben, unb baß wir mit ifjnen aud; in ber Sulunft fertig ju werben cntfd^offen finb! ITTeine porteigenoffen unb sgenoffinnen! iDir leben in einet gefd;id;tlid; u n e 11; ö 11 großen Seit. íüofil finb in allen 3>-iÍ!tf!un« betten burd; Kriege ober iJepolution Dölfer ge« fliegen ober gefallen, Staaten aufgerichtet ober »er» nidjfet worben. 2lllein nur feiten finben «Stfcbüt» terungen im öölferleben ftatt, bie bis in bie t-ef« ften 5nnbamente bes (ßebäubes ber (Sefellfd;aft5» orbnung rcid;en unb biefe felbft bebrolien ober gar äcrftören! U)er will es aber tjeute nod; nidit fet;en ober einfad; wegleugnen, baß wir uns jegt inmitten eines Kampfes befinben, in bem es fid; nidit um (Srensprcbleme 5wifd;en Dolfern ober Staaten, fou» betn um bie ;5rage ber <£rfialtung ober ber Der» nidjtung ber überfommenen menfdjlicbcn (Sefell- fcbaftsotbnuiig unb ifjrer Kulturen an fid; t;anbelt. 3)ie ©rganifation bet menfci;licfien (Sefellfcbaft ift bebtoijt! rticbt irgenbein ftaatlid)er Curmbau wirb einftürsen, fonbern eine Spraciienperwirrung, eine neue Znenfcbenentjweiung ift übet bie Dölfer gefommen! tüas nad; taufcnbjälirigem 2tufbau für alle fiwigfeit erl;ärtet 3U fein fd;ien, erweift fid; nun als morfd; unb fd)wad). Ueberall um uns fietum petnei;men wir bas Kniftern im (Sefüge bes be« ftetjenben inneren (ßefeltfd;aftspcrtrages bér ZTTenfd;- beit unb erleben bas (Einftütjen einjelner fcbon befonbers btüci;iger (Sebilbe. t>te tmtete Otbttuttij bet Oolfsgcmeinfi^aft 2lls ber itationalfojialismus feinen gcfd;id;tli= djen Kampf um bas beutfcbe i?olf begann, fal; er in biefer 5cage bie entfd;eibenbe. Den Krie« gen unb ilieberlagen fommen im £eben ber £>ölfcr nicijt jene furdjtbare Bebeutung ju, als ben inneren Krifen ber (5efellfdK>ftsorbnung. Detlorene Kriege fönnen in furset Seit wieber gutgcmacf;t werben, bie jerftörte innere ©rbnung einer Dolfsgemein- id;aft ift oft erft nad; 3''ilcE!unberten wieber I;er' juftellen, mand;mal geljen barüber and; Dölter enbgültig äugrunbe. Unb barüber fann es bod; ipoi)! feinen S^eifel melir geben: Das, was wir in unferer Seit als „(Scfcllfdvift" porfanben, ift in feinen einselnen ©ementen nid;t nur umftritten, fonbern 3um Ceil fd;on fo entwertet, baß es aud; nur eine 5rage biefer Seit fein fann, bis bas Erna bilb einer folcben <Sefellfci;aftsorbnung in einer Kataftroplie 3etfd;tagen wirb. £5 gibt l;eufe feine baltbare Organifation ber menfd;lid;en 05cfellfd;aft rnebr, beten ttagenbe (Elemente ibre i?ed;fe nur aus bet Geburt, bem Sfanb, ber iierfunft ober gar aus bem Befife ableiten. Jlncb bie permeint- licbe „Bilbung" fowie bie Sngebörigfeit 5U einer beftimmten Konfeffion fönnen nidit mcbr als ge« fellfcbaftlici; bau» unb erbaltungsfäliige 5attoren angefct;cn werben. U?enn bas ruffifd;e 2?eid; bem bolfd;ewiftiíd;en íliaos 3um ®pfer fiel, bann aud; nur, weil feine früt;et es geftaltenbcn unb es er» baltenben Kräfte nid;t meljr befäl;igt waren, il;te lITiffion wciteri)in 3U erfüllen, (ßegenüber bem Jln» fturm neuer Jluffaffungen ober gewiffer neuer Sei;» reu baben fici; alle 3been unb bie Sräget biefer alten (ßebilbe als nicf;t wiberftanbsfäliig genug et» wiefeii. Unb gerabe im letjten 3c<bte finb wir Sengen bes Í)erfud;e5 einet weiteren Jlusbreitung ber fonnnnniftifd;en lliittnis in ®ft unb U)eft ge» worben. X>ic bcutfc^e Kepolution lOenn Deutfcblanb inmitten biefer Untulie äl;n- lid; beni Iieutigen 3t''Iien als fid;erer unb fefter ijort gelten fann, bann nur, weit ber National fosialismus felbft ben IPeg 5U einer gefellfdxift- lid;en JSepolution befd;ritten t;at, oline bie be» ftef;enbe (Dtbnung erft mit (Sewalt 3U 3erftören unb bamit bie Bafis unfetes politifd;en, wirf- fcbaftlidien unb fulturellen Eebens in ein (£l]aos ju perwanbeln. 3nbem wir einft bie Sd;wäd;cn unferer bürgerlid;en iSefellfd;aftsorbnung erfaim> ten, Ijaben wir uns bemütjt, auf bem ll'>ege einer bifjtplinierten liegeneration einen neuen (Sefell- fcbaftsaufbau burd;3ufüt;ten. Der (Srunbgebanfe bie» fet JIrbeit war, mit überlieferten Dorred;teu 3U brecben unb bie ^üljtung ber Kation auf allen (Sebieten bes Gebens, an ber Spifee jebod; auf bem (Sebiet ber potitif, in bie tjänbe einer neuen 2luilefe 3u legen, bie ofjne Hücffidit auf ijerfunft unb (Soburt, gcfetlfd;afttid;c ober fonfeffionelle Sn» geljörigfeit, ausfd;ließlid; nad; ber inneren Ueran» lagung unb IDürbigung ausgefu(i;t unb gefunben wirb. Z)iefet Zlnfbau einet neuen 5üi;rungsauslefe unferer Kation oljne bie perlieetenbe ctiaotifdie Der» nid'tung bes beftef;enben Snftanbes, ift eine ber größten Caten in ber (5eid;idite unferes Dolfes. Sie ift aud; eine Hepolution, nur oline bie Be» gteiterf(i;einungen bes blinben Itustobens einer burd; bas Kiditanwenbenfönnen ber 5teil;eit wal;n)innig geworbenen Sflopcnmaffe. Denn nid;t ber JTIob fjat biefe nationalfo3Íaliftifcl;e Uepotution burd^gefüfirt, fonbern eine jum feften (SeEjorfam perpfliiijtete, treuergebene unb ans I;ödi» ftem 3bealismus fömpfenbe <Semcinfd;aft beftet beutfd;er ZTTenfcfien aus allen Scbid;ten unferes Dolfes. 2lllein bas Siel biefer 21Iänner war bas Siel einer witflid;en Hepolution, bas lieißt, fie waren entfcbloffen, eine unmöglid; geworbene, weit im 3nncrn in ben einjclnen (Elementen fc{;on längft franfe (5efellfd^:ftsorbnung ju befeitigen unb burd; eine neue 3U erfefeen. Das Jlusmaß unb bie (Tiefe biefer Umwäljung fann an feinem ®rt unb in feiner S(^i' beffer erfannt werben, als am Heidisparteitag ju Kürnberg. 3ft bies nun ein neues Polf, bas tjier marfci;iett, ober ift es bas nidit? 3Í' biefes Dcutfcblanb nod; 3U cergleidien mit bem alten ober ift es ein neues? 3ft biefe (Semeinfdjaft nun fefter uiib un3ertrennlid;er ge» worbe:i ober war es etwa bie ftül;etc? Unb por allem: fjat einer Pon benen, bie in ben anberen Parteien einft pon irgenbeiner iüieber» erliebung Diutfd;lanbs träumten, biefe üorftellnna befeffen, fo wie fie beute It>irtlid;feit geworben ift ober war bies bod; nur ausfd;ließlid;e5 (Slau» bensgut bet nationalfo3Íatiftifd;en Bewegung unb itjrer Kämpfer! Uitfevc fi^tpetfíí Jiufäabc Diefe Umformung unferer beutfd;en Dolfsgemoin» fcbaft ift bie größte unb folgeufdiwerfte be^ poii uns einft unternommenen Jlrbeiten. Sic ift in ibren Jluswitfungen gewaltiger als jeber anbete pr03eß unferer nationalen iüiebererliebung,' benii auf bet ^eftigfeit biefer Dolfsgemeinfcbaft' berubt in ber Snfunft bie 6röße unb "Stärfe bet' Ka» 4 Sitiias, ír. Sepííin^ I98Z tion un5 Öamit í>«5 HeicJfcs. Sie »icö abet nitc bann gegeben fein, toenn fie auf witfliciieii lüet- teit unö niefit auf fiíogen ^attoren bes Sdjeins benifit, bas £;ei§i: <£ine (Sefetlfdiaftsorbniutg wicb int gefainten genau fo ü'iet Kraft repräfentieceii, als ben repfäfcntatiuen ©etnenten biefet (ßefell» fcí;afííorbnung im einjelnen jufainmengetectinet 5U eigen ift' £s ift btttjec t^on Iiödifter iOidjtigfeit, ben forg<= fältigen Jtuslefeprojeß in bet iüEjrung bei- ila« tion auf alten (gebieten tceiterjutreiben unb nici}t not irgenbt»etcben íüiberftânben obec X^emntungcn foi-mateç 2írí ju fapifulieteu. Das ^öcbfte, luas wie ben obsutretcnben früf;cten, fieute nid}t tnefir befät;igtcn Crägerri unferet: (Semeinfcbaftsocbnung 3U bieten ijaben, ift bas gleidje Hedjt »i« für alte: Das Dotrecijt jeboci; gefjött in biefcm Staat ben Cugenben ber Kraft unb ber Stärfe, bes IlTutes unti ber fintfdjloffenljeit unb bamit ber 5ii£)rungsbefä£iigung an fidj. Dies fann nie in Äegenfafj 5um IDiffen fteljen, öenn es würbe fdjon eine impertinente Betjauptung barftellen, wenn je® matib fagen wollte, iaß lOiffen unb Catfraft, JTiut unb Êinfidjt, KütjuEjeit unb Ê