Politische Ökonomie des Föderalismus H O H E N H E I M E R V O L K S W I R T S C H A F T L I C H E S C H R I F T E N Hans Pitlik Hans Pitlik - 978-3-631-75479-5 Downloaded from PubFactory at 01/11/2019 04:28:26AM via free access Nicht zuletzt durch den fortschreitenden Prozeß der europäischen Integration hat das wissenschaftliche Interesse an der Zuordnung finanzpolitischer Kompetenzen auf gebietskörperschaftliche Entscheidungsträger zugenommen. Während die traditionelle Theorie des Fiskalföderalismus auf die kostenminimale Bereitstellung von Kollektivgütern mittels föderativer Strukturen abstellt, sieht die politische Ökonomik die Hauptfunktion eines föderativen Systems in der Begrenzung staatlicher Macht durch vertikale Gewaltenteilung. In dieser Arbeit werden die Argumentationslinien beider Ansätze ausführlich dargestellt und im Rahmen eines konstitutionell-ökonomischen Denkansatzes integriert. Hans Pitlik wurde 1963 in Stuttgart geboren. Nach einer kaufmännischen Ausbildung 1987 bis 1991 Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Hohenheim. Seit 1992 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Finanzwissenschaft der Universität Hohenheim. Promotion 1996. H O H E N H E I M E R V O L K S W I R T S C H A F T L I C H E S C H R I F T E N Hans Pitlik Politische Ökonomie des Föderalismus Hans Pitlik - 978-3-631-75479-5 Downloaded from PubFactory at 01/11/2019 04:28:26AM via free access Politische Ökonomie des Föderalismus Hans Pitlik - 978-3-631-75479-5 Downloaded from PubFactory at 01/11/2019 04:28:26AM via free access Hohenheimer volkswirtschaftliche Schriften Herausgegeben von Prof. Dr. Rolf caesar, Prof. Dr: Harald Hagemann, Prof. Dr: Klaus Herdzlna, Prof. Dr. Jöm Kruse, Prof. Dr: Renate Ohr, Prof. Dr: wa1ter Plesch, Prof. Dr: Ingo Schmidt, Prof. Dr. Peter Spahn, Prof. Dr. Gerhard Wagenhals, Prof. Dr: Helmut walter Band26 .l PETER LANG Frankfurt am Main • Berlin • Bern • New York• Paris • Wien Hans Pitlik - 978-3-631-75479-5 Downloaded from PubFactory at 01/11/2019 04:28:26AM via free access Hans Pitlik Politische Ökonomie des Föderalismus Föderative Kompetenzverteilung im lichte der konstitutionellen Ökonomik J. PETER LANG Frankfurt am Main• Berlin• Bern• New York• Paris -Wien Hans Pitlik - 978-3-631-75479-5 Downloaded from PubFactory at 01/11/2019 04:28:26AM via free access Open Access: The online version of this publication is published on www.peterlang.com and www.econstor.eu under the interna- tional Creative Commons License CC-BY 4.0. Learn more on how you can use and share this work: http://creativecommons. org/licenses/by/4.0. This book is available Open Access thanks to the kind support of ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. ISBN 978-3-631-75479-5 (eBook) Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Pitlik, Hans: Politische Ökonomie des Föderalismus : föderative Kompetenzverteilung im Lichte der konstitutionellen Ökonomik/ Hans Pitlik. - Frankfurt am Main ; Berlin ; Bern ; New York; Paris; Wien: Lang, 1997 (Hohenheimer Volkswirtschaftliche Schriften ; Bd. 26) :f Zugl.: Hohenheim, Univ., Diss., 1996 ISBN 3-631-31800-6 D 100 ISSN 0721-3085 ISBN 3-631-31800-6 © Peter Lang GmbH Europäischer Verlag der Wissenschaften Frankfurt am Main 1997 Alle Rechte vorbehalten. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed in Germany 1 2 3 4 6 7 Hans Pitlik - 978-3-631-75479-5 Downloaded from PubFactory at 01/11/2019 04:28:26AM via free access 5 VORWORT Um es vorweg zu nehmen: Spektakuläres sollte der Leser dieses Vorwortes nicht erwarten. Im Grunde gleicht es eher dem flüchtigen Winken ("hallo schaut mal, ich bin im Fernsehen!") in die Kamera bei der Hitparade oder, alternativ, den Grüßen in diversen Radiosendungen mit Zuschauerwünschen. Toll ist natürlich, wenn man davon eine Video- oder Audioaufzeichmmg hat. Diese einzigartigen Dokumente sind gewiß auch noch nach Jahrzehnten des Darbens in der anonymen Masse der von den Medien Unbeachteten ein Quell der Freude nicht nur des Grüßenden, sondern auch der Gegrüßten. Es erweist sich aber als geradezu unmögliches Unterfangen, all jenen zu danken, die mir im Laufe der zurückliegenden Jahre die Unterstützung zukommen ließen, die ein Gelingen der Arbeit überhaupt erst möglich gemacht haben. Zuallererst - und keineswegs nur obligatorisch - gilt dieser Dank meinem Doktorvater, Herrn Prof. Dr. Rolf Caesar, für seinen fachlichen Rat und seine menschliche Unterstützung in mei- nen persönlichen 'Arbeitskrisen'. Weiterer Dank gilt Herrn Prof. Dr. Jörn Kruse für die Über- nahme des Zweitgutachtens und Herrn Prof. Dr. Gerhard Wagenhals für die Mitwirkung am Promotionsverfahren. Besonderen Dank schulde ich unserer Sekretärin, Frau Silke Dahlke, deren Beitrag zu einer einzigartig guten Arbeitsatmosphäre nur durch ihren unermüdlichen Einsatz zum Wohle des Lehrstuhls übertroffen wird. Ebenso sei meinen Kolleginnen und Kollegen Elke Anderl, Dr. Karin Beckmann, Dr. Steffen Binder, Uwe Burkert, Dr. Alexander Burger, Andreas Friese, Annette Fritz, Ingrid Gruber, Claudia Hafner, Petra König, Barbara Kohler, Jürgen Kulle, Oliver Letzgus, Alexander Rieger, Günther Schmid, Andre Schmidt, Renate Strobel, Margit Ströbele, Markus Wasser, Klaus Weißenberg und allen (natürlich auch Maja) vom Lehrstuhl für Statistik und Ökonome- trie gedankt. Gerne hätte ich noch Ausführungen über Ramones-Perücken, zerrissene Bett- laken, Bananenröckchen o.ä. gemacht. Aber wenigstens im Vorwort möchte ich mich einmal kürzer fassen. UNTEIST8TZT DURCH DIE STIFTUNG Ein Dankeschön sei auch an die LG Stiftung Ausbildung, Fort- und Weiterbildung gerichtet, die mich mit einem großzügigen Druck- kostenzuschuß unterstützt hat. Schließlich: Ohne die Unterstützung meiner Eltern, meiner Schwester Ursula und meiner Frau Ariane, die die berühmt-berüchtigte Endphase mit viel Geduld ertragen hat, sowie all meiner Freunde und ehemaligen WG-Mitbewohner wäre alles viel schwerer gewesen. Ihnen allen sei deshalb besonders gedankt. Ohne Widmung. Die in Frage kommenden Personen profitieren mehr davon, wenn ich ihnen in Zukunft mehr Zeit schenke. Hans Pitlik - 978-3-631-75479-5 Downloaded from PubFactory at 01/11/2019 04:28:26AM via free access Hans Pitlik - 978-3-631-75479-5 Downloaded from PubFactory at 01/11/2019 04:28:26AM via free access 7 INHAL TSVERZEICIINIS Abbildungsverzeichnis ........................................................................................... ................. 15 Symbolverzeichnis ................................................................................................................... 17 1. Kapitel: Einleitung ..................................................................................................... .. 19 A. Problemstellung und Ziel der Arbeit ............................................................................. 19 1 Das Problem ............................................................................................................... 19 1. Eine 'fiktiv-metaphysische' Sicht ......................................................................... 19 2. Subsidiaritätsprinzip und Föderalismus als Probleme der Politischen Ökonomie .................................................................................... 20 11 Föderalismus als Gegenstand unterschiedlicher Wissenschaftsdisziplinen ............... 21 1. Föderalismus in der Staatsrechtslehre .................................................................. 21 2. Föderalismus in der Politologie ........................................................................... 21 3. Föderalismus in der traditionellen Ökonomik ..................................................... 22 //1 Ziel der Arbeit............................................................................................................. 23 B. Vorgehensweise ................................................................................................................ 24 2. Kapitel: Der Staat als Organisation: Grundzilge einer polit-ökonomischen Theorie des Staates ........................................................................................ 27 A. Die Logik ökonomischer Organisationen ...................................................................... 27 1 Die ökonomische Organisationstheorie ..................................................... ................. 27 1. Das Erkenntnisinteresse der Neuen Institutionenökonomik ................................ 27 2. Die Begriffe der "Institution" und der "Organisation" ........................................ 28 11 Methodologische Grundlagen der ökonomischen Analyse von Organisationen ........ 30 1. Die verhaltenstheoretischen Annahmen der Neuen Institutionenökonomik ....... 30 2. Die Analyseinstrumente der Neuen Institutionenökonomik ................................ 31 a. Verfügungsrechte ............................................................................................ 31 b. Verträge ........................................................................................................... 32 c. Transaktionskosten.......................................................................................... 33 3. Die Auswahl effizienter Koordinationsstrukturen ............................................... 34 111 Der konstitutionelle Ansatz.für eine ökonomische Theorie der Organisationen ........ 37 l. Das Legitimationsproblem ................................................................................... 37 2. Kooperationsprobleme als soziale Dilemmata .................................................... 39 a. Die spieltheoretische Interpretation des Kooperationsproblems ..................... 39 b. Die transaktionskostentheoretische Interpretation des Kooperations- problems .......................................................................................................... 42 c. Das Kooperationsproblem aus Sicht der konstitutionellen Ökonomik ........... 43 3. Ressourcenzusammenlegung und Organisationsverfassung ................................ 43 a. Das grundlegende Dilemma der Organisation ................................................ 43 b. Abwanderung und Widerspruch ..................................................................... 44 Hans Pitlik - 978-3-631-75479-5 Downloaded from PubFactory at 01/11/2019 04:28:26AM via free access 8 B. Die ökonomische Logik des Staates ................................................................................ 47 l Die Notwendigkeit der Existenz eines Staates ........................................................... .47 1. Vorbemerkungen ................................................................................................ .47 2. Der protektive Staat ............................................................................................. 47 a. Die staatslose Gesellschaft ............................................................................. .47 b. Die Garantie von Besitz- und Tauschsicherheit durch den protektiven Staat. ........................................................................... .49 3. Der produktive Staat ............................................................................................ 51 a. Marktliche versus staatliche Koordination ...................................................... 51 b. Marktversagen als Konsequenz hoher Transaktionskosten ............................ 52 aa. Fehlende Ausschließbarkeit und das Problem der Extemalitäten ............. 52 bb. Steigende Skalenerträge und das Monopolproblem .................................. 53 cc. Öffentliche Güter ....................................................................................... 54 dd. Stabilisatorisches Marktversagen: Arbeitslosigkeit und Inflation ............ 55 ee. Soziale Sicherung und Umverteilung ........................................................ 57 c. Der produktive Staat als potentiell transaktionskosten- einsparende Organisation ................................................................................ 59 Il Die Notwendigkeit und die Möglichkeiten einer Begrenzung des Staates .................. 60 1. Beschränkungen des protektiven Staates: Das ungelöste konstitutionelle Dilemma ............................................................. 60 2. Die Logik konstitutioneller Beschränkungen des produktiven Staatshandelns ... 61 a. Der unbegrenzte Staat und die Notwendigkeit konstitutioneUer Beschränkungen ................................................................... 61 b. Die demokratische Widerspruchsoption ......................................................... 63 aa. Das Interdependenzkostenkonzept von Buchanan und Tullock ................ 63 bb. Verringerung der Interdependenzkosten durch indirekte Demokratie ...... 65 c. Beschränkungen des produktiven Staates durch Föderalismus? ..................... 67 C. Zusammenfassende Thesen zum zweiten Kapitel. ........................................................ 68 3. Kapitel: Die Theorie des Fiskalföderalismus ............................................................. 69 A. Die Wesensmerkmale der Theorie des Fiskalföderalismus ......................................... 69 B. Regelungen filr den protektiven Staat ........................................................................... 70 l Der Regelungsbedarf auf konstitutioneller Ebene ...................................................... 70 Il Überlegungen zu einer Theorie optimaler Rechtsräume ............................................ 70 1. Die Nutzen und Kosten der Bildung des protektiven Staates .............................. 70 a. Die Nutzen der Rechtsvereinheitlichung ........................................................ 70 b. Die Durchsetzungskosten des protektiven Staates .......................................... 71 2. Die optimale personelle Größe des protektiven Staates: ein einfaches Modell ............................................................................................ 73 3. Die Implikationen für die föderative Aufgabenverteilung ................................... 76 Hans Pitlik - 978-3-631-75479-5 Downloaded from PubFactory at 01/11/2019 04:28:26AM via free access 9 C. Regelungen flir den produktiven Staat .......................................................................... 77 I. Der Regelungsbedarf auf konstitutioneller Ebene ...................................................... 77 1. Bereitstellungszuständigkeit und Durchführungszuständigkeit... ........................ 77 2. Alternative Organisationsformen der Zuordnung von Bereitstellungskompetenzen ......................................................................... 79 II. Die Zuordnung der A//okationsfanktion ..................................................................... 80 1. Fiskalische Äquivalenz und Informationskosten ................................................. 80 a. Kollektivgüter, räumliche Nutzengrenzen und das Prinzip fiskalischer Äquivalenz ................................................................................... 80 b. Fiskalische Clubs und lokale öffentliche Güter .............................................. 82 c. Das Dezentralisierungstheorem ...................................................................... 85 aa. Das Modell von Oates ............................................................................... 85 bb. Eine informationsökonomische Begründung ............................................ 87 d. Die Implikationen fUr die Zuordnung der Bereitstellungskompetenzen ......... 88 2. Spillover-Effekte, Skalenvorteile im Konsum und Koordinationskosten ........... 89 a. Die Wohlfahrtsverluste bei nicht-kooperativem Verhalten der subzentralen Einheiten .............................................................................. 89 b. Potentielle Wohlfahrtsgewinne bei kooperativem Verhalten der subzentralen Einheiten .............................................................................. 91 aa. Horizontale Verflechtungen ...................................................................... 91 bb. Vertikale Verflechtungen: Kooperativer Föderalismus ............................ 93 c. Die Implikationen fUr die Zuordnung der Bereitstellungskompetenzen ......... 94 3. Die Präferenzoffenbarung durch Wanderungen: Das Tiebout-Modell ................ 96 a. Die Grundgedanken von Tiebout und die herkömmliche Kritik am Tiebout-Modell ............................................................................................... 96 b. Zur räumlichen Mobilität von Arbeit und Kapital .......................................... 99 aa. Migrationstheorie und räumliche Mobilität des Faktors Arbeit ................ 99 bb. Räumliche Mobilität des Faktors Kapital ............................................... 100 c. Zum Problem der Migrationsexternalitäten .................................................. 101 aa. Die effiziente räumliche Allokation von Arbeit und Kapital .................. 101 bb. Dezentrale Bereitstellungskompetenzen und effiziente räumliche Allokation ................................................................................................ 103 cc. Kapitalisierung und Ausschluß als Voraussetzung fUr Tiebout-Effizienz ................................................................................ l 06 d. Zum Problem des Fiskalwettbewerbs ........................................................... 108 aa. Unterversorgung mit konsumtiven Kollektivgütern? .............................. 108 bb. Unterversorgung mit produktiven Kollektivgütern? ............................... 113 cc. Exkurs: Besteuerung nach dem Wohnsitzprinzip als Ersatz fUr Steuerharmonisierung? ............................................................................ 115 e. Die Implikationen fUr die Zuordnung der Bereitstellungskompetenzen ....... 116 4. Ein Zwischenfazit .............................................................................................. 117 III. Die Zuordnung der Stabi/isierungsfanktion ............................................................. 118 1. Die geldpolitischen Zuständigkeiten ................................................................. 118 2. Zentrale oder dezentrale finanzpolitische Stabilisierungskompetenzen? .......... 120 a. Argumente fUr dezentrale finanzpolitische Stabilisierungskompetenzen ..... 120 b. Argumente fUr zentrale finanzpolitische Stabilisierungskompetenzen ......... 121 Hans Pitlik - 978-3-631-75479-5 Downloaded from PubFactory at 01/11/2019 04:28:26AM via free access 10 3. Die Implikationen für die Zuordnung der Bereitstellungskompetenzen ............ 123 IV. Die Zuordnung der Redistributionsfunktion ............................................................. 124 1. Interpersonale und interregionale Umverteilungsziele ...................................... 124 2. Zentrale oder dezentrale redistributionspolitische Kompetenzen? .................... 124 a. Argumente für dezentrale redistributionspolitische Kompetenzen ............... 124 b. Argumente für zentrale redistributionspolitische Kompetenzen ................... 126 aa. Spillover-Effekte dezentraler Redistributionspolitik ............................... 126 bb. Redistributionspolitik bei räumlicher Mobilität von Arbeit und Kapital ............................................................................ 127 3. Regionale Ausgleichsziele ................................................................................. 128 4. Die Implikationen für die Zuordnung der Bereitstellungskompetenzen............ 131 V. Die Zuordnung der Finanzierungskompetenzen ....................................................... 132 1. Die Zuordnung der Finanzierungskompetenzen als Teilproblem der Zuordnung von Bereitstellungskompetenzen .............................................. 132 a. Die institutionelle Symmetrie von Aufgaben- und Finanzierungskompetenzen ........................................................................... 132 b. Alternative Organisationsformen der Zuordnung von Finanzierungskompetenzen ........................................................................... 133 c. Die Kriterien für eine optimale Zuordnung von Finanzierungskompetenzen ........................................................................... 134 2. Die Grundprobleme der Zuordnung von Finanzierungskompetenzen............... 135 a. Zur Zuordnung der Besteuerungskompetenzen im föderativen Staat.. ......... 135 aa. Zur Übereinstimmung von Nutzern und Kostenträgern .......................... 135 bb. Zum instrumentalen Charakter von Steuern ........................................... 136 cc. Zum Steuerwettbewerbsargument ........................................................... 136 dd. Zur regionalen Streuung der Bemessungsgrundlagen ............................. 136 b. Zur Zuordnung der Verschuldungskompetenzen im föderativen Staat ........ 137 aa. Zur Übereinstimmung von Nutzern und Kostenträgern .......................... 13 7 bb. Zum instrumentalen Charakter öffentlicher Verschuldung ..................... 13 7 cc. Zum Argument der externen Effekte des Wettbewerbs subzentraler Einheiten ................................................................................................... 138 dd. Zum Argument der unterschiedlichen Zugangsmöglichkeit zum Kapitalmarkt ............................................................................................. 139 3. Die Implikationen für die Zuordnung der Finanzierungskompetenzen ............. 139 Vl Der organisationslwstenminimierende Staatsaufbau .............................................. 140 1. Das Organisationskostenkonzept von Breton und Scott .................................... 140 2. Die organisationskostenminimale Staatsstruktur ............................................... 143 3. Die Reduzierung der Organisationskosten durch multifunktionale Einheiten „14 7 4. Eine kritische Würdigung des Organisationskostenkonzepts von Breton und Scott .................................................................................. ....... 148 D. Zusammenfassende Thesen zum dritten Kapitel.. ..................................................... 150 Hans Pitlik - 978-3-631-75479-5 Downloaded from PubFactory at 01/11/2019 04:28:26AM via free access 11 4. Kapitel: Eine Public Choice-Analyse politischer Entscheidungs- prozesse im föderativen System ................................................................. 151 A. Die Wesensmerkmale der Public Choice-Theorie.................. ..................................... 151 B. Die neoinstitutionalistische Penpektive politischer Entscheidungsprozesse ........... 152 1 Das Interaktionsgeflecht politischer Akteure im Überblick ..................................... . 152 Il Die ökonomische Theorie des politischen Wettbewerbs um Wählerstimmen ........... 153 1. Die Ziele der Wähler, der Politiker und der Parteien......................................... 153 2. Die These von der Effizienz des politischen Wettbewerbs um Wählerstimmen ............................................................................................ 154 3. Die Unvollkommenheiten des Wettbewerbs um Wählerstimmen ..................... 155 a. Intransitive Ergebnisse und Stimmentausch ................................................. 155 b. Mangelnder politischer Wettbewerb ............................................................. 157 c. Rationale Unwissenheit der Wähler .............................................................. 159 Ill Die Rolle spezieller Interessengruppen .................................................................... 161 1. Die Ziele spezieller Interessengruppen .............................................................. 161 2. Die These von der Effizienz des Wettbewerbs spezieller Interessengruppen.... 162 a. Pluralismustheorie und 'countervailing powers' ............................................ 162 b. Der Ansatz von Becker ................................................................................. 162 3. Die Interessengruppentheorie des Staates .......................................................... 164 a. Die Organisation spezieller Interessen .......................................................... 164 b. Die Bedeutung der Informationsasymmetrien .............................................. 165 c. Ressourcenverschwendung im Kampf um Distributionsvorteile: Die Theorie des rent seeking ......................................................................... 167 IV. Die Rolle der staatlichen Bürokratie ........................................................ ................ 169 1. Die Ziele der Bürokraten ................................................................................... 169 2. Die These von der Dominanz der Legislative über die staatliche Bürokratie ... 170 a. Die Bürokratie in sozialwissenschaftlichen Hierarchiemodellen.................. 170 b. Principal-Agent Modelle der legislativen Dominanz über die Bürokratie .... 171 3. Die These von der Dominanz der Exekutive über die Legislative .................... 172 4. Die Bürokratie in der Interessengruppentheorie des Staates ............................. 174 V. Ein Totalmodell politischer Entscheidungsprozesse: Der 'beschränkte Leviathan-Staat'............................................................................ 176 1. Die Modellgrundlagen ....................................................................................... 176 2. Die Modellergebnisse ........................................................................................ 177 a. Stimmenmaximierende Kandidaten .............................................................. 177 b. Satisfizierende Regierung ............................................................................. 180 3. Die graphische Darstellung des Modells ........................................................... 181 4. Ein Zwischenfazit .............................................................................................. 183 Hans Pitlik - 978-3-631-75479-5 Downloaded from PubFactory at 01/11/2019 04:28:26AM via free access 12 C. Die politischen Entscheidungsprozesse in föderativen Staaten ................................. 184 L Der Vergleich unitarischer und föderativer Strukturen als komparative lnstitutionenanalyse ................................................................................................. 184 Il Die Konsequenzen der Föderalisierungfür den Wettbewerb um Wählerstimmen ............................................................................... 185 1. Die Implikationen für die diskretionären Handlungsspielräume der Politiker .. 185 2. Die Implikationen für den Informationsstand der Wähler ................................. 187 3. Das Konzept des interjurisdiktionellen Rangordnungswettbewerbs ................. 189 a. Rangordnungswettbewerb und Wettbewerb um Wählerstimmen................. 189 b. Rangordnungswettbewerb als Entdeckungsverfahren .................................. 191 1/l Die Konsequenzen der Föderalisierungfür den Einfluß spezieller Interessengruppen ........................................................................ 192 1. Die Organisation spezieller Interessen im föderativen System ......................... 192 a. Konsequenzen für die Organisierbarkeit spezieller Interessen ..................... 192 b. Relative Organisationskosten und staatliche Umverteilungstätigkeit ........... 194 2. Die Konsequenzen verstärkten politischen Wettbewerbs um Wählerstimmen .198 IV. Die Konsequenzen der Föderalisierungfür den Einfluß der staatlichen Bürokratie ........................................................................... 201 1. Bürokraten als Anbieter von Leistungen: Die Kontrolle der Bürokratie ........... 201 2. Bürokraten als Nachfrager von Leistungen ....................................................... 202 V. Ein Totalmodell politischer Entscheidungsprozesse im föderativen Staat .............. .203 1. Die Modellergebnisse ........................................................................................ 203 2. Die graphische Darstellung des Modells ........................................................... 205 3. Die Implikationen für die föderative Aufgabenverteilungsdiskussion .............. 208 D. Zusammenfassende Thesen zum vierten Kapitel ........................................................ 209 S. Kapitel: Polit-ökonomische Theorien des Wettbewerbs- föderalismus ................................................................................................. 21 I A. Die Wesensmerkmale polit-ökonomischer Theorien des Wettbewerbsföderalismus ...................................................................................... 211 L Das Tiebout-Modell als Vorläufer ............................................................................ 211 Jl Die Konzepte polit-ökonomischer Theorien des Wettbewerbsföderalismus ............. 213 1. Wettbewerb zwischen Staaten ........................................................................... 213 2. Wettbewerb zwischen Regierungen in der Leviathan-Theorie des Staates ....... 213 3. Wettbewerb zwischen Regierungen in der Interessengruppentheorie des Staates ................................................................ 214 4. Wettbewerb um Kompetenzen ........................................................................... 215 Hans Pitlik - 978-3-631-75479-5 Downloaded from PubFactory at 01/11/2019 04:28:26AM via free access 13 B. Der Wettbewerb zwischen Regierungen in der Leviathan-Theorie des Staates ...... 216 L Die Beschränkung des Leviathan durch Abwanderungsoptionen ............................ 216 1. Die Dezentralisierungshypotbese von Brennan und Buchanan ......................... 216 a. Die Grundaussagen von Brennan und Buchanan .......................................... 216 b. Die empirische Überplilfung der Dezentralisierungshypotbese .................... 218 aa. Die methodische Vorgehensweise bei den empirischen Tests ................ 218 bb. Die Ergebnisse der empirischen Untersuchungen ................................... 220 2. Immobile Faktoren und Abwanderungsoptionen .............................................. 224 a. Die Ausbeutung immobiler Faktoren durch den Leviatban .......................... 224 b. Schutz immobiler Faktoren durch Standortwettbewerb? .............................. 225 3. Interjurisdiktioneller Wettbewerb und räumliche spillover-Effekte .................. 227 IL Die Beschränkung der Abwanderungsoptionen durch den Leviathan ..................... 230 1. Die Beschränkung der Abwanderungsoptionen als Ziel subzentraler Leviathan-Regierungen ...................................................................................... 230 2. Praktiken zur Steigerung von Abwanderungskosten ......................................... 231 a. Emigrationssteuem als Austrittsgebühren .................................................... 231 b. Stärkung der lokalen Identität ....................................................................... 232 c. Immigrationssteuem als versunkene Kosten? ............................................... 232 3. Interjurisdiktionelle Kooperation als Kollusion ................................................ 233 a. Die Kollusionshypotbese .............................................................................. 233 b. Kollusion durch vertikale Verflechtung ........................................................ 236 aa. Vertikale Finanzzuweisungssysteme ....................................................... 236 bb Steuerverrechnungssysteme ..................................................................... 239 IIL Die Implikationen far die föderative Aufgabenverteilung ........................................ 242 1. Radikale Dezentralisierung ................................................................................ 242 2. Der organisationskostenminimale Staatsaufbau aus Sicht der Leviatban-Theorie .............................................................................................. 243 C. Der Wettbewerb zwischen Regierungen in der Interessengruppentheorie des Staates ....................................................................................................................... 245 L Methodische Vorüberlegungen ................................................................................. 245 IL Abwanderung und Widerspruch bei Mobilität der unorganisierten Wähler ............ 246 1. Die Widerspruchsoption der Wähler ................................................................. 246 a. Dominanz der Abwanderungsoption? ........................................................... 246 b. Gestiegene Anreize zur Formulierung von politischem Widerspruch? ........ 249 2. Die rent seeking-Anreize der speziellen Interessengruppen .............................. 251 a. Der Effekt gesunkener Abwanderungskosten der Organisationsmitglieder .251 b. Der Effekt gesunkener Abwanderungskosten der unorganisierten Wähler „251 3. Die Implikationen für den politischen Entscheidungsprozeß: Standortpolitik„253 Hans Pitlik - 978-3-631-75479-5 Downloaded from PubFactory at 01/11/2019 04:28:26AM via free access 14 1/l Abwanderung und Widerspruch bei Mobilität der organisierbaren Interessen .................................................................................................................. 255 l. Zur Abwanderungsoption spezieller Interessengruppen .................................... 255 2. Die Politische Ökonomie des Protektionismus .................................................. 257 a. Erklärungsinteresse und Grundidee der Politischen Ökonomie des Protektionismus ...................................................................................... 257 b. Die wichtigsten Ergebnisse der Politischen Ökonomie des Protektionismus ...................................................................................... 259 3. Protektionismus und polit-ökonomische Theorie des Wettbewerbsföderalismus .................................................................................. 261 a. Zur Relevanz der Argumentation im Bundesstaat ........................................ 261 b. Protektionismus auf dezentraler Ebene und interjurisdiktionelle Faktormobilität .............................................................................................. 262 IV. Die Implikationen für die Ausgestaltung der föderativen Staatsverfassung ............. 265 l. Dezentralisierung zur Beschränkung der Rentenumverteilung ......................... 265 2. Aspekte einer föderativen Wettbewerbsordnung ............................................... 265 a. Die Notwendigkeit einer föderativen Wettbewerbsordnung ......................... 265 b. Ausgestaltungs- und Zuordnungsprobleme .................................................. 267 3. Spezifisch föderative Arrangements zur Begrenzung der Zentralebene ............ 269 a. Die Notwendigkeit und das Problem der Begrenzung der Zentralebene ...... 269 b. Reverse Revenue Sharing ............................................................................. 270 c. Die Stärkung subzentraler Einflüsse bei zentralstaatlichen Entscheidungen ............................................................................................. 272 d. Funktionale Differenzierung und Separierung der Delegationsfelder .......... 273 D. Zusammenfassende Thesen zum mnften Kapitel ....................................................... 273 6. Kapitel: Möglichkeiten mr eine föderative Finanzverfassung .............................. 275 A. Theorie des Fiskalföderalismus und Public Choice .................................................... 275 8. Eine Skizze einer föderativen Finanzverfassung ........................................................ 276 C. Einige Anmerkungen zur Implementierung konstitutioneller Reformen ................ 278 Anhang ............................................................................................................. 281 Literaturverzeichnis ............................................................................................................. 283 Hans Pitlik - 978-3-631-75479-5 Downloaded from PubFactory at 01/11/2019 04:28:26AM via free access 15 ABBILDUNGSVERZEICHNIS Abbildung 2.1 Auszahlungsmatrix bei Kooperationsspielen ................................................. .40 Abbildung 2.2 Das optimale Zustimmungserfordemis ........................................................... 64 Abbildung 3 .1 Die Durchsetzungskosten des protektiven Staates .......................................... 73 Abbildung 3.2 Die optimale personelle Größe des protektiven Staates .................................. 75 Abbildung 3.3 Das Dezentralisierungstheorem ...................................................................... 86 Abbildung 3.4 Allokationswirkungen räumlicher spillover-Effekte ....................................... 90 Abbildung 3.5 Pareto-Inferiorität nicht-kooperativer Strategien ............................................ 90 Abbildung 3.6 Suboptimale Bereitstellung von Kollektivgütern bei Steuerwettbewerb ...... 110 Abbildung 3.7 Fehlender Kooperationsanreiz lokaler Einheiten bei Steuerwettbewerb ...... 112 Abbildung 3.8 Ruinöse Konkurrenz bei Bereitstellung lokaler öffentlicher Vorleistungen? ........................................................................... 114 Abbildung 3.9 Regionale Ausgleichszahlungen zur Verbesserung der räumlichen Allokation ............................................................................ 130 Abbildung 3 .10 Organisatorische Aktivitäten und Zentralisierungsgrad ................................ 145 Abbildung 3 .11 Organisationskostenminimum und Zentralisierungsgrad ............................. 146 Abbildung 4.1 Das Interaktionsgeflecht politischer Entscheidungen ................................... 153 Abbildung 4.2 Wohlfahrtsverluste durch rent-seeking ......................................................... 168 Abbildung 4.3 Ein Totalmodell politischer Entscheidungsprozesse ..................................... 182 Abbildung 4.4 Intrajurisdiktionelle Homogenität und staatliche Transfertätigkeit .............. 196 Abbildung 4.5 Politischer Wettbewerb und staatliche Transfertätigkeit .............................. 199 Abbildung 4.6 Ein Totalmodell politischer Entscheidungsprozesse im föderativen System .................................................................................. 206 Abbildung 4.7 Wohlfahrtsverluste durch intensiven politischen Wettbewerb im föderativen Staat ...................................................................................... 208 Abbildung 5 .1 Jurisdiktionelle Konsolidierung und Ausbeutungspotentiale ....................... 217 Abbildung 5.2 Ergebnisse empirischer Tests der 'Dezentralisierungshypothese' ................. 221 Abbildung 5.3 Öffentliche Vorleistungen und Besteuerungsbasis ....................................... 226 Abbildung 5.4 Steuerharmonisierung und Kollusionshypothese .......................................... 234 Abbildung 5.5 Gemeinsame Steuerbasis föderativer Ebenen im Leviathan-Staat ................ 240 Abbildung 5.6 Abwanderungsoptionen und die Formulierung von Widerspruch ................ 247 Abbildung 5.7 Rent-seeking bei elastischer und unelastischer Nachfrage ........................... 252 Abbildung 5.8 Beschränkung staatlicher Transfertätigkeit bei Mobilität der Steuerzahler ....................................................................... 254 Abbildung 5.9 Protektionistische Strategie und Rentenverluste immobiler Faktoren .......... 264 Abbildung A.l Allokative Vorteile der Verhandlungslösung............................................