r ^ ^ Clnjelpreis 4001Rc!ü Htnâúm Vktm iberausgebec un^ Scbriftleitet: ®tto £. Scbinfte Hurora ailemâ ißtßcbeint wòcbcttUich ifolôe 52 São fliaulo, 24. JDesember 1336 5. Jabrganô Hurora Hllcmã Sâo fliaulo, 24. Desember 1336 Sc^rifUeitung unô Detwaitung: ííu<j0ictcirla 200 — 4 «3 3 93 — (Eaija pojlal 2 2 36 — Crad: tOenig & Cia., Rua t)ictotia 200 — Stntruf 4»5566 — S. paulo Scaugsgebütjr tialbjãticlidj Hs. 8$000, gansjätjrig Hs. \5$000, füc Dcutfcíjlanb unb bie IDcItpoftoereinsíciiiíer 5 ITÍacf. — guf^rifttn ni^í an Cinjelpetfonen, (on&etn nur an 6ie S^tiftlctlung. Deutsche Weihnachien 4936 lütebcc ift bei Oaíires jdiônfleã 5eft Iierangc« fommcii, bas ^eft, bas bcutfdjcn IDcfciis Sinn unb 3iitialt in jd)önftcr 5öcin jum Jtusbcucf bringt. Unb icicbcr ift bas politifcíic <Sefdic?;eu bie(ci- lDcilinad]t55dt bewegt nnb bnntcl in alter lüelt — nur nidji in Jtentfdjíanb. IDir tjabcn. es et« faliren muffen in ben legten ilTonafen bicfes 3at!» res, »ie bet lüeltfeinb, bec jübifcf;e Bolfcbeais- inus, 'bie Iieftigften Jtnftrengungen macfit, bas atte Êuropa in Branb ju fefeen, ipeit man ipei§, bag jeber neue Cag bes ^ttebens bie roten Kriegs» Iiefeet um einen Scfiritt äurücfbringt, ba§ audi bie »raljnfinnigftcn Lüftungen ber Koten Jlrniee nid^t mel^r ausrcid]en tp:rben, um bie lOelt aufs neue in bie SdirecFen eines Krieges ju ftürscn. fte^t auf ber 2Sai^t! T)et in einer iiqnb jufammengcfagte ÍDitte eines großen Üolfes, ein ftartcs, woíjlgerüftetes folts» lieer uub bec uncrjdjüttcrlictjc (Staube an ben icic*" ben bilben bie (ßetoäfir, bag fidi fein Staat in <£n« ropa, aud; nidjt bic Sotpjetunion, baju Iiinreißen (äffen loirb, eiiieii lirieg ooin 5aiine sn brodien, ber bein neuen Deutfdjtaiib gefcil)rlidi werben fönn« te. So ftetjeii b-e Deutfdjen — bie üotfsgcnoffen ■ n ber fjeimat unb bic Dotfsgenoffen brausen •— in rul^iger, feftlid;et €rwarfnng bet fomnienben IDeilínadjtstage, bas IDort bes íütíteis »om 9- pembet biefes 3atires im fjerjen, mit bem er feft« ftellt, baß et jum erfteuinal feit Heboruatime ber niadjt obne tiefe Sorge in bie gufunft fieljt, aus bem (ßruube allein, weit ein ftarfes, geeintes üolf mit bet Kraft feinet Ueberjeugung uub mit. ber Stärfe feinet Hüftung für ben irifb^n einfteiit. triebe nub 5tiube finb bic Symbote bet iUeiF;» naditsjeit. firtöfung ber ÍTatur aus bunftem lüin« terfditaf, bie Seit bet lOintetfonneuwenbc, bas £r« toadjen jum lidjtüotten írütiting, bas war ber (Staube, ber bie iüeitinadit unfeter Porfaliren ntit tiefem Siun crfüttte. 5riebc unb 5ri?nbe wac and; bie Sinngebung bes díçifttidien tPeilíucdíísfeftes, bas mit ber (8e» burt bes (TtjriftEinbes ber tingenben ZTlenfcfjiieit bic (Etlöfung bradjtc. Unter bein brenncnbcn Ciditer« bäum finben bcutfdje 2Tienfd'en fid) 5ufammcn, iu bet Scfinnung auf ein abgetaufenes 3atir, bas bem einjctnen t>iel ZlTülic nnb JJrbcil bradjfe, bet (Sc» meinfdjaft alter Tieutfdjen aber neuen (Stauben uub neue Í5unerfidit au bas groSe ^ticbenswerf bes .'Çüt]tct5. (Setabe in biefen Cage;) wotten wir uns nod] cinmat erinnern: j5eutjd;tanb witt ben Stieben, aber ©eutfditanb weiß, ba§ ber 5ti«be nur erfiatteu werben fann, wenn ein Potf ftart genug ift, um feine £ebensbelange bet Umwett gegenüber in bet rid^tigen lüeifc »ertreten ju fönneu. So ftarf ift' unfer l?aterlanb tjeute, unb bicfe (Sewißtieit ge- nügt uns für bell (Stauben, bag bet triebe et» tjatten bteibt... 5reube geliött jum 5eft ber beutfdien U'>eiti« nad;t. Jlnbertfiaib 3abr3eiintc lang fannte bas beut» fd;e Dolf biefe 5i'eubc nidit, beun aus potififdier .^erriffenlieit unb 5d;wädie war wirtfdiafttidie Itot, fojiates Stenb unb futfurctte (^erfefeung geworben. £ine neue Siungebniig tjat bas nationalfojiatiffifdie i)cutfditanb für fein fdjönftes 5eft gefunberi. iOeitv naciiten ift jum wirftidien ber (Semeinfd]aft geworben, itiemanb mebt fott buugeru unb frie- ren, unb fo ift ^nuleitev ^oífU an bte I IDieixtunt ift ein »«tgattgcn unb tpíetíeum frtue t(^ ntic^, allen öesttfc^n ílímtntnt u«5> 5ta«in un& ôet fteulfc^m 3usen^ im 6t; (Briig« bet ^eimai jum tDti^nad^tcfeft 1936 uni> jum ^a^wswc^fel iiictfenb«« ju tönnitt. K)ie in t<in«m 3"^' 3«»««, wetzen «nftw 5luílan6ííeutf(^eti am ^«iligen Jlbenb bas heglüdenbe (Befühl Çaben, 6afe ^etmal geworbitt {ft für all«, &ie bíttíen unb 6<utf^ fti^ísit. 3n biefem 3a^e ^«l bas Keic^ btttc^ fcinm p^ter Jlbolf C^te unb »wb«« gewonnen, fas H^einlanb fte^t fett longeit 3a^ten wies bet uniet bet »ollen SoutJetänität bes Heii^es unb bie S.*töme fieuifc^tanbä finb «»iebet beutf^. a6et f^ii^t bie naiionaifoji-jttfti.'i^ iOe^tma^t. 2^1 weife: bafe unfete Oeuifc^en im Jtuilanb bas gtofee Sefc^e^en unfetet SEage in einem (Befühl bes unbänbigen Stoljes mitempfinben; ftj tlicfen am Jibfc^Iug .biefes tes auf bie aewaltigen laien itbolf iÇiílers unb feinet Setpejung in grenjenlofet 5anfs I?etter aus itot unb S:^ma#, fonbern tPei^na^tsabenb unb bem ®nbe bes bie wunbetbate (Bewife^if ^abtn, bafe bit- ai;eit öatetlanbe ni^t nut ben Éasfeit äutiicf, Sic ícnncn g.-tafe an« r ai-'i Jen -.ífit^ret in bie iomntente beuifci>' gu« fünft gef^enll ^at, 5üt bas }íuslanbsbeuí|c^tum ift aber bas 3a^t X936 au^ ein tiefet Irauet gewefen. 3m Sebtuat fiel unfer uncergelltí^er ítiil^elm «Sufttoff jübifc^t ittörber^anb jum 0pfet. tDenige ittonate fpäter na^m uns ber ^olf^wismus fiebsn beuffi^ itlens fi^enleben in Spanien unb writieb tCaufenbe »on Braoen Dolfsgenoffen aus i^ten ftieb= li^en Jltbeifsftätlen, Sie alle finb ma^nenbe geugen für ben brutalen unb tüijfi^tslofen Kampf, ben ber größte ílíenf(^^eitsfeinb oller gelten- gegen ben íTaíionalfosialiimus fü^tt. t>ie beutf^ tfei^na^t ift bas fc^önfte 5ep. bes Jtiebens. t>a| »ir uns iviebetum in biefem 3a^r im S^in ber Kerjen unter bem Tannenbaum ht Hu^e unb Stieben jus fammenfinbtn tSmten, ift bas íDítí bes f^ unfete Jluslanbsbjutf^n in bies fen lagen in einem iibetwältigenben itlafee beauft werben, Xieutfe^ unb Jlngel^ötige einet grofen unb ftarfen Station fein ju löwten, foli in uns nii^t nut tiefften Z>anr gegenüber Jlbolf Çitler etweífen, fonbem txst allem für bas fommenbe 3a^t bie unwanbelbate Ireue ju biefem iltanne unb feinet »Ott ber DotfeÇung gefegneíen Jlrbeit etíteuetn. ÍHe Êiebe jum üolfstum únb jut gto|en Çeimat, bie beuífe^n ítíenfi^n Cebenss pflií^f unb Cebenswollen ift, wirb in uns 3luíla«bsbeutfd^en aui^ im fomntenben 3ai^te iíjten f(^cnften nnb lebenbigffen Jlusôtuíí finben in unfcem beutf^en ®ru| ^eil Çitlet! JJerlin, im Bejembet 1936. i C, UJ. So^le, (Bauleiter. SBeilmnc^ten, baê gtnjse ber U?ie fetir btcfer (Seift and] Ijier brausen fdjou ptaltifdie l\'rwitttidíung gcfnnbeu bat, bas jeigte am »ergaugeneu Sonntag tie etbebenbe 'ifeilinadits» feíet. bet , 5>'ailenfdj(jft, in bereu Dertauf an bie tai/fÃib bebürftiger Doffsgencffeu weitniadittidi be» fcfiert würben. €s tie^t uns nid^t, mit biefen Bin» gen „Heftame" ja treiben, aber wir wotten ein» mat feftftelten, baß nur bet (Seift nationatfojialifti» ftifdjer Dotfsgemeinfd;aft, ber bei uns für immer '5uß gefaßt (jat, bie Criebfraft fein fann für fot» dje ,5cictn. Sin jeber, bet ,in biefen Cagen mit ben Seinen sufammenfifet unter bem brenneiiben iiditerbaum, benfe 'batan, baß bei weitem nid;t atte itot befeitigt ift. Uiet ift nodj ju tun, um atten SU b.ctfen, unb jeber, ber baju in ber £age ift, fei beute nod; eininai batan eciimett, baß es bes (Dpfers atter bebarf, um atten Iietfen ju fönnen. T)ie Stimmung beutfct;et ifeitmad;! siebt ein in unfete I^erjen. iflit Stotj unb ícsnbe fönnen wir wiebet an bie rjeimat benfeii, an ein gtücf- tidies, ftarfe; unb freies A-utfdjtanb, bas feine fiiire wiebergcfunben Ijat nnb in ninnnetntüber Jtrbeit bereit ftetit jur 21TitEiitfc, jum tätigen €íh- fatl beim Jlufbau. eines wirftid>-n lyeltftiebens, bie wal-.re (Semeinfdiaft atter üöffet uinfd^lU ßeii foit. i."t be-.; .ü'iebeni unb ber .Vreube, bei;, bie (Seniclnfuiaf! bes i.'iolfes i".i^ feinem (Seifte erfüttt, nnb bas über yotfstum Ijinaus Sym- bot fein fott für atte Dotfer; fo folt bie beutfdie lt)eibnad;t nns finben! br. Die größte fojiate Cat ber iüettgefdjid^te, bas IPinterljitfswerf bes bentfdvn folfes, finbet feinen Bötiepunft in bentfetjer lDeit}naci;t. Das ganje Potf ftcl;t snfammen, um and? 'ben cirmften feinet Í3rflber frolje 5efttage beieiten 5u fönnen. Itnb ba bic 5i-'cnbe ber tjotie Siim bes 5'-'ftis ift, fo getjt es nid;t attein barum, bie ärgfte forperlid^c Hot ju befeitigcii, fonberi: bem bebürftigen Dotfsge- noffen burdi bie (Tat ju beweifen, baß er vott» wettiges lllitgtieb bet iSemcinfd;aft ift, baß er ein 3Inredit fjat, an ber ieftfreube attet 3(nteit ju netimcn. So finbet fietj in bet íjeimat bas ganje E>otf sufammen, um in großen íeietn bie bcntfdy lOeitjnadjt genieinfam ju crteben, unb auctj ber bebürftigfte Doifsgenoffe ijat in biefen Cagen bic fd]öne (Scwißt^eit, baß er nidjt retgeffcn wirb, baß bie (Semeinfdiaft für ifin forgt, fo gut es in itiren Kräften ftet)f. S)te Siebe be§ ©íeHtocrtrctcrê bc§ «Mm a®ci(i«tttíiíêi»6ciib, ie« 34. ^csewiBec, ttlivb, luie auú) in hm üergongettett ^af^vcttr ^tcU'ocvtvctcv beê fRuííolf «m 21 Uí^t ^tttjítieííenfettbet? hcn 10 11 12 13 14 isunesp"®"? Ii 19 20 21 22 23 24 25 26 27 2Í 29 30 31 Dornicrstag, {>ín 24. Dcjemtet 1936 ítlorgcn a®td)ttgfíc bcv Síôoájc 16. ttejcrtitír. T>i'.' fdjioeííifdic prcffc iiibt ticfciiint, t>ag bcr wcítbotanntc íorfdicr Soou £io<^ öin, bcr fürälid) eine längere 3)eutfdi!anSt:eifc jum Jlbfdilng trad^te, ein iSudi üíiet baí nenc Deutfdy [anb fdíteiben toirb. 3i" l.''er!auf feinei- Unterre« önng mit ben Vertretern ber preffc erfiärte 5oen Ijebin »örtlid;: „3d] {ati ein £anb, in beni atle für bas IPotji bes Staates arfceiten nnb in beut es Jlrbeit für jcOen gibt. Itnb bas fd]cint mir für bie fjeutige Seit ein »atjrcs ífuubcr!" ;3ur>et[äffigc llíelbungen aus bein .fernen fflften beuten barauf Ijin, ba§ bei- neue 2lufftanb in itji« na einwanbfrei auf bolfdictciftifdje Seeinftugung jurücfgelit. 3er aufftdnbifdje ®cnera[ Cfctiang« Í7)ue«£iang, ber ben nationaliftifdien (Senerat íEfdiiang«Kai»íIfct]cf gefangeunatim, ftetjt nadj bie« feil ilTelbimgen in ftänbiger üerbinbung mit ^igen« ten ber Komintern, obtootit bie forojetruffifdie preffe mit großem Stimmaufu^anb cerfidiert, es I^anbie ficíí um eine nationale d)inefifct)c SrEjcbung, bie fie£} gegen 3"?"" ridite, Bie portugiefifdie Regierung gibt ilire 2(nt«)ort auf bie fran3Öfijd)<englifci;en Pcrmitttungscorfditäge int fpanifcijen Streitfall befannt. Jlus bem ujort« lout getjt Ejetoor, ba§ audj portugot bie Durd]« fütirung biefes Dermitilungsi'orfdilages für un» möglidi E)ätt unb fid; bamH ber Steltiingnabme 3)eutidi[anbs unb 3t'''Kns anfd;iiegt. Í2, — ■ 2ícíd]smin:fter Sr. Scbadjt ücröffentiii^t in einer befannteu norbamerifanifd;en Leitung einen Jluffat; über b:e irage ber Koto« nien, in beut er ertlärt, ba§ es fid; bei ben Be« ftrebungen ©eutfciilanbs in feiner iOeife um „3m® periatismus" Ijanbte, fonbern einjig unb allein um eine rpirtfcbaftlidie 5rage. lüenn man bem 3)eut« feilen Heidj burdj Dorenttjaltung ber Kolonien feine JioEjftoffquelten abfd;neibe, fo bürfe man fid) nidit «junbern, bag i)eutfd)[aub ben Derfud; madie, fid; biefe lsbensnottt>enbigcn Hobftoffc auf anbere IDeife ju befdiaffen. itad> unbeftätigten 2T!e[bungen aus paris t)a« ben bie basfifdjen Jínard;iften einen Jlppell an ben papft geriditet, in bent fie um Dermittfung eines íOaffenftilíftanbes mit ben Cruppen bes (Se=^ nerals franco bitten. 2(ngeblidi fo(t fid) ber papft bereiterflärt tiaben, biefe Dermittlung porjunelimen. Had) ÍHelbungen aus SConbon ntad^cn bie eng« lifd>»italienifdicn Derljanbhingen, bie ju einem ©u» nerneEimen in ber ZTTittelmeerfcagc führen foKen, gute ,^ortfct]ritte, foba§ in Kürje mit einer Cöfung bicfer roiciitigeu 5rage ju rect)nen fein roirb. ©nige Sd^roeiser Btätier bringen bie lltetbung, ba§ Deutfd][anb größere (Eruppenabteitungen an ber Sdinseijer örenje jufammensielie. Von amt« lidier beutfdjer Seife t»irb biefe tädiertidie Seljaup« tung, bie totfidier auf jübifdie fjefee surüefjufü^ren ift, energifd) surüefgeroiefen. Bie ungarifcfie Hegierung bejdjliegt burdigroi« fgnbe _2Tia§na£imen gegen bie Preistreiberei unb einen pteisübernjadiungsausfcbu§ ein, ber alic r irenbigen Dollmaditen ert;ä[t. JTiit überroiegenber ZlteEjrEjeit »irb ber b jer í' ■ .m^;-^pr(;fibent JTTotfa für bas 3''flí 19^^ i»ieberge»äi)[t. 18. Oejcmbct. — 3er iüljrec unb Seidisfanjtef empfängt ju einer Unterrebung ben ita[. Dioifions« general fjerjog con Ziofla, ber auf Cinlabung bes ZTTinifterpräfibentcn (göring 5U einem Dierjetintägi« gen Befudj in ber Ks.iciistjauptftabt weilt. Bie beutfd;e Kartoffelernte ift für biefes 31^!^ mit einem (Sefamtergebnis pon ^6,3 ZTiitlionen Connen bie größte aller Reiten. Í)a audt bie ijeuernte im Deríjâítnis ju ben »ergangenen 3''Í!ten eine bebeutenbe Steigerung erfaE)ren [)at, ift bie üerforgung mit Futtermitteln fiebergeftellt. Bie frCrnjofifdie 2fCad]ric[;tenagentur f^aoas riet» breitet bie ilTelbung, bas panjerfdiiff „©eutfctilaub" []abe an ber portugiefifdjen Küfte einen ,engtifd;cn Kämpfer angei;alten, unb biefen nadj iierfunft unb Heifesiel gefragt. 3as Z^eictisfriegsminifterium gibt 3U biefer unuerfdiämtcn iiefemelbung befannt, bag es fid) lüieber einmal um eine glatte £üge bau« belt, bie ben §meã [)at, Beunrutjigung tiernorâu- rufen. 3n Siifdiriften an bie engíifdje preffe freien sat;!- rcid)e befanntc perfönlidife-ten, barunter ber frü- I)ere lltinifter iJujton, £orb (Tecil unb Sir JBennett für eine baibige Betjanbtung ber beutfdjen Ko> ionialfrage ein unb erflären babe:, bag bie beut» fd)en 5orberungen auf bie T)auer feinesfalts un« Í3eact)fet bleiben bürffen. X)ie btsberige 23e£ianblung biefer 5cage ftetle eine t»'rtfd)aft[id)e Benaditeili« gung bar, bie jur batbigen Befestigung bcänge. Xias franjöfifcfja Parlament nimmt ben neuen ijausptan an, ber einen ^«íííÊetrag »on t||,3 VTüU liarben Francs aufweift. Don jabtreidjcu potiti» fern wirb ber neue £;ausba[tsp[an tjeftig ange» griffen. Bei ben cijinefifdjen Hegierungstruppen, bie im Dormarfd) gegen ben Hebellengenerat Sfcbiang« fjfue'Ciang begriffen finb, läuft ein Sd)reiben bes (ßenerats Cfdiiang«Kai«íríd;cf ein, in bem biefer erflärt, baß er in wenigen Cagen nad) Itanfing äurücffet;ren werbe. JIus biefem ißrunbe möge man bie 5eii'bfe[igfcifen riorerft einfteden. 19. Dcsetlißjr. — Don amt'idier beuffd;er. Seife wirb befntmtgegeben, baf; im fommenben 3i'!'' aud) ein großer lüettbea^erb alter beutfd)en l^anb« wertsmeifter ftaftfinben wirb, äbnüd) bem iieidis« jugenbwcfttampf, burdi ben bie Ceiirlinge alter Berufe erfaßt werben. 2tud). bie franjofifdie 2?cgierung fiefit fid) ver- anlaßt, fdiarfe ilTaßnaljmcn gegen bie preistrei« berei ju treffen, ba fid) bic SCebensmiffeipreife ftän-- big fteigern. . 3" imgariid)cn .ijauptftabt werben jalitreicbe jübifct)e lÊmigranten aus Seutfdilanb nerbaffet, bie mit £)iife gefätfditer papiere große Sdiwitibeleien uerübt baben. 7)er Sfaafsfetrefär ber 2íeid)sfan5íei, Dr. £am- mers, ber 3U einem Befudi in 3tnlie" weitt, wirb com italienifd)en König mit bem t%oßfreu3 bes Kronenorbens ausgejeicbnet. 3" Berlin trifft eine Heib,e ftaujöfifcber 3"^"® ftrietler ein, um Dertianblungen mit ber beutfcben prioatwirtfcEiaft anfjunclimen. X)urd) ben 2?cieb5[anbwirtfd)aftsminiffer wirb in Berlin ber internationale 2TEi[ci)fongreß eröffnet. 20. Sejemtcr. — Die franjofifdje preffe bringt eine Heil)e auffebenerregenber Ulelbungcn über ben ^tufftanbsptan ber fransöfifdten Konmmniften im 5a!Ie einer Hcnolution. geifi'reid'e Blätter ftetten babei feft, baß bie franjöfifcben Konnnuniften be« reits I)eute fdjwer bewoffnet feien. 3n ITTancbeftei; treten \00.000 Cejfitarbeifer mit einet 5orberung auf 5 »S £otinerEiö£)ung in ben Streif. 3nt franjöfifdien Jiußenminifterium wirb ein fdjwerer Spionagefall anfgebecEt, ben ein ruffi» fdjet 3iii'e namens Hofenfelb mit fjilfe einer Sefretärin bes ZlTinifteriums rerübt fjat. J)ie bei» ben ijaupttäter fonnten t)er[)affct werben. Surd) bie nafionate fpanifd)e 5iotte wirb ein weiterer fowjelruffifd)er Dampfet gefapert, ber mit großen iDaffen« unb llTunifionsnorräten einen roten fpanifdien ijafen antaufen foltte. 21. JJcjítttíít. — Die nationa[fo3ÍaIiffifd)5 Be« wegung oeranftaltet im .gansen Heid) über 23 000 tüeiBinactifsfeiern, bei benen über btei ZlTitiionen Kinber bebürffiger Dotfsgenoffen befdjctt werben. Bei ber Berliner ieiet, bie im Saatbau 5riebrid)s« t)ain ftattfinbet, Èíâít Dr. (Soebbels eine Hebe, bie burd) ben Hiinbfunf oerbreitet unb auf alten ■ beutfcfien IDeitinad^tsfeiern im fiemeinfd)aftsemp« fang geliöri wirb. Die diinefifdie Hegierung fdiließt mit einer Heibe beut]d)er (Sroßfirmen einen Cieferungsnertrag für £iienbal)nmaterial ab, ber auf einen (Sefamtbefrag Don i(0 ITIittionen d)inefifd)cn Dollars tautet. 3n ber Jtälie ber notwegifd)en Küfte finft in einem fd)weren Sturm ber beutfd)e 5i'ad)tbampfer „Jlfrita". Die Befatjung in Stärfe non 37 ZTEann tann gerettet av^rben, bod) ift übet bas Sdiicffal bes Kapitäns noei) nic[)ts näE;eres befannt. 3m (ßeburtsliaus bes unb Heid)sfan3« lets in Braunau am 3' ™ ficb e'n 21Tufeunt ein« geridifet. Swei englifdie 2tborbnungcn, beffetienb aus po« titifern, Sdit-fffteUcrn nnb Seitungsleuten fel)ren nad) einer cinget)enben Befidjtigung bes fpanifefjen Kampfgebietes nad) Eonbon ;urücf unb beftätigen. burd) ii)re Crflärungen bie furditbaren iterror« maßnatimen ber Hofen unb bas erfolgreidie Dor» geilen ber nationalen Cruppen, bie mit einer be« wunbernswerten Difjiptin unb ©rbnung arbeiten. ê hiut iin^ ins M Das politisciie Geschehen unserer Tage ist mit Hochspannung geladen. Wir leben iu einem Zeitabschnitt der Umwertung, in dem aufbauende und zerstörende Kräfte einander gegenüberstehen. Immer wieder muss man sich die grosse Frage stellen: werden die Völker der Welt rechtzeitig zur Besinnung kommen, werden sie den Warnruf Deutschlands' verstehen, der sie vor der roten Weltgefahr ret- ten soll? Was wird das Jahr 193 7 bringen? Noch sieht die Welt in eine unge- wisse Zukunft. Eins aber wissen wir schon heute; Die Wochenzeitung „Deut- scher Morgen" wird im neuen Jahr weiteren, grossen Ausbau erfahren, um über alle Ereignisse in der Welt in Wort und Bild berichten zu könneni Mit einem bedeutend erweiterten Biklerteil, mit interessanten Beilagen für den Siedler, für die, deutsche Frau, für die Deutsche Arbeitsfront und mit einem besonderen Wirtschaftsteil hoffen wir unsern Lesern alles bringen zu können, was sie aus dem Geschehen unserer Tage angeht. Besonderen Ausbau wird der Unter- haltungsteil erfahren, der neben guten Kurzgeschichten Tatsachenberichte, Reise- schilderungen und gute Romane bringt. Der „Deutsche Morgen" ist damit die reichhaltige, belehrende inid' unter- haltende Wochenzeitung, die in, jedes Deutsche Haus gehört. Trotz dieser Erweiterung beträgt der Jahresbezugspreis der grössten deut- schen illustrierten Wochenzeitung Südamerikas nach wie vor nur Rs. 15$000, und für das halbe Jahr Rs. 8|000. Ein durchschlagender Erfolg wird dann erreicht werden, wenn jeder Leser sich an diesem Ausbau beteiligt, indem er neue Bezieher wirbt! Probenummern können jederzeit angefordert werden. Man beachte den nach- folgenden Bestellschein. • ••••••••••••••••••••• (^tet au$f(^nei&ett!) •••••••••••••••••••••• Beftellc Sie íDoí^etijcitut« itiotgcn" auf ein palies (Ks. 8$000) — auf ein ganjes (H#. I5,W00) uitE> füge Me ^jugsgetü^r W\ — ü&ctwcifc Sie SejugsgeSiii^r &urc^: (aii^tjutteffenbes Suti^fttci(^ctt!) Nãme: Staat: Stadt: Strasse oder T'ostfäch: ilu&olf 6et frei' JíusIanSsotgmtifcJtiott. Bertin, 2infang Dejembet Der StcIIiierfretet bes ^iiliwcs, Heid)sminifter Hubolf ließ, ftatfete ber Ceifuttg ber ^iustanbsorga- nifafion in ber .iiietgattenftraße einen met)rftün« bigen Befud) ab. Had) ber Begrüßung burd) tfiau« [eiter Bot)ie fd)ritt ber Steltoertreter bes ^ütirers bie eines CEirenfturmes ber SSWlTatine» Stanbarfe 77 Berlin ab, ber uor bem fjaufe ber Jtustanbsorganifafiou augetreten war. Hubotf £jcß ift feibft Jiusianbsbeutfdier unb tiat non jcl)er für bie 2tus[anbscrganifation unb i£)re JIrbeif am 21us[anbsbeuffci)tum regfte ilnteit« natime befunbet. Seine lDei[!nad)tsanfprad)eh finb iu jebem 3<Ji]rä iwd) ber ZTiadjtergreifung iDei[)e« ftunbeu für alte Doifsgenoffen jenfeits ber (Sren» 3en gewefen. Der Jiufbau ber 2tustanbsorgani« fation I)at uon Jlnfang au feine größte 5örberung erfaliren. Seit feinem lefeten Befudj, beu er ber 2t® im ^rütijatir abftattete, als bi? Dienftffette itjren Sife nod) in I^amburg Iiafte, ift bas jlufgabeuge» biet ber Jluslanbsorganifation riefentjaft angewad)» feu. 3"'i"e- "i"' 2lrbeitsgebiete würben etfd)[offcu, unb immer burd)greifenber founte bie Befreuuugs» arbeit auf alten C5ebiefen auslaubsbeutfd)en Cebens geftaltet werben. Die lTntarbeifet3aI)t bes Stabes ber 2t0 [)af fid; feitbem üertiie[fad)t. CSroßarfige Seiftungen auf alten (Sebieten — es feien nur bie Begetjung ber großen nafionaien Feiertage burei; bie. Jluslanbsbentfd)cn, bas IDinterljilfswerf, bie Heditsbetreuung, bie Ftüdittingsfürforge für bie 5panienbeutfct)en, bie Kinber« unb OTüttert)erfdiif« fuug, bie Betreuung ber feefaEjrenben Dolfsgeuof« feu unb bie futfurette 2(rbeit aus ber Jitenge ge« griffen — finb feitbem nollbtaetif worben. Der Stellperfreter bes Fütirets I)atfe bei feinem Hunb« gang burd) bas i^aus (Setegeutieit, atte bie »er« autwortlid)en ZTiänner,- bie (ßauteiter Botite in fei« ner 21rbeü jur Seite' ftelien, fennen3uternen, fid) nou it)nen über ibre 2lrbeit berid)fen ju taffen nnb ben Eätigfeitsberjciit jebes cinjelneu Gimtes ber 2(us« lanbsorgauifation cntgegen3une!)men. (£r ertebte aud), wie bie Ztiifarbeifer nnb HTifarbeiferinnen, bie iEjm bei ber 2(bfal)rt ftürmifd) sujubetten, an ifim [)äugcn unb ilim ben eigent(id)cu 5diirmt)errn it)ret Jlrbeit fetjen. Bei feinem Befud) im E!<*t Hubolf i)eß bas €i)renbudi ber 2(u5[anbsorganifation, bas jet3t fd]ou fo Biete E;er»otragenbc Hamen jieren, mit fotgenben íDorten eröffnet; „Setbft einft ,2lus« lanbsbentfdier, grüße id) in ber Jlustanbsorganifa« fiou ber HSDJip atte Doifsgenoffen, bie uid)t bas cRIücf I;aben, iunerl)alb Deutfd)Iaub5 (Rrenjen ju wcl)nen, unb bie bennod) mit, uns in b:r ijeimat eins finb im Dienfte an Deutfd)Ianb Jlbolf liiflers." 5ür (Rauleifer Botile, feine JTiitarbeüer unb für alte, bie braußen in ber täglidien JIrbeit am Jtus« lanbsbeutfditum ftelien, gibt es feinen fd)öuereu Danf als bie IDorte ber Jlncrfennung, bie ber Stellnertreter bes Fnljrets beim 2lbfcl)ieb bem iSan» leiter fagte, unb bie als Beweis bafür anjufeben finb, baß bie JIrbeit ber Iluslanbsorganifaiion in ben uergangeiieu Slufbaujabren ridifig gewefen ift. U)tc Sie Paragraphen entftan&en — 3as neue Seutfi^e Strafrei^t als tOett nattonaIfo3ialtfti[(^€r (Semeinf^aftjar&eit. Die i£ntftcl]ungsgcfd)id)te bes neuen beutfd)cu Sfrafredits offenbart fo redjt ben Unterfd)icb 5wi« fdien ben Heel)tifd)öpfungsmett;oben ber Svftem« 5eit unb benen bes neuen nationalfosialiftifdien Deutfei)Ianb. 2Iud) im alten Heidjstag Ejat es ein« mal eine Sfrafrecljfsfommiffion gegeben. Sefion in bie erfte Sifeung gingen biefe Jlbgeorbueten, unter benen fid) aud) Kommuniften befonben, mit bem (gefüllt, baß nufelofe Jtrbeit geleiftet werben würbe, weit man bas Svftem, faimfe, bas in ber einen Jlbffimnumg über biefen ober jenen paragrapl)en bie uorl)erige 2lbftinnnung über ben i)aufen wer« fen würbe. Der firfotg bat ben peffimiften Heetit gegeben. Bei einer ileugeftaltung bes Strafrecl)ts auf na« tionalfo3Íaliftifd)er (ßrunblage unb mit nationalfo« äialiftifct)en illifteln ging mau fetbftrierftänblid) neue IDege unb biefe IDege »erfpradieu »ou »orntjerein bie entípred)enben firfolge. Da gab es nur 0pfi« miften unb biefer ©pfimismus fül)rte junt 5'ele: ÊS würbe ein Strafred)t gefd)affen, bas bem ge« funben Hecbtsempfinben bes beutfdjen Dolfes ent« fpridif unb bas bie (Srunbfäfee ber nationalfo3Íalifti« fd)en IDeltanfdiauung aud) im Hed)t »eranfert. ilnmittelbar nad) ber llebernal)me ber JlTacfit burd) beu Hationalfojialismus prüfte bereits bas ííeidisjufti3minifterium eiiie Denffd)riff über ein neues Strafrcd)t unb fd)Iug auf (Srnnb biefer Deuf» fdirift bem Fülltet ror, nod) innerlialb ber erften nier. 3alire nadi ber HTad)tübernaiime bie Heuge« ffaltung bes Strafredits burdi3ufüiiten. (£s würbe eine Konnnijfion ans etwa jwanjig i^erren ge« bilbet, in ber fidi inänner ber iDiffenfdiaft, praf« fifer, Jlngel)örige bes JlTinifteriums unb Dertreter bet; parte! »ereinigtcn. 3n ben 3''flten 1933 ""b ^93'^ würbe junädift einmal in ilagungsabfdinitten, bie imnter etwa 3cliu (Tage bauerfen, bas ZTiaterial beraten, was an neuen cßebanfen aus ber partei vorgelegt würbe, ijier Iiaben nid)t etwa 3"tiften bas jut "Seit nod) gültige Strafgefefebuct; ober etwa ben Entwurf aus ber Svftcm3eit auf ben Dertianblungsfifd) ge» legt unb bie paragrapben burdigefptodien, um fie nad) ben (Stunbfäfeen bes Hafionalfojialismus 5U änbctn. Die Hütglieber. bet Kommiffion I)aben fid) cid» niebr in langen Jluseinanberfetjuugcn über bie (Se« baufen untertjalten, bie ber ein3elne »ielleidit fd)on feit 3aÍ!teu mit fidi Iietunttrug unb bie nun (5e» ftalt annal)mcn. Had)bem fo bie Hidifliuien aus« gearbeitet waren, würbe bie ins einjelne gelienbe Bearbeitung Unfctfonnniffioueu imter i^eranjieliung non Heferenteu bes 21tinifteriums übertragen. Htitten in biefer Jlrbeit fam ben ZTiitgliebern ber Strafreditsfonnuiffion, »ot allem bem Heid)S« juftijminifter (ßürtner unb bem Staatsfefretär Fceis« ler, bie an allen Sifeuugen • teilgenommen fiatten, ber (ßebaufe, baß man in Berlin uid)t bic nötige Hul)e jur Dollenbung bes IDetfes Iiaben würbe. 3lus biefem (Stunbe fiebelte bie gefanüe Strafredits« fouuuiffion 5U ifiren weiteren Sitjungsperioben in bie Hube ber Cannenwälber bei ©berljof in ill)ü« ringen übet ober wäl)renb bet sweiten ICcfuiuj nad) ijabnenflee im l)ar3 unb plau in JTiecIlenburg. Die weitere ilrbcit gefÀal) batm wiebet in f)aiinenflee nnb bic legten 2lusfeilungen würben wätireub ber Sitzungen in iJlicinsbctg unb Banfin »otgcnommen. Durd) biefe 3ltt bes Sdiaffens am neuen Straf« red)t, bas bie HTitarbeiter in famerabfd)aftlidicr IDeife cereinigte, cutftanb eine oöllig tn fid) ge« fd)loffene Jlrbeit. JTiögen bic 2iid)ter, bie fpäfct bas neue beutfdie Sfrafredit aujuwenben liabcn, ebenfc wenig oom Jlftenftaub beliinbert fein, wie es bie ilmtlidie 5trafred)tsfommiffion in ber 'frifd)cn fuft ber Eannenwälbet bei ber Sd)affung bes Strafredits gewefen ift. • ^a^teige&ä^tnisfeiec am ßtaH (Buftloffs. 2Int fi. Februar 1,937 ift es ein 3il)t Iier, baß IDilbelm (Suftloff in Dauos ermorbet würbe. Jim 3lbenb bes 1^. Fetiruar wirb bie Jl© an feiner (Srabftätte in Sd;wcrin eine große (ßcbäd)t- feier ablialfen. fis ift »orgefelien, bie .Feiet auf alle beutfdicn Senbet unb auf alle 'Hid)tftrabler übertragen jn faffcn. t>ct ftii^ite Sfellpctitefee tDil^elm (Buftloffs ge= ftot6eii. Der 0rtsgtuppenIeitcr Dapos ber Jluslanbsor- ganifation ber iXSDJlp, Franj 3'-iiiiei'. ift in ber Itadit 3um 6. Dejimber nad) futsem Ktanfcnlagcr au Cungcnentsünbung geftorben. 3aufen war not bem Derbot ber £anbcsgrup- pcnleitung in" ber Sdiweij ber Stellcerfreter bes cr = morbctcn £anbesgruppcnleiters IDilliclm (Suftloff, 5U beffen engften Fceunbesfreis er sSiilte. Dor eini gen tDod;en war er 3um beutfdien Konful in Da- t>os ernonnt wotbcn. Seit Kticgscnbc lebte et in ber 5d;wei5, junactift in St. (ßallen nnb fpäter in Daros, nadibetn' er fid) ein £ungenlciben als Solbat int Fctöc 3iige3ogen I)atte. Sein Cob muß umfo fd)mer3lidiet cmpfunben werben, als er einige ilagc üot bem projeß gegen ben jübifdien ZHörber (Suftloffs, Daoib Franlfuvter, erfolgte. Denn iXe--. rabe ^"-Tifen I)ätte fein igeugnis für bas gefeties freue Detl)alten lDiü)etm (Suftloffs ablegen fön- neu. Hod) rot 3wei íDodien ipeilte er in (Cbur, um in feiner i£igenfd)aft als Konful burd) feine IlTitwirfung bie Dertrcfuiuj beutfdier 3"fereffen in bem pr03eß ju fidiern. £inc £imgenent,iünbung, bie ilin im Jlnfdiluß au biefe Heife aufs Kranfenbett warf, tiatfe feinen Cob 3ur Folge. 3anfen l)interläßt Ftau unb tirei Kinber. ;(nläßlid| bes iEobes bes ©rtsgruppenleiters 3»"'' fen l)abeu ber Stellcertreter bes Fülirers fowic ber £citcr ber Jluslanbsorganifation ber HSDJlp, (San- Içiter Bolilc, Beilcibsfelegrantme an Frau 3ouien überfanbt. * Die ÍErauerfeier für ben ocrftorbencn (J^rtsgrup« penleitet ber ZiSDJlp in Daoos unb frül)ereu Stell« uertrctcr bes £anbcsgruppenteitets (Suftloff, F. 3anfen, fanb in ber Kird]C ber cpangelifd)cn Kur« gemeinbe in Daoos ftatt. Don bet £eitung ber Jlnslanbsorganifafion bet HSDJIp nal)men bic Ilmtsleiter Dr. Koberle mib Bcinl)auer unb »om Heidispropagaubaniinifterium Hegierungsrat Diewer* ge an ben Crancrfcierlid)feiten teil. "^RENNEP j^uaJãoBenhofSI PvJRaD^el Pe/fana,l563 S>cu(fd^r ílíotôcit Donncrstaô, í>en 24. Ziejcmbet 1936 SO unvevgessíiche Stunden! S)tc 33Iauctt ^ttttgctmintt 8itttcnf(í||tff iwatctt fi^önftc gefc^enf bcr alten ^cintat für btc beutfc^e Kolonie itt 0. ^nulo Die blauen Jungens kamen, sahen und sieg- ten. Siegten, wo immer sie auftraten mit ihrer frischen männlichen Jugend, mit iiirer wundervollen Haltung, mit ihrer schmucken Tracht. Wir haben Vertreter der Kriegs- marine des nationalsozialistischen Deutschlands erwartet. Wir haben sie von Angesicht zu Angesicht kennen gelernt. Sie sind wieder von uns gefahren, schneller als wir — und wohl auch sie selbst — wollten. Wir haben aber die Qewissheit, dass die gemeinsam ver- lebten Stunden uns und ihnen zu einem im- vergesslichen Erlebnis wurden. Noch' lange werden die Deutschen in São Paulo von die- sem gewaltigen aufrüttelnden Erlebnis: zeh- ren. Die Stimmung, die vom Donnerstag- abend 20 Uhr bis Sonnabendabend 22 Uhr unsere Herzen bewegte, war die Hochstim- nuuig des Jubels und der Begeisterung, war die Freude und der Stolz an diesen jungen Soldaten der deutschen Marine. Diese flüch- tigen 5Ü Stunden waren für die deutsche Kolonie und ihre Gäste das gemeinsame Be- kenntnis zum Blutstrom eines starken Vol- kes, zu einer ewigeui Heimat: Deutschland! Aus dem wechselreichen Film dieser zwei Tage und Nächte köinien wir hier nicht alle Bilder bringen. Und doch müssen wir aus- schnittweise von einigen Stationen der blauen Jungen während ihres Aufenthaltes in São Paulo berichten, deiui auch die Volksgenos- sen im Inneren Brasiliens fühlen sich de r „Schlesien"-Besatzung ebenso verbundtu wie iVlenschengedränge, Betrieb und Geschiebe in den Strassen um das Parteiheim. Hun- derte von Volksgenossen im Hof des Wart- burghauses. Ueberau in seinen Räumlichkei- ten, wo die jungen See-Soldaten „in Emp- fang genommen" werden sollen, gespannte Erwartung schon lange vor der festgesetzten Stunde. Mit Mühe halten SO-Männer die Durchgänge frei. Die Quartierverteiler der Landesgruppe und der Ortsgruppe der NSDAP stehen startbereit mit ihren Listen. Männer, Frauen und Kinder halten Ausschau, fragen immer wieder; ob sie auch kommen? Und während sich das Gedränge Minute um Minute verstärkt, fährt der erste Wagen der drei Auto-Kolonnen am Eingang der Rua Barão d- Limtjira zum Wartburghaus voi^v Weisse Mützen, weisse Hemdjacken leuchten auf. „Unsere" Matrosen sind da! In stram- mer Haltung mit frischem Gesicht schrei- ten sie, freudig begrüsst und wieder grüs- send, durch das dichte Spalier. Ein Köffer- chen in der Hand verschwinden sie im In- nern des Hauses, um wenig später mit ihrem glücklichen Quartiergeber ,,nach Hause" zu ziehen. Kameradschaft vom ersten Augen- blick ab. Ueberau, wo ,,blaue Jtmgens" zu Gast weilen, kommen Verwandte zu Ver- wandten, Bekannte zu Bekannten. Die Offi- ziere, Kadetten und Matrosen des deutschen Kriegs-Schulschiffes gehören an diesem Abend wie in den nächsten Standen nicht einzelnen Familien, sie gehören der ganzen grossen deutschen Kolonie , dieser Stadt,.. • * In langen Autokolonnen geht es durch die Innenstadt in Richtung Pinheiros. Die Bevöl- kerung steht staunend, wenn die weissen Mützen und Blusen auftauchen. Oft recken sich Arme zum deutschen Gruss. Die Schü- ler der Pinheiros-Schule stehen mift der bra- silianischen und mit der deuííchen Fahne grüssend am Wege. Aber die Fahrt ist schnell, denn das Tagesprogramm noch gross. Das berühmte Schlangeninstitut offenbart dem seltenen Besuch unter fachmännischer Füh- rung seine ganze Eigenart. Die ersten Foto- grafen gehen ans Werk. Der Matrose Hein Das war ein Triumphmarsch unserer blauen Jungens. Auch ohne Gewehr und Stie- fel schneidig, zündend, mitreissend. Wie eine einzige riesige Welle der Begeisterung geht es durch die mitmarschierenden Volksmassen. Deutsche Militärmusik, nur einmal auf der Welt, keine Schallplatte, sondern wuchtige glückliche Wahrheit, deutsche Soldatenlieder, aus mehr als hundert jungen Kehlen, brechen von den Häuserfronten zurück, dringen ins Blut, Taktschlag und Marschtritt ist eins — und diese tadellos ausgerichteten Reihen der Seesoldaten mit ihren schmucken weissen An- zügen, das sind ,.unsere" Jungens und Kerls. Wo sie marschieren, stockt der Verkehr. Aber die Paulistaner nehmen diesen Marsch mit unverhohlener Anerkennung auf. Das Platz- konzert auf der Esplanada^ vor dem Muni- S5c0rtt^tttt9§it6cttb im Der Kameradschaftsgeist dieses Abends dürfte kaum jemals überboten werden. Nicht in der gewaltigen Menschenzahl, die der fest- lich geschmückte grosse Saal in seinen Wän- den birgt, liegt diq Bedeutung dieser Ver- anstaltung. Allein das gleiche Gefühl der Freude weiht die grossartige Stimmung der Festversammlung. Ob Generalkonsul Dr. Spei- ser, ob der Ortsgruppenleiter' der NSDAP Wiffler sprechen, aus allen Begrüssungswor- dentschen Kriegsmarine und als politischer Soldat des Dritten Reiches. Dank zollt er der deutschen Kolonie im Namen seiner Ka- meraden für den gastlichen Empfang. Er sagt u. a.: ,,Wir sind, nachdem unser Füh- rer und Oberster Befehlshaber Adolf Hitler den Reisebefehl für das Schulschiff „Schle- sen" unterschrieben hatte, ausgelaufen, um einmal im Ausland die deutsche Flagge zu zeigen, zum anderen aber allen, die fern der Heimat leben, die Grüsse des Vaterlandes zu bringen." — „Das Bild des heutigen Abend unterscheidet sidi in nichts von den Bildern, die wir in der Heimat kennen." ~ „Ich glaube sagen zu dürfen, dass die deut- sche Kolonie in São Paulo durch ihren gros- sen und starken Zusammenhalt die stärkste Kolonie im Ausland überhaupt ist." lässt sich mit einer Korallenschlange um den Hals aufnehmen, der Seekadett Hans-Joachim nimmt ein Stückchen Schlangenhaut zum An- denken mit. Und weiter geht's in flottem Tempo zum Altersheim des Deutschen Hilfs- vereins. Ueber Meere und Menschenalter hin- weg reichen die jungen deutschen Seesolda- ten ihren alten Volksgenossen die Hand. Ein Stückchen junges gegenwärtiges Deutschland hielt in dieser Vormittagsstunde des 18. De- zember seinen glaubenspendenden Einzug bei den ergrauten Insassen des deutschen Alters- heims in Brasilien. In drei Wagenkolonnen werden unsere Gä- ste von der Reichsmarine nach verschiede- nen Richtungen der Umgebung von São Paulo herausgebracht. Der Cantareira-Park ist die Station einer Gruppe. Die blauen Jungens sind von der herrlichen Landschaft begei- stert. Nicht überall, wo sie an einer frem- den Küste vor Anker gehen, kommen sie so weit ins Land hinein, wie bei diesem Be- such São Paulos. In den herrlichen Anlagen des Horto Florestal findet noch so mancher Bildjäger ein dankbares Motiv. Dann geht's zurück in Richtung des Kriegerheims der Kyffhäuser Kameradschaft. Am Bahnüber- gang Tremembé lässt es sich indessen die Zelle Sant' Anna der NSDAP nicht nehmen, die Schlesien-Jungen mit einem „Herzlichen Willkommen" zum Schnellimbiss einzuladen. Es gibt mehrere Chopps, belegte Brote und überaus freundliche Begrüssungs- und Dan- kesworte... Sm ^riegevl^eim Es ist ein eindrucksvolles Bild, wie sich hier die alten Soldaten des deutschen Kaiser^ reiches und die jungen Vertreter der neuen deutschen Kriegsmarine gegenüberstehen Zwei Generationen, die beide nur dem einen Glau- ben an des Reiches Kraft gedient haben und dienen, sehen auf dem Boden des grossen Gastlandes Brasilien Auge in Auge. Kame- radschaftsführer Livonius und Freg.-Kapitän Lei sner wechseln kurze herzliche Ansprachen. Ein Bild der „Schlesien" und ihre Geschichte bleibt als Andenken an den denkwürdigen Besuch in den Räumen des Kyffhäuserbun- des. An blumengeschmückten Tischen; folgt eine aufmerksame Bewirtung. Der Rest ist gute Sti .• ■ und rascher Abschied. Die Schulen-Besuche der blauen Jungens werden den Kindern gewiss lange als eine besondere Feierstunde nachklingen. Die Villa Marianna-Schule, die Deutsche Schule in Santa Clara, die Olinda-Schule, sie alle hatten teil an der grossen Freude der deutschen Kolo- nie. Inniger aber, als Worte ausdrücken kön- nen, ist die gegenseitige Begrüssung in Sant' Anna, weit draussen in der Vorstadt. Von der Strasse bis zum Eingang ins Gebäude stehen die Kinder seit Stunden. Als die jun- '" ■ 'n'bi. -gen MarM!e.soIdaten durch diese-.-^RHhcö der erwartungsvoll strahlenden Kindergesichter hindurchgehen, werden sie mit Blumen über- schüttet. Aus allen Kinderhänden müssen sie die Sträusse nehmen, denn erst 'ist alles in Ordnung. Es gibt keine langen Reden, die Zeit drängt. Die Kinder singen ein wunder- schönes Seefahrtlied zur Begrüssung, die Ma- trosen antworten ebensb. Lange winken und schauen Kinder und Eltern den rasch ent- eilenden Autokolonnen nach. <^povt-Mlub zipaltheater sieht die Bordkapelle der „Schle- sien" von einer vieltausendfachen Volks- menge umringt. Weit und breit sind alle Aussichtsplätze, alle Fenster besetzt. Einhei- mische Jugend ist in ihrer neugierigen Be- geisterung dem verehrungswürdigen Meister Carlos Gomes-Denkmal auf den Kopf gestie- gen. Die brasilianische Nationalhymne leitet die Musikfolge ein. Fast alle Hände recken sich zum Gruss. Donnernd rauscht der Bei- fall auf, dröhnt immer wieder die Zustim- mung, wenn die flotten Märsche der" Marine- Kapelle ausklingen. Als die Tausende zum Schluss die deutschen Nationallieder singen, da ist es wie ein Dank- und Treueschwur an das ferne starke Vaterland, das uns diese seine Söhne schickte... Nach vielen Tausenden zählt wieder die Menge der deutschen Volksgenossen^ die zur einzigartigen Sportanlage São Paulos hinaus- pilgert. Schon schleichen diei nahen Schat- ten des Abschieds heran, da ist es noch ein- • mal wie so oft in diesen Stunden, als sollen alle Erlebnisse übersteigert werden: Die „Schlesien"-Abordnung marschiert nach den Klängen des Präsentiermarsches in wunder- voller Haltung und festem Paradeschritt in die grosse Leichtathleten-Aschenbahn ein. Leuchtend hebt sich der weisse Zug aus sei- nem grünen Rahmen heraus; alle Arme rek- ken sich zum begeisterten Gruss. Im frischen Wind des Nachmittags knallen die deutsche und brasilianische Fahne am' hohen Mast. Freundschaft, Kamfradschaft, hohe Feststim- mung, so beginnt der letzte von zwei grossen Festtagen auszuklingen... mfc^ieb am 9lorb6itl^tt^of ten klingt der Gedanke der Freude. Beifalls- stürme folgen den Darbietungen der Ma- rinekapelle und den Vorträgen des Deutsch- brasilianischen Jugendringes. Alles ist stim- mungsreich, sogar die geregelte Beifallstech- nik der blauen Jungens findet eine zahllose lachende Schülerschar. Fregatten-Kapitän Leissner, iltr Führer der ,,Schlesien"-Abord- nung, hält die Festrede des Abends. Frei und eindringlich spricht er. Als Soldat der Wie fest das in zwei Tagen geknüpfte Band zwischen den Deutschen São Paulos und „ihren" blauen Jungens die deutsche Gemeinschaft umschlossen hält, wird in die- ser spätabendlichen Abschiedsstunde in der dunklen Halle am Nordbahnhof ganz klar. Wieder sind es Tausende, die unsere Marine- soldaten auf dem letzten Weg aus dieser Stadt zum Zug begleiten. . Unübersehbare Alenschenmassen füllen die Bahnsteige der hohen Halle, die weiten Bahnhofsanlagen. Dann rollt der Sonderzug* der Zentralbahn langsam rückwärts ein. Kommandos erschal- len, Signale mahnen zum Einsteigen. Noch einmal ein Händedruck, ein letztes Umarmen,» ein In-die-Augen-schauen, ein letztes herzli- ches Abschiedswort, ... dann fährt der Zug langsam an. Aus allen Fenstern winken un- sere jungen ge