KLR – Fragenkatalog zu den Vorlesungen 1. Vorlesung: 1. Welcher Kostenbegri ndet in der Kosten und Leistungsre chnung Anwendung? Der wertmäßige Kostenbegrif 2. Aus welchen grundsätzlichen Bereichen besteht die Kosten - und Leistungsrechnung? Die KLR besteht im tradionellen Sinne aus der Kostenarten -, Kostenstellen - und Kostenträgerrechnung . Hinzuzufügen wären noch der Input mit den Grundkosten und Kalkulatorischen Kosten, die Kostenträgerstück- und Kostent rägerzeitrechnung, sowie der von den letzten beiden genannten abhängige Output mit den Stück kosten der erzeugten Güter und dem Erfolg der Periode. 3. Wie lassen sich Kostenrechnungssysteme nach dem Sachumfang ei nteilen? In die Voll-Kostenrechnung , welche alle Kosten erfasst, und die Teilkostenrechnung , die nur variable bzw. nur Einzelkosten erfasst. 4. Wie lassen sich die Kostenrechnungssystem nach dem Zeitbezu g einteilen? Nach der Istkostenrechnung , in der die in der vergangenen Periode tatsächlich angefall en Kosten ausgewertet werden. Dann nach der Normalkostenrechnung , die die durchschnilichen Kosten vergangener Perioden ermielt und zuletzt noch nach der Plankostenrechnung , welche die Kosten küniger Perioden prognosziert, somit aber auch nicht zwin gend gülg sein muss. 5. Welche Kategorien des neutralen Aufwands sind zu untersche iden? Unterschieden wird in betriebsfremde Aufwendungen (z.B. Spenden), periodenfremde Aufwendungen (z.B. Gutschrien für das vergangene Geschäsjahr, Steuerna chzahlungen) und außerordentlichen Aufwendungen (z.B. Hochwasserschäden, Feuerschäden). 6. Was versteht man unter dem Kostenarten-Controlling? Darunter versteht man die Kontrolle der Wirtschalichkeit eines Betriebes und die Efekvität der Materialverarbeitung . Hierdurch kann eventuelles Opmierungspotenzial aufgedeckt werden. 7. Wie sind primäre und sekundäre Kosten abzugrenzen? Primäre Kosten beschreiben den Verbrauch von extern herbeigeführten Kostenträgern (Güter & Dienstleistungen). Die sekundären Kosten den Verbrauch von intern erstellten Kostenträgern Downloaded by Loubna Kharbouch (loubnak1809@gmail.com) lOMoARcPSD|7057611 KLR – Fragenkatalog zu den Vorlesungen 8. Wie sind Einzel- von Gemeinkosten abzugrenzen? Einzelkosten lassen sich verursachungsgerecht und unmielbar einem Kostenträger zuordnen, Gemeinkosten können jedoch nur indirekt über Schlüssel einem Kostenträger zugerechnet werden. 9. Was versteht man unter unechten Gemeinkosten? Unechte Gemeinkosten ließen sich als Einzelkosten denieren u nd somit einem Kostenträger zuordnen, jedoch ist der Informaonsaufwand zu hoch , als das es sich für den Betrieb lohnen würde. 10. Wie unterscheiden sich xe von variablen Kosten? Fixe Kosten fallen unabhängig von der Ausbringungsmenge und dem Beschäigungsgrad immer gleich aus , Variable Kosten hingegen setzen den Beschäigungsgrad bzw. die Ausbringungsme nge in einen direkten Zusammenhang zu den anfallenden Kosten 11. Stellen sie sogenannte sprungxe Kosten grasch dar. 12. Welche Verläufe variabler Kosten sind denkbar? Progressiv, proporonal, regressiv, degressiv. 13. Wie unterscheiden sich Verbrauchs- und Gebrauchsgüter? Verbrauchsgüter sind lediglich einmal nutzbar , meist ist dies Material bei einer Produkon. Gebrauchsgüter sind mehrfach nutzbar , ein Beispiel wären Produkonsmaschinen. K Downloaded by Loubna Kharbouch (loubnak1809@gmail.com) lOMoARcPSD|7057611 KLR – Fragenkatalog zu den Vorlesungen 2. Vorlesung: 14. Grenzen Sie Roh-, Hilfs- und Betriebsstoe voneinander ab Rohstofe werden bei der Produkon eines Erzeugnisses als Hauptbestandteil v erwendet. Hilfsstofe gehen ebenfalls unmielbar in die Produkon mit ein, werde n jedoch nur als Nebenbestandteil verwendet. Betriebsstofe hingegen gehen nicht in das Erzeugnis ein, sind jedoch notwen dig für die Produkon bzw. werden bei der Produkon, bei der sie nicht als Bes tandteil des Erzeugnisses dienen, verbraucht, z.B. Maschinentreibsto bei der Produkon. 15. Welche Methoden stehen zur Erfassung des mengenmäßigen Mater ialverbrauchs zur Verfügung? Zugangsrechnung /Festbewertung; Befundrechnung /Inventurmethode; Rückrechnung /retrograde Methode; Skontraonsrechnung /Fortschreibungsrechnung 16. Worin liegen die Nachteile der Befundrechnung? Es besteht keine Möglichkeit zur Abgrenzung vom ordentlichen und außerordentlichen Verbrauch , sowie ist eine Zuordnung des Verbrauchs zu Kostenstellen nicht gegeben. 17. Welche Bewertungskonzepte stehen für Materialien zur Ve rfügung? Grundsätzlich kann man die Materialkosten nach den Anschafungskosten , den Wiederbeschafungskosten und den festen Verrechnungspreisen bewerten. Da aber im Zuge der KLR-Veranstaltung von den Anschaungskosten als Bewertungsgrundlage bei Materialien ausgegangen wird, lässt sich eine mögliche Bewert ung in die sogenannte Einzelbewertung und die Bewertungsvereinfachungskonzepte unterteilen. Diese Bewertungsvereinfachung setzt sich zudem noch aus den Konzepte n der Durchschnisbewertung und der Verbrauchsfolgebewertung zusammen. 18. Welche Materialien werden einzelbewertet? Vor allem Materialien mit hohem Wert , die jedoch nur in vergleichsmäßig geringen Mengen verarbeitet werden, wie zum Beispiel Diamanten und andere sehr teure Mate rialien. 19. Warum ist die Einzelbewertung problemasch? Weil Materialien o zu unterschiedlichen Preisen eingekau und im Lager untereinander vermischt werden. Downloaded by Loubna Kharbouch (loubnak1809@gmail.com) lOMoARcPSD|7057611 KLR – Fragenkatalog zu den Vorlesungen 20. Was spricht für die Bewertung zu Anschaungskosten, was für die Bewertung zu Wiederbeschaungskosten? Für die Bewertung zu Anschaungskosten spricht zunächst die exakte Besmmung der anfallenden Anschafungskosten , dagegen jedoch das nur eine Nominalkapitalerhaltung besteht und keine Substanzerhaltung als solches. Für die Bewertung zu Wiederbeschaungskosten spricht zunächst die bereits erwähnte Substanzerhaltung auch bei Preissteigerungen, also eine Real kapitalerhaltung , dagegen jedoch die Ungenauigkeit , der den Wiederbeschaungskosten als Prognose zu Grunde liegt. 21. Welche Bewertungsvereinfachungen stehen zur Verfügung? Die Durchschnisbewertung und die Verbrauchsfolgebewertung 22. Welche Varianten der Durchschnisbewertung gibt es? Es gibt den gewogenen periodischen Durchschni , sowie den gleitenden permanenten Durchschni 23. Welche Varianten der Verbrauchsfolgebewertung gibt es? Es gibt die Beschafungszeitbesmmte Verbrauchsfolgebewertung (Fifo-/Lifo-Verfahren) und die Beschafungspreisbesmmte Verbrauchsfolgebewertung (Hifo-/Lofo-Verfahren). 24. Warum ist das Lofo-Verfahren von geringer prakscher Relevan z? 25. Wie sind Löhne nach ihrer Zurechenbarkeit zu unterscheide n? Sie sind in Fergungslöhne und Gemeinkostenlöhne unterteilbar. Fergungslöhne betreen die Mitarbeiter, die direkt an der Fergung eines Produktes beteiligt sind, wohingegen Gemeinkostenlöhne die Mitarbeiter betreen, die gerade nicht in der Fergung , sondern in anderen Bereichen wie zum Beispiel dem Controlling, Management, Qual itätssicherung oder Transport beschäigt sind. 26. Welche gesetzlichen Sozialkosten lassen sich unterscheid en? Es lässt sich zunächst in den Arbeitgeberanteil an der Kranken- (14,6%), Renten- (18,7%), Arbeitslosen- (3%) und Pegeversicherung (2,35%) unterscheiden, dann noch den Berufsgenossenschalichen Beiträgen , welche der Arbeiter im Gegensatz zu den vorher genannten Beiträgen ganz tragen muss, und den Soziallöhnen Downloaded by Loubna Kharbouch (loubnak1809@gmail.com) lOMoARcPSD|7057611 KLR – Fragenkatalog zu den Vorlesungen 27. Wie unterscheiden sich primäre und sekundäre Sozialkosten? Die primären Sozialkosten kommen unmielbar dem einzelnen Arbeitnehmer zu Gute , wie zum Beispiel das Weihnachtsgeld, sekundäre Sozialkosten jedoch der Gesamtheit der Arbeitnehmerscha , beispielsweise über Kindertagesstäen oder dem Angebot in der K anne. 3./4. Vorlesung: 28. Enthalten die kalkulatorischen Abschreibungen auch außer planmäßige Abschreibungen? Nein 29. Welche Verfahren stehen für die planmäßige Abschreibung zur Verfügung? Zunächst gibt es eine Unterscheidung in Zeitabschreibungen und Leistungsabschreibungen Zeitabschreibungen bestehen zunächst einmal aus der linearen Abschreibungen , den progressiven Abschreibungen und den Degressiven Abschreibungen . Die Degressiven können dann noch unterteilt werden in die geometrisch - degressiven und arithmesch - degressiven Abschreibungen . Das sogenannte digitale Abschreibungsverfahren ist eine Sonderform der arithmesch-degressiven Abschreibung. Des Weiteren gibt es, wie schon erwähnt, die Leistungsabschreibung , welche auch nochmal eine eigene Form der planmäßigen Abschreibung ist. 30. Wie unterscheidet sich die arithmesch-degressive von der ge ometrisch-degressiven Abschreibung? Die arithmesch-degressive Abschreibung führt im Gegensatz z ur geometrisch-degressiven Abschreibung zu einem Restwert von 0 31. Inwiefern ist die digitale Abschreibung eine Sonderform der arithmesch-degressiven Abschreibung? Die digitale Abschreibung ist als Sonderform zu betrachten, d a der letzte Abschreibungssatz gleich der Degressionsrate , also der konstanten Dierenz der Abschreibungssätze ist. 32. Welches Problem ist mit der geometrisch-degressiven Abschrei bung verknüp? Wie lässt sich dieses Problem lösen? Das Problem der geometrisch-degressiven Abschreibung ist, dass der geplante Restwert nicht erreicht wird bzw. man kommt nicht auf einen Betrag von 0 Das Problem ist zu lösen in dem man in dem Jahr das Abschreibungsverfahren wechselt , in dem der Betrag einer linearen Abschreibung höher wäre, als der Betra g der geometrisch-degressiven Abschreibung. Wenn dies der Fall ist, wechselt man zur linearen Abschreibung. Downloaded by Loubna Kharbouch (loubnak1809@gmail.com) lOMoARcPSD|7057611 KLR – Fragenkatalog zu den Vorlesungen 33. Welches Abschreibungsverfahren ist für die Zwecke der Kos tenrechnung am besten geeignet, würde man ausschließlich einen nutzungsabhängigen Gebrau chsverschleiß unterstellen? Die sogenannte Leistungsabschreibung , die Abschreibungen entsprechend der Inanspruchnahme vornimmt. 34. Welche Konsequenzen hat eine Fehleinschätzung der Nutzun gsdauer? Die Konsequenz wäre, dass entweder zu viel oder zu wenig abgeschrieben worden wäre 35. Warum sind in der Kostenrechnung auch Eigenkapitalzinsen z u erfassen? Da bei den Eigenkapitalzinsen ein Werteverzehr, also somit Kosten, vorliegen , welche erfasst werden müssen. Des Weiteren würde der Eigenkapitalgeber, wenn er sein Kapital andersweig anlegen würde, Erträge erwirtschaen. Für ihn entstehen also Opportunitätskosten , das heißt, er verzichtet auf eine anderweige Verwendungsmöglichkeit seines Kapital s. 36. Warum werden die Fremdkapitalzinsen aus der Finanzbuchfü hrung nicht in die Kostenrechnung übernommen? Weil man nur das betriebsnotwendige Kapital betrachten will. Da Unternehmen jedoch auch nicht betriebsnotwendiges Kapital wie zum Beispiel Aken besitzen. Welche Teile davon dann aber auf das betriebsnotwendige Kapital fallen, lassen sich aus der Akv-Seite der Bilanz nicht erkennen 37. Wie ermielt man das betriebsnotwendige Kapital? Die Ermilung des betriebsnotwendigen Kapitals wird im Allgem einen durch das Konzept der Durchschniswertverzinsung vorgenommen. Dieses Konzept geht von der Annahme aus, dass die betrieblichen Vermögensbestandteile die Häle des Anschafungs-/Herstel lungspreises wert sind 38. Welches Kapital ist nicht zinsberechgt? Das sogenannte Abzugskapital . Es ist Fremdkapital, welches dem Unternehmen zinslos zur Verfü gung gestellt wird. Beispiele hierfür wären, Lieferantenkredi te, Anzahlungen oder Vorauszahlungen. 39. Welche Wagnisse ießen nicht in die kalkulatorischen Wagnis se ein? Generell wird das Allgemeine Unternehmerrisiko nicht in die Gruppe der kalkulatorischen Wagnisse aufgenommen, da dabei kein unmielbarer Bezug zum Leistungserstellungsprozes s vorzuweisen ist und es nicht kalkulierbar ist. Hierunter würden eventuell e Finanzkrisen, Konjunktureinbrüche, Gesetzesänderungen oder der technische Fortschri (Technischer Fortschri führt zur Unrentabiltät von z.B. Produkonsmaschinen – unrentabel) fallen. 40. Welcher Zinssatz wird im Rahmen der Besmmung der kalkulatori schen Zinsen verwendet? Downloaded by Loubna Kharbouch (loubnak1809@gmail.com) lOMoARcPSD|7057611 KLR – Fragenkatalog zu den Vorlesungen Wenn ermielbar, dann der branchenübliche Zins , im Zweifelsfall der sogenannte Kalkulaonszinsfuß aus der Invesonsrechnung. 41. Warum sind kalkulatorische Wagnisse zu erfassen? Da, wenn man es nicht tun würde, jeder anfallende Schaden im Sinne eines kalkulatorischen Wagnisses in der entsprechenden Periode verrechnet werden müsste. Die Folge wäre, dass die Kostenverläufe in den einzelnen Perioden unter Umständen sehr unregelmäßig sein könnten und dementsprechenden die anzusetzende Preisuntergrenze von Periode zu Periode stark variieren würde, was nicht im Sinne der Preisstabilität eines Unternehme ns ist. Deswegen werden Wagniskosten im Allgemeinen über mehrere Perioden verteilt , um die Preisstabilität der Produkte nicht zu gefährden. 42. Bei welchen Rechtsformen wird kein kalkulatorischer Unte rnehmerlohn erfasst? Kapitalgesellschaen . Die Notwendigkeit eines kalkulatorischen Unternehmerlohns e rgibt sich bei Einzelunternehmen und Personengesellschaen. 43. Warum muss bei anderen Rechtsformen ein kalkulatorischer Unt ernehmerlohn verrechnet werden? Mit dem Ansatz von kalkulatorischem Unternehmerlohn soll der Nutzenentgang des Einsatzes des Unternehmers in einem anderen Tägkeitsfeld berücksichgt wer den ( Opportunitätskosten ). Diese anderen Rechtsformen wären Personengesellschaen. 44. Wie lässt sich der kalkulatorische Unternehmerlohn ermieln ? Der Ansatz für den kalkulatorischen Unternehmerlohn ist das durchschniliche Gehalt eines Angestellten mit gleichwerger Tägkeit innerhalb der Branche. Hierfür werden Vergleichsgrößen wie Unternehmen gleicher Struktur, Branche und Höhe herange zogen. Diese Bemessung nennt man auch Opportunitätsprinzip , d.h. der Unternehmer setzt das Gehalt an, das er selbst für verg leichbare Posionen an einem anderen Unternehmen maximal bekommen würde 45. Wann ist die kalkulatorische Eigenmiete anzusetzen? Der Unternehmer überlässt gehörende Gebäude, Grundstücke für die Nutzung im Rahmen der betrieblichen Leistungserstellung an das Unternehmen . Wenn keine Miet- oder Leasinggebühren geleistet werden, muss in der Kostenrechnung eine kalkulatorisc he Miete angesetzt werden. 46. Wie ist die kalkulatorische Eigenmiete zu bemessen? Wieder durch das Opportunitätsprinzip , in dem Fall den entgangenen Mieteinnahmen . Es wäre der Betrag, der bezahlt werden müsste, wenn die Wirtschasgüt er von einem fremden Drien angemietet wären. Auch hier sind wieder die durchschnilichen Vergleichsgrößen zu beachten 5. Vorlesung: Downloaded by Loubna Kharbouch (loubnak1809@gmail.com) lOMoARcPSD|7057611 KLR – Fragenkatalog zu den Vorlesungen 47. In welcher Situaon ist keine Kostellenrechnung erforderl ich? In einem Unternehmen, in dem nur Einzelkosten, keine Gemeinkosten anfallen . Dies ist meist der Fall bei Ein-Produkt-Unternehmen 48. Wozu wird die Kostenstellenrechnung benögt? Um die in einem Unternehmen anfallenden Gemeinkosten möglichst verursachungsgerecht auf ihre Kostenträger zu verteilen . Das bedeutet eine Verteilung der primären Gemeinkosten , also extern erworbenen Leistungen und Produkte, und die Verrechnung der innerbetrieblichen/sekundären Leistungen , also die Kosten für unternehmensintern erstellte Leistunge n. 49. Welche Grundsätze sind für die Bildung von Kostenstellen z u beachten? Zunächst muss für jede Kostenstelle eine sinnvolle Bezugsgröße besmmt werden, wobei die Bezugsgröße der Maßstab der Leistung einer am Produkterstellu ngsprozess beteiligten Kostenstelle ist. Des Weiteren müssten Kostenstellen selbständige Verantwortungsbereiche sein, also in der Lage sein die eigenen Kosten zu beeinussen, um eine wirksame Kostenk ontrolle zu gewährleisten. Auch gegeben sein muss eine eindeuge Zuordnung der Kosten zu der entsprechenden Koste nstelle Nicht zu vergessen, dass das Prinzip der Wirtschalichkeit eingehalten werden muss. 50. Was versteht man unter allgemeinen Kostenstellen? Allgemeine Kostenstellen geben ihre Leistungen als innerbetriebliche Leistungen an Kos tenstellen ab, nicht aber direkt an Kostenträger. 51. Welche Gemeinkosten sind auf die Vertriebskostenstelle zu ver rechnen? Die Kosten für Markorschung, Werbung, Verpackung und Versand 52. Wie lassen sich Kostenstellen nach rechentechnischen Gesic htspunkten dierenzieren? In Vor- und Endkostenstellen . Die Vorkostenstellen erbringen Leistungen für andere Kostenstellen , wobei die dort entstandenen Kosten nicht die direkt auf Kostenträger, sondern auf andere Kostenstellen umgelegt werden (Bsp.: Stromerzeugung, Reparaturleistungen) Kostenstellenumlageverfahren Die Endkostenstellen jedoch verrechnen die dort entstanden nicht auf andere Kostenstellen, sondern direkt auf die Kostenträger . Diese Verteilung beläu sich auf 4 Endkostenstellen , der Materialkostenstelle, Fergungskostenstelle, Verwaltungskostenstelle und Vertrie bskostenstelle 53. Wie lassen sich Kostenstellen nach produkonstechnischen G esichtspunkten einteilen? Downloaded by Loubna Kharbouch (loubnak1809@gmail.com) lOMoARcPSD|7057611 KLR – Fragenkatalog zu den Vorlesungen Hauptkostenstellen sind in der Kostenstellenrechnung die Posionen, welche ihre Leistung direkt an die Leistungsprozesse des Produktes abgeben . Zu diesen Leistungsprozessen gehören zum Beispiel der Verkauf, die Produkon oder die Verwaltung des Produktes. Als Nebenkostenstellen bezeichnet man die Fergungsbereiche, in denen Nebenprodukte entstehen. Hilfskostenstellen beschreiben in der Kostenstellenrechnung die Posionen, welch e ihre Leistung an die Hauptkostenstellen abgeben, also die innerbetriebliche Leistungsverechtung . Aus diesem Grund erfolgt die Zuteilung zu einem Produkt indirekt und nicht d irekt auf den Kostenträger. Die Verteilung auf die Hauptkostenstellen erfolgt über einen entsprechende n Verteilungsschlüssel. 54. Welche Aufgaben erfüllt der Betriebsabrechnungsbogen? Der Betriebsabrechnungsbogen gehört im Rechnungswesen zur Kosten- und Leistungsrechnung, wobei er dort im Bereich der Kostenstellenrechnung anzusiedel n ist. Die Aufgaben des BAB sind die verursachungsgerechte Kostenkontrolle , Verteilu ng der primären Gemeinkosten auf die Kostenstellen (also die Übernahme der nach Kostenarten dierenzierten pri mären Gemeinkosten aus der Kostenartenrechnung und Zuordnung zu den Kostenstelle n, die sie verursacht haben), die innerbetriebliche Leistungsverrechnung , die Ermilung der Gemeinkostenzuschlagssätze als Basis für die Kalkulaon sowie die Überwachung der Kosten also eine Kontrolle der Wirtschalichkeit. 55. Können Einzelkosten auch Stelleneinzelkosten sein? Nein, da Einzelkosten nicht in die Kostenstellenrechnung miteinießen , sondern direkt der Kostenträgerrechnung zugeordnet werden. Stelleneinzelkosten ≠ Einzelkosten , Stelleneinzelkosten sind ein Teil der primären Gemeinkosten. 56. Wie unterscheiden sich Stelleneinzelkosten von Stellengeme inkosten? Stelleneinzelkosten sind primäre Gemeinkosten, die einzelnen Kostenträgern direkt und verursachungsgerecht zurechenbar sind . Sie lassen sich also nach Maßgabe von Aufzeichnungen den Kostenstellen unmielbar gemäß der Inanspruchnahme zurechne n. Stellengemeinkosten sind auch primäre Gemeinkosten, die jedoch nicht oder mit nicht vertretbarem Aufwand den einzelnen Kostenstellen unmielbar zurechenbar sind , sie können also nur indirekt über Schlüsselgrößen auf die Kostenstellen verteilt werden. 57. Was versteht man unter unechten Stellengemeinkosten? Unechte Stellengemeinkosten sind primäre Gemeinkosten, für die die Zuordnung zu den einzelnen Kostenstellen mit unverhältnismäßigem Aufwand verbunden sind, z.B. wenn man überall im Unternehmen Stromzähler anbringen würde, um den Stromverb rauch den einzelnen Entstehungsorten, also Kostenstellen, zuordnen zu können. 58. Wie unterscheiden sich primäre von sekundären Gemeinkosten? Downloaded by Loubna Kharbouch (loubnak1809@gmail.com) lOMoARcPSD|7057611 KLR – Fragenkatalog zu den Vorlesungen Die Unterscheidung von Gemeinkosten beläu sich auf die primären Gemeinkosten , welche aus externen Leistungsbeziehungen , also dem Zukauf von externen Leistungen/Gütern, bestehen u nd den sekundären Gemeinkosten , welche die selbsterstellten Leistungen, die im eigenen Produkonsprozesses eines Unternehmens verbraucht werden , darstellen und im Rahmen der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung erst ermielt werden müssen. 59. Welche Bezugsgröße wird für die Ermilung des Verwaltungs- bzw. des Vertriebsgemeinkostenzuschlagsatzes herangezogen? Die Herstellungskosten . Sie setzen sich aus den Fergungseinzelkosten (Fergungslöhne ), Fergungsgemeinkosten , Materialeinzelkosten und Materialgemeinkosten zusammen. 60. Welche grundsätzlichen Verfahren stehen für die Verrechn ung innerbetrieblicher Leistungen zur Verfügung? Die Endkostenstellenverfahren (KoAr-Verfahren, KoSt-Ausgleichsverfahren), die Kostenstellenumlageverfahren (Anbauverfahren, Treppenverfahren), die festen Verrechnungspreise , sowie die exakten Verfahren (Gleichungsverfahren, Iteraves Verfahren) 61. Welcher Nachteil ist mit den Endkostenstellenverfahren ve rknüp? Dass die Gesamtkosten der innerbetrieblichen Leistungen nicht sichtbar s ind , was vor allem bei großen Betrieben eine wirtschaliche Unsinnigkeit darstellt 62. Welche Varianten des Endkostenstellenverfahrens exiser en? Das Kostenartenverfahren und das Kostenstellenausgleichsverfahren . Das Kostenartenverfahren beachtet aber lediglich auragsbezogene Einzelkosten und läss t somit die sekundären Gemeinkosten vollkommen aus der Betrachtung heraus und es benutzt zu dem falsche Zuschlagssätze 63. Welchen Vorteil hat das Kostenstellenausgleichsverfahr en? Dass nicht nur Einzelkosten, sondern auch die Gesamtkosten der innerbetrieblichen Leistung beachtet werden , sowie das in diesem Fall die korrekten Zuschlagssätze verwendet werden. 6. Vorlesung: Downloaded by Loubna Kharbouch (loubnak1809@gmail.com) lOMoARcPSD|7057611 KLR – Fragenkatalog zu den Vorlesungen 64. Welche Nachteile sind mit dem Anbauverfahren verknüp? Zunächst mal, dass es Leistungsbeziehungen zwischen Vorkostenstellen und Eigenve rbrauch von Vorkostenstellen außer Acht und die Leistungsbeziehungen zwischen den einzelnen Endkostenstellen unberücksichgt lässt . Das Verfahren ermielt also keine exakten Ergebnisse und dient daher eher als Näherungsverfahren. 65. Welche Schwäche weist das Treppenverfahren auf? Dass es Leistungsbeziehungen nur einseig erfasst , das heißt es ist nur die Leistungsverrechnung von vor- auf nachgelagerte Kostenstellen möglich. Des Weiteren kön nen wechselseige Leistungsbeziehungen nicht berücksichgt werden 66. Warum muss dem Sprungverfahren eine geringe Eignung aesert w erden? Da es im Vergleich zum Treppenverfahren einen höheren Arbeitsaufwand erfordert für die Aufstellung der Umlageschlüssel und dabei das Problem der Nichtbeachtung wechselseiger Leistungsverechtungen nicht löst. Letzten Endes liefert es also die gleichen Ergebnisse w ie das Treppenverfahren bei einem weitaus höheren Arbeitsaufwand. 67. Wie lässt sich die simultane Verrechnung der innerbetrieb lichen Leistung skizzieren? Hierfür legt man ein Schaubild an, in dem die Leistungsbeziehungen zwischen Vor- und Endkostenstellen durch Pfeile mit entsprechender Beschriu ng darstellt. Eine weitere Möglichkeit ist die Darstellung in Vektorenschreibweise 68. Was verbindet die Kostenstellenrechnung mit der Kostenträ gerstückrechnung? In der Kostenstellenrechnung werden Gemeinkosten auf einzelne Kostenstellen verteilt und dient somit der Kostenträgerstückrechnung als Vorstufe zur Berechnung Stückkosten der betriebliche Leistungen, also die Selbstkosten je Kostenträgereinheit. 69. In welches Kalkulaonsverfahren ießen die Gemeinkosten zuschläge ein? Gemeinkostenzuschläge ießen in der summarischen und diferenzierten Zuschlagskalkulaon ein. 70. Welche unter Umständen problemasche Annahme ist mit der Ver wendung der Gemeinkostenzuschlagssätze verknüp? Es wird unterstellt, dass die Relaon von Einzel- und Gemeinkosten immer gleichbleibt , wobei die Tendenz dahingehend besagt, dass die Gemeinkosten einen immer größeren Anteil in einem Unternehmen annehmen, vorausgesetzt es produziert unterschiedl iche Produkte. 71. Wie ist die Bezugsgröße „Herstellkosten“ deniert? Downloaded by Loubna Kharbouch (loubnak1809@gmail.com) lOMoARcPSD|7057611 KLR – Fragenkatalog zu den Vorlesungen Bei den Herstellkosten handelt es sich um die Kosten die für die Herstellung eines Gutes anfallen. Sie setzen sich aus den Materialkosten ( MaterialEK + MaterialGK ) und den Fergungskosten ( FergungsEK/Fergungslöhne + FergungsGK + Sondereinzelkos ten der Fergung ) zusammen. 72. Welche Ursachen lassen Kostenabweichungen entstehen? Kostenabweichungen entstehen unter anderem durch Preisabweichungen beim Material im EK- und GK-Bereich , Tarifabweichungen für Löhne in primären/sekundären KoSt, Einzelmaterialverbrauchsabweichungen sowie Verbrauchs-/Beschäigungsabweichungen in primären und sekundären KoSt. 7. Vorlesung: 73. Welche beiden Teilbereiche der Kostenträgerrechnung sind zu unterscheiden? In die Kostenträgerstückrechnung und die Kostenträgerzeitrechnung . Die Kostenträgerstückrechnung die Aufgabe die Herstell- und Selbstkosten die auf eine Leis tungseinheit enallen zu ermieln, also die Selbstkosten je Kostenträgereinheit. Die Kostenträgerz eitrechnung hingegen erfasst die während einer Periode angefallenen Kosten, gegliedert nach Kostentr ägergruppen oder Kostenart, also ermielt es das Betriebsergebnis einer Abrechnungsperiode. 74. Welches Kalkulaonsverfahren eignet sich für die Sortenfe rgung? Die Äquivalenzzifernkalkulaon 75. Welches Kalkulaonsverfahren eignet sich für die Serienfe rgung? Die Zuschlagskalkulaon und die Bezugsgrößenkalkulaon ( Maschinenstundensatzkalkulaon ) 76. Unter welcher grundsätzlichen Voraussetzung ist eine Div isionskalkulaon anwendbar? Es muss ein Einproduktbetrieb mit Massenfergung vorliegen und es dürfen keine Lagerbestandsveränderungen an fergen und unfergen Prod ukten vorgenommen werden. 77. Warum sind die Einsatzmöglichkeiten der einstugen Division skalkulaon begrenzt? Weil in den wenigsten Betrieben keine Lagerbestandsveränderungen vorgenommen werden. 78. Inwiefern unterscheidet sich die zweistuge von der einstu gen Divisionskalkulaon? Downloaded by Loubna Kharbouch (loubnak1809@gmail.com) lOMoARcPSD|7057611 KLR – Fragenkatalog zu den Vorlesungen Bei der zweistugen Divisionskalkulaon dürfen Lagerbestandsveränderungen bei fergen Produkten vorgenommen werden, bei unfergen jedoch auch nicht. 79. Inwiefern ist die mehrstuge Divisionskalkulaon praxis näher? Da hier nun auch neben den Lagerbestandsveränderungen bei f ergen Produkten, Bestandsveränderungen bei noch unfergen Produkten berücksichgt werden können. 80. Welche Varianten der mehrstugen Divisionskalkulaon st ehen zur Verfügung? Zum einen die addierende Divisionskalkulaon , bei der jede Fergungsstufe unabhängig von der anderen betrachtet wird, und zum anderen die durchwälzende Divisionskalkulaon , bei der die Kalkulaon der Herstellkosten einer Fergungsstufe jeweils a uch die Herstellkosten der vorherigen Fergungsstufen miteinbezieht. 81. Welche Ungenauigkeiten sind mit der Divisionskalkulaon ve rknüp? Die Vorgehensweise der Divisionskalkulaon unterstellt, dass die anfallenden Verwaltungs- und Vertriebskosten sich nur auf die abgesetzten Produkte, jedoch n icht auf die noch auf Lager genommenen fergen/unfergen Produkte, beziehen. 82. Inwiefern ist die Äquivalenzziernkalkulaon eine Sonde rform der Divisionskalkulaon? Da die Divisionskalkulaon sich nicht bei der Sortenfergung anw enden lässt, bedient sich die Äquivalenzziernkalkulaon der Tatsache, dass sich die Kostenunterschiede bei verschiedenen Sorten eines Produktes sich auf einen Hauptgrund zurückführen lassen . Dieser Hauptgrund wird dann im Verfahren als Umrechnungsgröße verwendet , was dann wiederrum das prinzipielle Vorgehen der Divisionskalkulaon erlaubt. Die verschiedenen Produkte werden also im Grunde genommen mit H ilfe der Äquivalenzzier so umgeformt, dass sich die Divisionskalkulaon wieder anwenden lässt 83. Was ist unter einer Äquivalenzzier zu verstehen? Die Äquivalenzziern eines Produktes sind Umrechnungsziern , die angeben, in welchem Verhältnis die Kosten dieses Produktes zu den Kosten eines Einheitspr oduktes stehen . Sie ist also eine Umrechnungseinheit um verschiedene Erzeugnisse auf eine bes mmte Bezugsgröße zurückzuführen. 84. Welche Äquivalenzzier erhält das Einheitsprodukt? Das Einheitsprodukt erhält immer die Äquivalenzzifer 1. 85. Welcher Annahme liegt der Äquivalenzziernkalkulaon zu G runde? Downloaded by Loubna Kharbouch (loubnak1809@gmail.com) lOMoARcPSD|7057611 KLR – Fragenkatalog zu den Vorlesungen Dass die Kostenbelastungen mehrerer Kostenträger in einem prop oronalen Verhältnis zueinander stehen. Zum Ausdrücken dieser Kostenunterschiede werden also stabile Kost enrelaonen bestehen. 86. Welche Varianten der Zuschlagskalkulaon sind zu unte rscheiden? Die summarische Zuschlagskalkulaon , die diferenzierende (elekve) Zuschlagskalkulaon und die Bezugsgrößenkalkulaon ( Maschinenstundensatzkalkulaon ). 87. Warum ist die summarische Zuschlagskalkulaon einfach zu han dhaben? Zum einen dadurch, dass die gesamten Gemeinkosten auf eine Bezugsgröße bezogen werden und somit keine Kostenstellenrechnung nög ist. Zum anderen dadurch, dass nur eine Kostenstelle nög ist und auch nur ein Zuschlagssatz verwendet wird. 88. Wie viele Kostenstellen sind für die summarische Zuschlagsk alkulaon erforderlich? Lediglich eine. 89. Welche Bezugsgrößen kommen für den Gemeinkostenzuschlagssatz im R ahmen der summarischen Zuschlagskalkulaon in Frage? Die Materialeinzelkosten (Fergungsmaterial), die Fergungseinzelkosten (Fergungslöhne) und die gesamten Einzelkosten (Materialeinzelkosten + Fergungseinzelkosten). 8. Vorlesung: 90. Welche Probleme sind mit der elekven Zuschlagskalkulaon verknüp? Erstens : Ermilung von Zuschlagssätzen auf Basis der EK/GK für das gesamte Unternehmen. Auswertung dieser Relaonen für möglicherweise sehr unterschie dliche Produkte (Bsp.: Tische und Medikamente), wobei der Aufwand bei z.B. Forschung/Entwicklu ng wohl nie genau gleich sein wird. Dabei werden Ungenauigkeiten in Kauf genommen , dadurch, dass die Relaonen zwischen GK/EK, die für das gesamte Unternehmen ermielt wurden, auf teilw eise sehr unterschiedliche Produkte angewendet werden. Je unterschiedlicher die Produkte, desto höher die wahrschein liche Ungenauigkeit Zweitens : In den letzten Jahren kam es zu der Entwicklung, dass die EK zunehmend durch GK verdrängt werden , was zu teilweisen extrem hohen Zuschlagssätzen führt, vor allem in der Fergung. Driens : Der Fakt, dass die angewandten Zuschlagssätze wertebezogen sind . Das führt dazu, dass bei Preisänderungen (Tarifverhandlungen, Materialkosten) die Zuschlagssätze, welche auf Basis alter Preise ermielt wurden, nicht mehr zutreen. 91. Welcher Idee liegt der Bezugsgrößenkalkulaon zu Grunde? Downloaded by Loubna Kharbouch (loubnak1809@gmail.com) lOMoARcPSD|7057611 KLR – Fragenkatalog zu den Vorlesungen Dass man die sehr hohen Zuschlagssätze, vor allem in der Fergung, umgehen will, da sie nicht allzu verursachungsgerecht sind. Dies wird dann durch eine diere nzierte Verrechnung der FergungsGK mit Hilfe geeigneter Bezugsgrößen, also möglichst Mengengrößen, v ersucht. 92. Was bedeutet Maschinenstundensatzrechnung? Ermilung der Kosten pro Stunde bei Maschinennutzung . Präziser: Die Verteilung der GK auf Kostenträger entsprechend der in Anspruch genommenen Maschi nenstunden. 93. Wie ist eine Kuppelprodukon gekennzeichnet? Das in einem gemeinsamen Produkonsprozess auf Grund natürlicher oder technischer Gegebenheiten zwangsläug verschiedene Produkte hergestellt , mindestens aber 2. 94. Warum ist die Zuschlagskalkulaon bei der Kuppelprodukon nicht anwendbar? Die Zuschlagskalkulaon ist nicht anwendbar, da ke ine den Produkten zuordnungsbaren Einzelkosten anfallen . Da die Einzelkosten nicht anfallen, lassen sich keine Zuschlagssätze erstellen, die für die Zuschlagskalkulaon benögt werden. 95. Welche Verfahren zur Kalkulaon von Kuppelprodukten las sen sich unterscheiden? Die Verteilungsrechnung und die Restwertrechnung 96. Was unterstellt die Verteilungsrechnung? Dass die entstehenden Kuppelprodukte gleichwerg sind 97. Was unterstellt die Restwertrechnung? Dass die entstehenden Kuppelprodukte sich eindeug in ein Hauptprodukt und ein oder mehrere Nebenprodukte unterscheiden lassen. Dabei wird das Hauptprodukt als eigentlicher Träger der GK angesehen wird. 98. Wie erfolgt die Zurechnung der Kosten bei der Verteilungsre chnung? Durch verschiedene Schlüsselgrößen . (Schlüsselgrößen = technische oder physikalische Größen (Gewichte, Volumenverhältnisse) ?) 99. Nach welchem Prinzip werden bei der Verteilungsrechnung K osten auf die Kuppelprodukte zugerechnet? Downloaded by Loubna Kharbouch (loubnak1809@gmail.com) lOMoARcPSD|7057611 KLR – Fragenkatalog zu den Vorlesungen Da eine verurteilungsgerechte Zuordnung der Kosten auf di e Kostenträger nicht möglich ist, werden hier möglichst sinnvolle Verteilungsmerkmale gewählt , die sinnvoll für kommende Entscheidungen sein sollen. Die Verteilungsmerkmale sind Mengenanteile , Physikalische Größen und Marktwerte Hierbei wird aber am häugsten auf die Marktwerte als Verte ilungsgröße zurückgegrien, da sie einen höheren Informaonsgehalt bieten als die anderen beiden Mög lichkeiten. Wenn man nun auf die Marktwerte als Größe zurückgrei, so nennt man das auch das Kostenträgerfähigkeitsprinzip 100. Wie erfolgt die Zurechnung der Kosten bei der Restwertmethod e? Zunächst werden die kompleen Herstellkosten betrachtet. Wenn man diese Zahl hat, wird davon der Neoerlös aus der Verwertung der Nebenprodukte abgezogen , was die Restkosten ergibt. Diese verbleibenden Restkosten werden dann voll auf das Hauptprodukt als Kosten verrechnet 101. Welche Probleme sind mit der Restwertmethode verknüp? Ein Anseg der Marktpreise für das Nebenprodukt und die damit verbundenen höheren Neoerlöse für das Nebenprodukt häen bei der Verrechnung mit den Herstel lkosten letzten Endes nichts mehr mit den eigentlichen Herstellkosten des Hauptproduktes zu tun. 102. In welchen Punkten unterscheidet sich die Betriebsergebni srechnung von der Gewinn- und Verlustrechnung aus der Buchführung? Zunächst einmal in den kürzeren Abrechnungszeiträumen . Eine Periode bei der Betriebsergebnisrechnung ist nicht wie bei der GVR zwangsläu g ein Jahr, sie können auch weitaus kürzer sein. Des Weiteren gibt es bei der Betriebsergebnisrechnung keinerlei handelsrechtliche Vorschrien und somit keine Einschränkungen bei der Erstellung. Es werden auch keine neutralen Aufwendungen und Erträge, also Spenden, Nachzahlungen, Vorau szahlungen beachtet , da sich die Betriebsergebnisrechnung auf den Betriebserfolg beschränkt . Dies liegt daran, dass in der KLR nur eine Erfassung des Werteverzehrs aufgezeichnet wird und die ser ndet erst bei der tatsächlichen Nutzung (z.B. Fabriken) an. Des Weiteren werden auch kalku la torische Kosten in die Kostengrößen miteinbezogen . Zuletzt erzielt die Betriebsergebnisrechnung eine Diferenzierung der kurzfrisgen Erfolgsrechnung durch z.B. kostenträgerbezogene Ausdierenzierung der Erge bnisse oder Produkt-/Produktgruppenbezogene Ausdierenzierung. 103. Worin ist das Grundproblem des Gesamtkostenverfahrens zu s ehen? Zunächst würden regelmäßige Inventuren zur Erfassung von Bestandsveränderunge n erforderlich sein. Des Weiteren ist beim Gesamtkostenverfahren eine produktbezogene Gegenüberstellung von Kosten und Erlösen nicht möglich , was dazu führt, dass keine kostenträgerbezogenen Analysen machbar sind und es somit unklar ist, welche Kosten für die jewe iligen Produkte angefallen sind. 104. Warum sind für das Gesamtkostenverfahren keine Kostenstell en- und keine Kostenträgerrechnung erforderlich? Downloaded by Loubna Kharbouch (loubnak1809@gmail.com) lOMoARcPSD|7057611 KLR – Fragenkatalog zu den Vorlesungen Da das Betriebsergebniskonto einfach aus der Finanzbuchführung abl eitbar ist , wobei hier wieder keine neutralen Aufwendungen, dafür kalkulatorische Kosten beachtet werden. 105. In Welchen Punkten unterscheiden sich Gesamtkosten- und U msatzkostenverfahren? 1) Beim Gesamtkostenverfahren werden die Kosten der hergestellten Er zeugnisse gegenübergestellt den Kosten der abgesetzten Erzeugnisse mit den entsprechenden Umrechnungen wenn man unterschiedliche Mengen hat. Beim Umsatzkostenverfahren werden die Kosten nur der abgesetzten Erzeugnisse erfasst und den hiermit generierten Umsätzen entgegengestellt 2) Beim Gesamtkostenverfahren muss man Lagerbestandsveränderungen exp lizit auf dem Konto erfassen , um genau die Situaon abzudecken, dass man mehr/weniger prod uziert hat, als abgesetzt in der Periode. Dies wird beim Umsatzkostenverfahren nicht benögt 3) Beim Gesamtkostenverfahren werden die Kosten nach Kostenarten gegl iedert , beim Umsatzkostenverfahren nach Kostenstellen und das dann jeweils für jedes Produkt. 4) Die Konsequenz daraus ist, dass man mit Hilfe des Umsatzkostenverfahren Produkt- und Produktgruppenbezogene Erfolge ermieln kann, mit dem Gesam tkostenverfahren nicht 9. Vorlesung: 106. Welche Systeme der Teilkostenrechnung lassen sich unters cheiden? Zum einen die Teilkostenrechnung auf Basis von variablen Kosten , zum anderen die Teilkostenrechnung auf Basis von Einzelkosten 107. Welche Probleme der Vollkostenrechnung will man in der Tei lkostenrechnung beheben? Die Vollkostenrechnung hat zur Aufgabe alle anfallenden Koste n zu erfassen. Dabei geschieht jedoch eine Proporonalisierung der Fixkosten , also eine proporonale Verteilung auf alle Produkte. Wenn man nun jedoch weniger produziert, fallen die Fixkosten trotzd em weiterhin in gleicher Höhe an und dementsprechend gibt es hierbei keine sinnvolle/verursachung sgerechte Zuordnung von Kosten. Des Weiteren werden die Gemeinkosten-Blöcke, insbesondere die FergungsGK auf schmal e Bezugsbasen, in Form von Zuschlagssätzen, verrechnet. Dies und die Proporonalisierung der Fixkosten führen zu Kalkulaonsfehlern. Auch zu beachten i st, dass eine Kostenkontrolle nicht möglich ist, da keine Informaonen über die Gründe von Kosten abweichungen gegeben sind Daraus folgt, dass die entsprechenden Planungs- und Entscheidung saufgaben auf Grund von zu wenigen sinnvollen Informaonen nur unzureichend erfüllt wer den. 108. Welche Kosten werden bei der einstugen DBR auf die Kosten träger verrechnet? Downloaded by Loubna Kharbouch (loubnak1809@gmail.com) lOMoARcPSD|7057611 KLR – Fragenkatalog zu den Vorlesungen Die zugerechneten Kosten sind meist variable Kosten, seltene r Einzelkosten. Die Zurechnung der Kosten erfolgt nach dem Verursachungsprinzip. 109. Wie lässt sich der Deckungsbeitrag denieren? Als einen Anteil, den ein Produkt zur Deckung der Fixkosten le istet. DB = Erlöse – variable Kosten 110. Wie ist die kurzfrisge Preisuntergrenze besmmt? Variable Kosten + Deckungsbeitrag 111. Welche Probleme sind mit der einstugen DBR verknüp? Zunächst, dass keine Dierenzierung der Fixkosten vorgenommen wird. Auch sind variable Gemeinkosten nicht direkt auf die Kostenträger zurechenbar . Des Weiteren folgt die einstuge DBR einem retrograden Schema , also ausgehend von den Preisen. Bei z.B. nicht gegen Preisung (Bsp. : Einführung neuer Produkte) sind Entscheidungen dementsprec hend unmöglich. Auch sind die dadurch suggerierten linearen Verläufe von Kosten und Erlösen unrealissch, so kann ein Unternehmen z.B. Rabae erhalten. 112. Wodurch ist die mehrstuge DBR gekennzeichnet? Durc