D E K O R A T I O N u n d R E K L A M E 38. Jahrgang / Heft 3 A usgabe A März 1936 D. und R .-V erlag: W ien, 18/2, P ötzleinsdorferstraße 7 6 DEKORATIONS U N D R E K L A M E K U N S T DECO RATION ET PUBLICITÉ D IS P L A Y A N D DECORAZIONE ADVERTISEMENT E PUBBLICITÂ DAS BLATT FÜR G E S C H Ä F T S P R A X IS , VE RKAUF, K U N D E N - W E R B U N G UND S C H A U F E N S T E R - D E K O R A T I O N D e k o r a t i o n - u n d R e k i a m e k u n s t : W i e n ................................................1 0 .3 9 4 H e i n ric h S c h w a r z -V e ria g A m s t e r d a m ..................................... 3 3 .1 5 7 P r a g ................................................7 9 .1 6 9 T r i e s t ........................................... II 1 3 4 8 B e r l i n ................................................1 1 4 .0 3 1 B r ü s s e l ..................................... 8 5 . 8 8 6 S a r a j e v o ................................................ 7 9 9 5 W a r s c h a u ................................ 1 9 0 . 0 4 9 P r a g ................................................ 7 8 . 5 4 3 B u d a p e s t ..................................... 3 5 . 2 7 5 K o p e n h a g e n ..................................... 4 9 1 9 Z a g r e b .......................................... 4 1 .6 0 5 S t o c k h o l m ..................................... 7 4 .2 2 1 P a r i s ...........................................C 4 0 . 0 4 8 L u x e m b u r g ...................................... 8 0 4 1 Z ü r i c h ..................................... VIII 7 4 7 9 MÄRZ Wien, I 8 / 2 , Pötzleinsdorferstr. 7 6 — Telephon B-41-5-84 | 1936 W i r h e l f e n m e h r v e r k a u f e n Jedes neue Heft enthält: p r a k t i s d i e A n r e g u n g e n f ü r d i e G e - s d i ä f t s f ü h r u n g , n e u e I d e e n f ü r d i e K u n d e n w e r b u n g , e r p r o b t e W i n k e f ü r d e n V e r k a u f u n d w e r t v o l l e F i n g e r z e i g e f ü r d i e S c h a u f e n s t e r - D e k o r a t i o n . Für die mäßige Jahres-Bezugsgebühr erhält außerdem jeder Abonnent auch noch ohne jedeweitereZahlungwertvolle V e r k a u f s - H e l f e r a l s B e i g a b e . Abonnieren Sie und empfehlen Sie, bitte, unsere nützlichen Blätter auch weiter an Freunde und Bekannte. ickfan g-K lis ch ee s wie Prospekte, Briefbogen, Rechnungen, Rundschreiben, so- unser Abonnent Abbildungen unserer Blickfang-Figuren Blickfang-Bildern druckfertige Stereo-Klischees in neben- ürfen nur unsere Abonnenten auf ihre Drucksorten drucken beitrag Stereo-Klischee S 2.50 (Ké 12.50, schw. Frcs. 1.60, der Einfachheit halber mit der Bestellung den kleinen nitzusenden. auch in Briefmarken eines beliebigen Landes. R.-Verlag, Wien, 1 8 /2 1 Pötzleinsdorferstr. 76. verschiedene 3 A U S G A B E N erscheinen jeden Monat von unserer Zeitschrift. Mit Schaufenster-Vorlagen: D. und R. A u s g a b e A enthält viele leicht durchführ bare Geschäftsvorschläge und Verkaufsideen. Außerdem wirksame Schaufenster - Vorlagen für Stoffe aller Art, Konfektion für Herren und Damen, Wäsche (ür Herren und Damen, Modewaren für Herren und Damen, Strümpfe und Hüte, Schuhe D. und R. A u s g a b e B enthält viele leicht durchführ bare Geschäftsvorschläge und Verkaufsideen. Außerdem wirksame Schaufenster - Vorlagen für Lebensmittel, Delikatessen, Haushaltungsarfikel, Drogen, Parfümeriewaren, Photoartikel, Haus- und Küchengeräte, Glas- und Porzallan-, Stahl- und Eisenwaren usw. Ohne Schaufenster-Vorlagen: ABC des Kaufmanns (Textausgabe der D. und R.) Diese Ausgabe enthält alle guten Ratschläge, alle Vorschläge, Verkaufswinke usw. wie die Ausgaben A und B, jedoch keine Schaufenster-Vorlagen. ABC-Verlag, Wien, 18/2 D. und R.-Verlag, Wien, 18/2 März! Der Frühling steht vor der Türe. Erwartungsvoll sehen alle Menschen dem Erwachen der Natur entgegen. Die be ginnende schöne Jahreszeit weckt vielerlei Bedürfnisse, und die gehobene Frühlingsstimmung erhöht die Kauflust des Publikums. Diese Stimmung kommt auch dem bald einsetzenden Ostergeschäft zu gute. Die Sitte, sich auch zu Ostern gegen seitig zu beschenken, sollte von allen Kaufleuten durch entsprechende Hinweise gefördert werden. Es gibt ja kaum eine Branche, die nicht Artikel führt, die sich auch für Geschenke eignen. Der volle Einsatz aller geistigen Kräfte des Kaufmanns ist notwendig, um die so wichtige Saisoneröffnung erfolg reich zu gestalten. Die nahende schöne Jahreszeit schafft gute Ausblicke, wir alle wollen alles daransetzen, damit sie sich auch erfüllen. Einfälle festhalten! Einfälle, gute wirkungsvolle Einfälle sind eine Kostbar keit. Man sollte sie etwas für wert halten. Und so wie man kostbare Steine und andere seltene Dinge sorgsam auf bewahrt, so sollte man sich auch gegenüber den Einfällen verhalten. Sie sind Geldes wert. Alle Waren, alle Neuerungen sind doch zuerst in einem Einfall entstanden und dann erst wurden sie erzeugt und vertrieben. Der Einfall ist aber ein gar zartes Ding, und wenn man ihn nicht sorgfältig bewahrt und aufzieht, dann verkümmert er. Zwei Gründe sind es, warum wir die Einfälle fallen lassen, statt sie sorgfältigst aufzuheben. Wir haben gerade keine Zeit, um uns mit den Einfällen zu beschäftigen. Oder wir haben keine rechte Lust dazu. Im Drange der Geschäfte, während einer Besprechung, fällt uns etwas ein, das mit dem Gegenstand unserer Arbeit oft keinen Zusammenhang hat. Und wir wollen uns nicht stören lassen, verschieben darum den Einfall, wir verdrängen ihn und haben ihn mitunter dadurch vergessen. Selbst wenn dieser schlimme Fall nicht eintritt, so machen wir doch die Erfahrung, daß der wieder herbeigerufene Einfall nicht mehr so stark, uns nicht mehr so gut vorkommt. Auf gewärmte Einfälle schmecken lud. Es liegt ja im Wesen des Einfalles, daß uns eben einfällt, daß er uns überfällt, also recht stürmisch kommt. Weisen wir ihn ab, dann braust er eben vorüber und hat seine beste Kraft verloren. Wie können wir uns darum rationell verhalten? Wir müssen lediglich eine Aufnahmemöglichkeit den Einfällen bieten. Einige Blätter Papier genügen für einfache, kurze Notizen. Wer die Möglichkeit hat. mit Hilfskräften zu ar beiten, wird diese dazu heranziehen. Die Aufnahme und Fixierung der Einfälle ist wichtig. Damit haben wir noch einiges erreicht. Wenn wir Ein fälle zur Zeit haben, da wir andere Arbeiten tun sollten, so müssen wir die Einfälle verdrängen, und das kostet uns Mühe und macht uns ärgerlich. Skizzieren wir aber die Einfälle auf ein Blatt Papier, dann haben wir sie uns gleich sam vom Herzen geschrieben. Und der zweite Grund, warum wir uns gerne den Ein fällen gegenüber ablehnend verhalten? Wir sehen uns den Einfall an und wollen im ersten Augenblick erkennen, daß er nicht erfolgreich sein kann. Da aber diese Ablehnung meistens sehr rasch sich voll zieht, so wird sie meistens nur gefühlsmäßig sein, also nicht von Vernunftgründen aus diktiert. Wir meinen dann, es hat so keinen Sinn und verwerfen den’Einfall. Und doch sollte man ihn soweit wert halten, daß man ihn aufschreibt und später einmal wieder vornimmt. Ein Einfall, der im Augen blick nichts gleichsieht, kann doch späterhin einmal wert voll werden. Wir müssen eines bedenken, daß uns nichts ohne Grund einfällt. Die Einfälle sind unsere eigensten Gedanken, sie kommen aus den Tiefen unseres Selbst und sie sind darum für uns das Wahrste und Beste. Es steht also immer dafür, die Einfälle zu sammeln und gelegentlich durchzusehen. D ie e i g e n e n E i n f ä l l e g e b e n d i e b e s t e An- r e g u n g ! W. A. Hof mann. Der Weg aufwärts. Ja so einfach wie im Tonfilm geht es freilich nicht. Einen Schatz finden, sich von einem Millionär überführen lassen, einen Haupttreffer machen und dergleichen; ganz hübsch, aber passiert leider nur im Traumlande der Märchen und Kinos. Im Leben ist das ohne gediegene Arbeit, Talent und Ausdauer nicht zu machen. Aber — und damit fängt unser Thema erst an — das ist noch lange nicht genug. Paradox klingt gleich die erste Erkenntnis; Der Weg zum Erfolg führt über den Mißerfolg. Sie glauben es nicht? Bitte, greifen wir ein paar beliebige Fälle heraus. Graf Zeppelin, dessen lenkbares Luftschiff heute der gan zen Welt bekannt ist, wurde seinerzeit verspottet und bei nahe ins Irrenhaus gesperrt. Dabei verbrannte ihm eines seiner schönsten Luftschiffe. Dreimal versuchte Napoleon vergeblich, seine Heimat insel Korsika mit Waffengewalt zu befreien; seine Rede vor den Abgeordneten anläßlich seines Staatsstreiches, der dann doch gelang, war beschämend; eine Preisschrift, die er einmal der französischen Akademie einreichte, wurde „nicht der Beachtung wert“ gefunden. Das sollte dem Ehr geiz eines Napoleon zustoßen! Der Schachweltmeister Laßker wiederum erzählt, daß er seine ersten Partien immer verlor, Zola fiel, wie viele an dere Geistesgrößen, zweimal beim Examen durch — kurz, man könnte aus solchen Fällen ein ganzes Lexikon zu sammenstellen. VERKAUF REKLAME UND SCHAUFENSTER 38. Jahrgang MARZ 1936 Heft 3 HERAUSGEBER: KOMMERZIALRAT HEINRICH SCHWARZ D ie V e rw e n d u n g u n s e r e r A n r e g u n g e n , B ild -V o rla g e n , W e r b e ta f e ln u nd s o n s tig e n Id e e n u n d V o rs c h lä g e ist n u r u n s e r e n A b o n n e n te n u n d n u r fü r e ig e n e Z w e c k e g e s ta tte t. Ein Quentchen Mutterwitz, ist mehr wert als ein Zentner Schulwitz. Ja, mit welchem Zaubermittel haben sie es dann doch geschafft? Nun, die Zauberei liegt nur in der Wirkung, das Mittel selbst ist ebenso alt wie einfach. Coué hat in unserer Zeit damit gewirkt und Kolumbus hat damit Amerika ent deckt; es ist der Glaube. Der richtige Glaube versetzt immer noch Berge; er überwindet jeden Widerstand, findet einen Ausweg auch in der verzweifeltsten Lage und führt früher oder später zum Sieg. Wenn man aber diesen Glauben nicht hat? Das ist un möglich. Er ist einem angeboren; denn er ist, ebenso wie die Liebe, eine der Urkräfte der Seele, ohne die man nicht leben kann. Und verdunkeln auch manchmal die Wolken des Zweifels die Sonne des Glaubens, die sie doch nie ver löschen können — es liegt nur in unserer Kraft, diese zu vertreiben. Eine solche Wolke ist die Modekrankheit des Minder wertigkeitsgefühls. Dagegen gibt es ein paar ausgezeichnete Heilmittel. Das eine ist die Leistung. Wer seine Kraft an eine ehr liche Arbeit setzt, der wird Goethes Spruch nachfühlen: „Bescheiden sind nur Lumpe, Brave freuen sich der Tat." Das andere ist die Sachlichkeit. Minderwertigkeitsgefühle sind die Kehrseite der Selbstsucht. Wer erfüllt ist von seinem Werke, der hat keine Zeit, dabei an sich zu denken; der Redner, der von seiner Idee entflammt ist, kümmert sich nicht darum, was für eine Figur er selbst abgibt. Was liegt an ihm? Wie unansehnlich, mit wie viel Fehlern ge schlagen er auch sein möge — je mehr er in seiner Sache aufgeht, desto aufmerksamer werden alle beachten, was er spricht; nicht, wer es spricht. „Sachlichkeit?“ Merkwürdig, das ist ja eines der Schlag wörter unserer Zeit: aber eigentlich versteht man darunter Wer selbst sich achtet, der erhält auch Achtung. doch etwas anderes. Diese „moderne Sachlichkeit“ hat zwei Seiten. Die eine, die positive, ist der Mut zur Wirklichkeit, die Kraft, die Dinge ohne Illusionen zu sehen, so wie sie einmal sind. Das ist ja eine für unseren Zweck höchst förderliche Eigenschaft; besonders dann, wenn es gilt, das schwerste, eingangs erwähnte Hindernis zu überwinden, den Miß- erfolg. Hier ist die Technik vorbildlich. Ihr Weg ist ge zeichnet von Katastrophen, Eisenbahnzusammenstößen, Schiffsuntergängen, Flugzeugabstürzen und ungezählten ge opferten Menschenleben. Aber noch niemals ist deswegen irgend etwas aufgegeben worden. Man ist den Ursachen nachgegangen und hat die Methoden verbessert, das heißt, man hat sich der Wirklichkeit besser angepaßt. So wurde jede Schlappe gleichzeitig eine Stufe des Aufstieges. Es liegt tiefer Sinn in dem alten Spruche: „Durch Scha den wird man klug.“ Besitzt ein Mensch die Beharrlichkeit, schlecht Getanes stetig zu verbessern, dann ist ihm nichts unmöglich. Darum widmete Goethe seinen Freunden diesen Vers: Jedem redlichen Bemüh’n Sei Beharrlichkeit verlieh’n. Reue sei Wille zu besserer Tal! Trauer über be gangene Fehler sind zu nichts nütze. Es steht jedem unserer Abonnenten frei, sich in allen Rechtsangelegenheiten an unseren Syndikus Herrn Rechts anwalt Dr. Oskar K a e mp f , Wien, L, Wipplingerstraße 24, zu wenden (Sprechstunden an jedem Wochentag zwischen 3 und 6 Uhr). Wer sich durch einen Zahlungsbeleg als Abonnent eines unserer Blätter ausweist, erhält jede Rechtsauskunft bereitwilligst. Für den Fall schriftlicher Anfragen wird gebeten, sich möglichst kurz zu fassen und Rückporto beizufügen. Unsere aus starkem Papier geschnittenen und in mehre ren Farben hergestellten Blickfangfiguren haben sich viele Freunde erworben. Sie sind zirka 28 cm hoch und erregen überall Aufmerksam keit und Beachtung, ob sie im Schau fenster selbst oder an der Schaufenster scheibe angebracht werden. Aber auch zur wirksamen Belebung jeder Auf schrift und jedes Plakates eignen sie sich sehr. Jeder unserer Abonnenten erhält, wenn die Jahresgebühr bezahlt ist, einige dieser Blickfangfiguren kostenfrei als Beigabe. Darüber hinaus liefern wir diese gegen einen mäßigen Kostenbeitrag, und zwar berechnen wir für je 10 Stück S 3'— (Kc 1'3-—, schw. Fr. 2'—). Auf Wunsch senden wir auch zehn oder mehr Muster sortiert. D. u . R.-Verlag, W ien,18/2, Pötzleinsdorferstr. 76 An unsere Abonnenten erteilen wir jede Auskunft in allen kaufmännischen Fragen kostenfrei. Anfragen bitten wir stets auf ein besonderes Blatt zu schreiben und nicht mit anderen Mitteilungen zusammen. Antwort kann jedoch nur erfolgen, wenn das Rückporto mitgesandt wird. Wir bitten, das genau zu beachten. Es kön nen auch Briefmarken eines beliebigen Landes der Anfrage beigefügt werden. Unsere Fachmitarbeiter entwerfen auch auf Wunsch individuelle Werbebriefe, Flugzettel, Prospekte, Preislisten und alle anderen Reklamen. Für jeden solchen Entwurf wollen Sie einen Kostenbeitrag von S 5‘— (Kc 25-—, schw. Fr. 3'20) als teilweise Kostendeckung beifügen. Vergessen Sie aber nicht, genaue Angaben zu machen und etwaige frühere Drucksachen als Unterlage mitzusenden. Bei Bestellungen bitten wir, der Einfachheit halber, den jeweiligen Betrag gleichzeitig mit der Bestellung einzu senden, das kann sowohl durch Postscheck als uueh durch Geldnoten oder in Briefmarken eines beliebigen Landes ge schehen. Schein und Sein. Ein Wert, der nicht in die Wirklichkeit tritt, ist für die Menschheit verloren. Die erhabenste Dichtung, die nur ihr Autor kennt, die menschenbegliickendste Idee, die im Kopfe des Erfinders verschlossen bleibt, sie sind praktisch vollkommen wertlos und leisten ebensowenig, wie bloße Wünsche in einer schweren Notlage. Hieraus entspringt die Notwendigkeit der Kompromisse: auch bei den höchsten Werten sind bis zu einer gewissen Grenze realistische Mittel notwendig. So ist es nicht genug, daß etwas wertvoll ist; man muß auch den anderen die Überzeugung davon beibringen. Hier her gehört das Kapitel der Reklame und Massensuggestion. Seit jeher gilt der Schein mehr als das Sein; der Mantel muß für den Träger zählen. Die Wilden behängen sich mit Glasperlen und Füttern, die Zivilisierten mit Uniformen und klangvollen Titeln, die Amerikaner messen die Be deutung eines Künstlers an den Honoraren ab. die man ihm zahlen muß — verschieden sind nur die Mittel, aber gleich der Grundsatz, Äußerlichkeiten als vollgültigen Er satz für das Innere anzunehmen. Molière war nicht Mit glied der französischen Akademie und Schopenhauer weder Hofrat noch Universitätsprofessor; und doch geben solche Titel immer den Ausschlag, wenn sie auch oft durch ganz andere Eigenschaften erworben werden als die, für die sie bürgen sollen. Über derartige Reklame sich auszubreiten, wäre ganz überflüssig, da wir jeden Tag mehr oder meist weniger erfreuliche Proben davon zu sehen bekommen. Das Publi kum, auch soweit es urteilsunfähig ist, läßt sich aber auf die Dauer nicht blenden, besonders dann, wenn es sich um seinen Vorteil handelt. Auf die Dauer läßt es sich nicht betrügen. Die Schundware findet keinen Absatz mehr, der schlechte Moderoman fällt der verdienten Vergessenheit anheim und das Echte dringt durch. Und so führt einen die Wirklichkeit selbst an den Punkt, wo Egoismus und Ethik, Realismus und Idealismus zu sammenfallen und bringt einen zur Erkenntnis, daß es nicht nur auf den Weg ankommt, sondern auch auf das Ziel. Gar mancher erkämpft sich einen Pyrrhussieg, wie einer, der seine ganze Lebenskraft dazu mißbraucht hat. um ein Ver mögen zu erwerben: und sie nur entbehrt, um dieses zu genießen. Die Flitter der Eitelkeit sind vergänglich, der Glanz des Goldes und der Rausch der Macht lassen das Herz leer. Ein Erfolg ist um so dauerhafter, je mehr er auch andere erfreut und um so mehr erstrebenswerter, je höher seine Ziele sind. Kostenbeitrag für einen Bogen samt freier Postzusendung S 4.50. (Kc 25.—, RM 2.50, schw. Eres. 3.—, Lire 10.— , Dollar 1.—.) Der Einfachheit halber bitten wir, den kleinen Betrag gleichzeitig mit der Bestellung einzusenden. Durdi Postscheck oder in Geldnoten oder Briefmarken eines beliebigen Landes. Entwürfe nach besonderen Angaben (z. B. nach einer unserer Schaulenster- Vorlagen) gegen Einsendung des doppelten Kostenbetrages. Verkaufs-Journal D. u. R., Wien, 18/-,. Pötzleinsdorferstraße 76. Unsere Schaufenster-Bogen zur Selbsfanfertigung p ack en d er S chau fen ster- H intergründe Nurtürunsereftbonnenten! Die Verwendung unserer Rückwände, Blickfangbil der, Anregungen und Ent würfe ist ausnahmslos nur unseren Abonnenten gestattet So sieht der Diese Schaufensterbogen sind in Originalgröße zirka 180 cm breit und 150 cm hoch vorgezeichnet und können auf Kuiton, Lein wand oder Sperrholz durchgepaust werden. (Ähnlich wie die bekannten Schnittmusterbogen für Damenkleider.) Dann werden sie nach eigenem Geschmack übermalt. Nr. 18 Bogen aus D a s macht man daraus 8. bis 14. M ä r z 1936 (Technische und Landwirtschaftliche Messe bis 15. März) D er große M arkt M itteleuropas Aussteller aus 18 Staaten Einkäufer aus 72 Ländern B E D E U T E N D E F A H R P R E I S - E R M Ä S S I G U N G E N ! M esseausw eise n S 6.— bei d e r W ien er M esse-A k tien g esellsch aft, W ien, V II., M esse p a la st. — E i n tr itts k a r te n (zum ein m alig en Besuch d e r R o tu n d e o d e r des M esse p a la s te s und d e r N euen B urg) â S 2.50 bei den K a sse n sc h alte rn d e r M esseh äu ser. Stoppuhr für Witze. Bei Eignungsprüfungen für den kaufmännischen Beruf werden den Untersuchten neuerdings auch Witze erzählt. Das Witzeerzählen ist aber, was die Prüflinge nicht wissen, ein Teil der Prüfung selbst: Von der Beendigung des Witzes an bis zum ersten Lachausbruch des Prüflings wird eine Stoppuhr unauffällig in Tätigkeit gesetzt. Nachher wird von der Uhr abgelesen, wie lange es dauerte, bis der Prüf ling den Witz verstanden hat, und diese Zeit wird bei dem Ergebnis der Eignungsprüfung berücksichtigt. Es ist nicht anzunehmen, daß eine solche Methode der Eignungsprüfungen gerade Schule machen wird, aber sie ist jedenfalls bemerkenswert, jeder tüchtige Kaufmann hat seine eigenen aus seiner Erfahrung geschöpften Methoden der Eignungsprüfung. Das nützliche und unterhaltende Blatt für jede Familie. Verlangen Sie kostenfreies Probeheft. Diese Hefte erleichtern u. verschönern cl. Leben. Okkasions-Verkauf. Eine humorvolle Geschichte, die, wenn es so weitergeht, bald wahr sein könnte: Saisonausverkauf. Bei Schleuderer & Ramsch. Kommt ein Kunde: „Sie haben Ausverkauf?“ „Zu dienen. Selten günstige Gelegenheit. Nur einmal im Jahre. Alles unter Einkaufspreis. Kommen und staunen Sie. Bis fünfzig Prozent ermäßigt.“ „Zeigen Sie mir etwas mit fünfzig Prozent Rabatt.“ Schleuderer bringt ihm einen verschossenen Teppich. Der Kunde nimmt den Teppich. Schleuderer wickelt den Teppich in eine Tüte. Der Kunde marschiert an die Kasse. An der Kasse sitzt Ramsch. „Alles nach Wunsch bekommen?“ „Danke. Mit fünfzig Prozent Rabatt.“ Ramsch liest den Zettel. „Aha, einen Teppich“, liest er, „ein schönes Stück, ein Gelegenheitskauf.“ Der Kunde fragt: „Kleinrentner haben doch hei Ihnen zehn Prozent Rabatt?“ Meint Ramsch: „Gewiß.“ Fragt der Kunde: „Stammkundschaft hat bei Ihnen zehn Prozent Treue rabatt?“ Meint Ramsch: „Natürlich.“ Fragt der Kunde: „Bei Barzahlung zehn Prozent Kassenskonto?“ Meint Ramsch: „Gern.“ Fragt der Kunde: „Als Verwandter Ihres ehemaligen Bürofräuleins zehn Prozent Personalrabatt?“ Meint Ramsch: „Selbstverständlich.“ Sagt der Kunde: „Und dann hin ich noch in der Freiheitspartei, im Handels schutz, im Sparverein, im Hausherren verband und im Schützenklub. Macht gemäß Ihren Inseraten fünfmal fünf Prozent Rabatt. Dazu fünfzig Prozent Ausverkaufsnachlaß, sind zusammen mit den vorigen viermal zehn Prozent hun dertfünfzehn Prozent.“ Sagt Ramsch: „Gewiß. Bitte sehr. Sie bekommen noch zehn Mark her aus. Hier ist der Teppich. Hier sind die zehn Mark. Vielen Dank. Beehren Sie mich bald wieder.“ Der Kunde marschiert ab. Tn der Drehtür bleibt er plötzlich stehen. Sinnt nach. Kommt nochmals zurück. Und fragt: „Rabattmarken geben Sie nicht?“ J. Hanns Rösler. Nur, was anstrengt, iiichrl die Kräfte. Frau und Mutter-Uerlag, Wien, 18/ 2, Pökzleins- dorferstr. 76 Die Klingel am Schaufenster. Es gibt leider viele Menschen, die, wenn ihnen beim Gang durch die Straßen, beim Betrachten der Schaufenster der Wunsch aufkommt, über irgendeinen Gegenstand näher orientiert zu sein, aus Zeitmangel oder wegen der Aus sicht, den Laden später wieder verlassen zu müssen, ohne etwas gekauft zu haben, oder aus sonstigen Gründen, nicht in das Geschäft eintreten. Und so gehen viele mögliche Verkäufe verloren, weil jemand, der für einen Gegenstand im Fenster Interesse hat, sich scheut, das Geschäft zu be treten. Gewiß würde mancher interessierte Kunde durch ent sprechende Aufklärung veranlaßt werden können, in den Laden zu gehen, und es würde auch gelingen, ihm den Gegenstand zu verkaufen, wenn eine Bedienung vor dem Schaufenster zur Verfügung stände, der dem Kunden auf jede Frage Antwort geben könnte. Nun wird es nicht möglich sein, den ganzen lag während der Geschäftszeit einen Angestellten draußen aufzustellen, aber man könnte folgendes machen: Am oder neben dem Schaukasten oder dem Schaufenster einen elektrischen Klingelknopf anbringen, der, wenn der Kunde daraul drückt, eine Glocke im Laden auslöst. Ertönt diese, dann wird sofort eine dafür bestimmte Verkaufskraft hinaus gehen und dem Kunden die gewünschten Aufklärungen geben. Auf die Glocke muß ein Pfeil oder ein Schild aufmerk sam machen, worauf in großer Schrift steht: „Bedienung“, während daneben noch auf einem kleineren Schild einige erläuternde Worte angeben, wozu die Einrichtung dient. Interessiert sich also ein Kunde für irgendeinen ausgestell ten Gegenstand, so drückt er auf den Knopf und die Be dienung erscheint. Die Anlage der Klingelleitung ist nur eine einmalige, die außerdem wenig Anschaffungs- und Unterhaltungskosten verursacht. Morgen beginnt . . . Auch wenn das Schaufenster dekoriert wird, sollte es irgendwie die Aufmerksamkeit der Passanten auf sich ziehen und dadurch für das Geschäft werben. Man kann z. ß. innen im Schaufenster einen Vorhang anbringen, oder man stellt sich einen solchen ans Papier her, den man anmalt. Die Buchstaben werden bei einem Stoffvorhang aus Pappe geschnitten und auf dem Stoff befestigt; macht man den Vorhang aus Papier, kann man die Buchstaben sofort auf dus Papier aufschreiben. Schließlich kann man sich auch in der Weise helfen, daß man Papier auf Holz- ralimen spannt und dieses Papier anmalt. Der Kopf des Hasen oder auch irgendeine andere Figur wird auf Pappe gemalt und rückwärts hinter dem Vorhang befestigt. Man kann ihn allerdings auch aus Papier schnei den und direkt auf die Schaufensterscheibe aufkleben; man hat dann jedoch die Arbeit, ihn wieder von der Scheibe entfernen zu müssen. Wenn man noch mehr „Spannung“ im Publikum erzeugen will, schreibt man statt des Wortes „Morgen“ die Angabe von Tagen, also z. B.: „ln drei Tagen gelit’s los!“, den nächsten Tag: „In zwei Tagen geht’s los!“ usw. Viele Men schen werden dann, so oft sie vorbeikommen, interessiert prüfen, ob die neue Dekoration nicht schon zu sehen ist. Osterha.se: Aus Sperrholz oder Pappe geschnitten und in natürlichen Farben bemalt. Man kann aber auch die ganze Figur mit einem braunen Plüsch oder Fell überziehen und schattieren. — Osterhühnchen: Aus Sperr holz oder Pappe geschnitten und bemalt. Augen aus Glasperlen. — Oster glocken: Aus Sperrholz oder Pappe geschnitten, mit Silber- oder Goldpapier überklebt und bemalt. Das Seil kann aus Wollschnüren gedreht sein. Die Blumen sind gemalt oder künstlich hergestellt. — Palmkätzchen: Werden auf natürliche Zweige in der entsprechenden Größe aus Watte geklebt. Man kann aber auch die Zweige ganz aus Sperrholz schneiden und be malen. — Osterei: Aus Sperrholz geschnitten und sehr bunt bemalt. Aus Kunstseide wird ein Band herumgeknüpft. — Ei mit Hasen: Aus Sperrholz oder Pappe, geschnitten und bemalt. Zu berücksichtigen» ist der Abstand zwischen Ei und Hasen. Es müssen zirka 5 cm Abstand eingehalten werden. Frühjahrsrückwand. Die Schwalben wei den aus Sperrholz geschnitten und, wie die Vorlage zeigt, bemalt. Sodann werden sie an dünnen Schnüren in der Farbe des Hin tergrundes freischwebend aufgehängt. Die Blumen werden aus Buntpapier ausge schnitten und aufgeklebt. Der Hintergrund sollte himmelblau sein. Die Figur wird aus Sperrholz geschnitten mit leuchtender Farbe bemalt, wie orange, giftgrün usw., und iui Hintergrund des Schaufensters aufgestelll. Die Warenbretter werden so angebracht, daß man an den Füßen Einschnitte macht und in diese die Bretter hineinsteckt. Das Brett in den Hän den wird von rückwärts angeschraubt. Briefe an unsere Kunden und an Leute, die es werden sollen. Osterbrief für Beklei dungsartikel aller Art. (Kann aber auch sinn gemäß für andere Bran chen geändert werden). In jedem Hefte bringen wir Briefe für andere Branchen. S e h r g e e h r t e g n ä d i g e F r a u! Fs ist ja so schön, an den Osterfeiertagen spazierenzugehen, sich an der wieder erwachenden Natur zu erfreuen. Ja, der Osterspaziergang ist eine gute, alte Sitte. Natürlich werden auch Sie, sehr geehrte gnädige Frau, Ostern in neuen Kleidern, Schuhen usw. feiern. Heuer wird Ihnen das noch leichter fallen als in den vergangenen Jahren. Ich will Sie ja nicht neugierig machen, möchte Ihnen aber nur ganz Furz sagen, was ich (dies für Sie vorbereitet habe. Fs ist mir gelungen, tatsächlich die schönsten Neuheiten der Frühjahrs- mode zu ganz bescheidenen Preisen herauszubringen. Wenn Sie ein wenig Zeit haben, dann kommen Sie doch, bitte, auf einen Augenblick in mein Geschäft und lassen Sie sich die neuen Mäntel, Kleider, Hüte, Strümpfe usw. zeigen. Verlangen Sie mich persönlich, ich werde mich sehr bemühen, Ihnen eine besondere Freude zu machen. Mein guter Itat und meine Erfahrung sieben Ihnen unverbindlich und jederzeit gerne zur Verfügung. Ich habe nur einen Wunsch: Diesmal sollen Sie etwas erhalten, was Ihnen ganz besondere Freude macht! Das habe ich mir vorgenommen. Wann darf ich Sie erwarten ? Mit ergebenem Gruße A. NETTER. Lange bevor es wirklich grünt und blüht, freuen sich die Menschen schon auf die kommenden Blumen. Künst liche Blumen im Schaufenster sind daher gerade jetzt ein guter Blickfang. Für kompliziertere Blumen,formen, wie Rosen, Tulpen, Orchideen, verwendet man am besten Kreppapier, da sich dieses Material ideal formen läßt. Für große Blumen ist es zweckmäßig, das Papier oder Fig. 1. Fig. 2. Fig. 3. Wir bringen hier einen kurzen Lehrgang zur Selbst herstellung von künstlichen Blumen: Zur Herstellung von künstlichen Blumen eignet sich als Material jedes Papier, farbig oder bemalt, dünne Stoffe, welche mit Weizenstärke appretiert werden müssen, und Metallfolien. den Stoff auf eine Drahtform zu befestigen oder aufzu- kleben, da sich diese Form besser biegen läßt. Blätter werden genau wie die Blüten gemacht, es ist aber gut, den Blattstil aus Draht anzufertigen (Fig. 7 ) . Uber das Bemalen und Färben der Blüte ist folgendes zu sagen: Im allgemeinen schneidet man die Form der Blüten blätter aus dem Material (Fig. 1), vereinigt diese Blätter um ein Bündel Staubgefäße (Fig. 2), bindet mit Garn oder feinem Blumendraht ab und befestigt die so hergestellte Blüte an einem längeren Stück weichen Drahtes, den man mit dünnen Papierstreifen (Fig. 3) überwickelt. Um der Blume ein natürliches Aussehen zu geben, rollt oder biegt man die Blumenblätter möglichst naturgetreu, kerbt, wenn notwendig, mit einem warmen Brenneisen Papier nimmt man am besten gleichfarbig und schattiert nur, entweder vom äußeren Rand nach innen oder umge kehrt. Das Schattieren kann man mit einem Borstenpinsel machen, und zwar muß der Pinsel nur wenig Farbe geben, das heißt, man muß sehr trocken arbeiten (Fig. 8). Ver laufend schattieren ist einfacher, da man die zu schattie rende Fläche mit Wasser feucht macht und dann die Farbe verlaufend hineinmalt. Bei Stoffblumen ist der Vorgang der gleiche, nur muß bei der Borstenpinselschattierung Fig. 8. Fig. 9. (Fig. 4) ein. Es ist überhaupt besser, wenn alle Form gebungen wann gemacht werden, d. h. mit warmem Eisen oder anderen Hilfsmitteln, da die Blumen plastischer wer den und auch länger halten. Eine andere Art von Phantasieblumen läßt sich auf ein fachere Weise hersteilen: Die Blütenform wird in einigen Größen aus dem Material geschnitten (Fig. 5), überein- andergelegt und mit einem an einem Knopf befestigten Draht in der Mitte durchgesteckt und rückwärts befestigt (Fig. 6). der Farbe etwas Gummiarabikum zugesetzt werden, da mit die Farbe nicht ausfließt. Zu bemerken wäre noch, daß das Bemalen vor dem Zu sammensetzen der einzelnen Teile geschehen muß, aber auch vor der warmen Formgebung. Staubgefäße macht man sich selbst, indem man Glas perlen, womöglich farbig, auf Draht oder Spagat, welcher durch Gummiarabikum steifer gemacht wurde, aufsteckt und verknotet (Fig. 9). Die Ausführung erfordert keine besondere Fertigkeit. Fig. 4. Fig. 5. Fig. 6. Fig. 7. Diagonalleilung in zarten Frühlingsfarben, Figuren vor Silberwand mit Grassockel. Aufschriften und Preise silbern und grün. Entwurf: Ludwig Ehrig, Darmstadt. Étalage aux couleurs printanières, figurines se détachant sur un mur d’argent et placées sur un piédestal recouvcrt d’herbe. Couleurs des inscriptions et des étiquettes: vert et argent. — Texte de Illustration: Lcs couleurs du priritemps. Arrangement in dainty spring colours, favouring the diago nal line. Figures against a silver wall, with base table of grass. The price tickets and the inscriptions are silver and green. — The copy reads: Spring colours. Hellbeige Ausschlag mit silbergrauer Bodenbespannung und großem Blickfang aus Sperrholz. Hasenkopf weiß mit roten Augen und schwarzer Schrift. Preise rot-gelb. Entwurf: Carl Geuß, Düsseldorf. Tenlures beige clair sol recouvert d’un tissu gris-argent; grands motifs en feuille de bois attirant l’attention. La lètc du lapin est blanche avec des yeux rouges et des caractères noirs. Etiquettes rouges et jaunes. — Texte de l’ illustration: Une jolie robe pour les fètes de Pâques. Pale beige settings, the floor is covered with silvery grey material. A hu ge figure of plywood is the ccnter of intcrest. The head of the rabbit is white with red eyes and black lettering. Red and yellow price tickets. -- The copy reads: A beautiful frock is a joy for Easter. Unbespanntes Fenster mit guter Stoffgruppierung und goldenem Sperrholz blickfang. Aufschriften in Gold mit Rot und Schwarz. Entwurf: Felix Luranz, Cesky Tëin. Étalage sans tentures, grand motif en or, arrangement d’étoffes très réussi. Couleurs des inscriptions: rouge, noir et or. This window uses no settings and shows a very good arrangement of fabrics and a huge golden motif. Golden lettering with touches of red and black. — The copy reads. Easter joys in a new dress. Mitte: Rosa und maigrün bespanntes Fenster mit lustigem Sperrholz blickfang in bunter Malerei. Stoffe über bunte Rollen geworfen und mit gelb-roten Preisen besteckt. Entwurf: Ernst Blust, Aachern. Milieu: Étalage tcndu de rose et de vert pâle. Le motif central plein d’humour est exécuté en peinture aux tons vil's. Tissus jetés sur des rouleaux multicolores et pourvus d’étiquettes jaunes et rouges. Middle: This window uses pink and pale grecn settings with a humo- rous center of interest motif which is cut out in plywood and painted in gay colours. The fabrics are prcsented on multicolourcd rolls and have red and yeliow pricc tickets. Unten: Originelle Lösung in schräger Teilung bei Verwendung matter Farben. Blickfang aus Sperrholz und rot-weiß bemalt. Schriften schwarz-weiß. Entwurf: Hans J. Kühne, Wilhelmshaven. En bas: Etalage d’unc piquantc originalité, employant des tons inats. Le motif attirant l’attention est en fcuillc de bois et peint en rouge et en blanc. Caractères noirs et blancs. Notez la ligne diagonale. At bottom: Original presentation stressing the diagonal" line and using dull colours. The center of interest motif is of plywood and painted in red and white. Black and white lettcring. - The copy reads: For sports and promenade. Vor hellblauer Bespannung grüner Gartenzaun und Kunstbäumchen mit Blüten. Hasenkopf aus Sperrholz und flächig bemalt. Schriften dunkelblau und gelb. Entwurf: Leo Baer, Eberswalde. Une haie verte et des arbres arti- liciels avec des lleurs se détachent sur une tcnture bleu clair. La tëte du lapin, taillée dans une feuille de bois, est peinte de facon très moderne. Caractères marine et jaunes. — Texte de l’illustration: II y a pourtant un lapin de Pâquesl Against pale blue settings a grecn stile and artificial trees with ilowers. The rabbits head is cut out in ply- wood and painted in modern style. The lettering is dark blue and yellow. — The copy reads: The Easter rabbit is really existing. Gelb-blauer Ausschlag mit blau-grünen Warenträgern, großer Schwalbe und blau-gelbem Schriftband. Posta mente und Boden dunkelblau-grün. Entwurf: Paul Jung, Brandenburg. Tentures jaunes et bleues, piédestaux bleus et verts, grande hirondelle, banderole jaune et bleue. Les supporls et le sol sont marine et verts. — Texte de l’illustration: Quand vient le printemps! Yellow and blue settings with blue and green Stands huge swallow, blue and yellow scroll. The supports and the lloor are blue and green. — The copy reads: Spring is nigh. Elegante Dekoration in Hell blau. Mittelsäule weiß mit Gold. Bild auf Glasplatte ge malt und dunkelrot gerahmt. Baumattrappe mit Glanzpapier überzogen und mit Gelatinc- blättern und -blüten besteckt. Entwurf: Justus M. Zahn, Stuttgart. Elégante décoration d’un bleu pälc. La colonne du milieu est blanche et or. Le tableau est peinl sur une plaque de verre et placé dans un cadre rouge. Arbre-atlrape rccou- vert de papier brillant et orné de feuilles et de lleurs en gélatinc. Elegant display in a pale blue window. The middle column is white and gold. In a dark red frame the picture painted on a glass plate. The moek tree is covered with shining- paper and adorned with leaves and blossoms of gelatine. Modernes Schaufenster in Hell grün, mit großem Hasenkopf als Blickfang. Stolle über graue Rollen geworfen und mit blau-gelber Schriftschleifc besteckt. Entwurf: Carl Geuß, Düsseldorf. De conception très moderne cet ëtalage vert pâle mon- trant une immense tëte de lapin. Les tissus sont jetés sur des rouleautés gris, banderole bleue et jaune. — Texte de rillustration: Votre robe de Pâquesl A modern window in pale green in which a huge rab- bit’s head is used as the leading feature. The fabrics are presented on grey rolls; a blue and yellow stroll gives the fmishing effect. — The copy reads: Your Easter dress. Rosa und hellgrüne Bespannung und schräg davor bunter StotTstreifen mit abgesprilzlem Blickfangbild. Stoffe über schwarze Sperrholzformen gelegt. Aufschriften dunkel und hellgrün. Entwurf: F. Than, den Haag. Tentures roses et vert pâle, bande eil tissu de couleur vive avcc un motif exécuté au lavis. Les tissus sont disposés sur des formes en feuille de bois noir. This window employs with pink and pale green settings a band of tissue in vivid colour and a picture in modern painting as the leading feature. The fabrics are presented on forms of black ply wood. The letlering is dark and pale green. Hellblauer Hintergrund mit Blütenzweig aus Gelalineblüten. Seitenteil des Fen sters mit silbergrauem Paravent abgedeckt. Aufschriften blau mit Gelb. Entwurf: Gotllieb Keller, Plan les Quates. Fond bleu pâle orné d’une branche avcc des ileurs de gélatine. Un paravent gris argenté masque la partie de cöté de l’étalage. Inscriptions bleues et jaunes. A twig with gelatine blossoms against a pale blue back ground. On the side. a silvery grey screen. Blue lettering with yellow touches. Eleganter Aufbau in Hellgrau und Blau mit großem Spiegel in breitem Rahmen. Blumen auf Goldleisten. Schriften dunkelrot. Entwurf: Karl Weber, Saarbrücken. Elégant arrangement gris pâle et bleu, grand miroir placé dans un large cadre. Fleurs fixées sur des liteaux d’or. Caractères rouge foncé. — Texte de l’illustration: Le miroir de la nouvelle mode de printemps! A large window in a broad frame has been ulilized to effect in this elegant blue and pale grey window. Flowers on golden lalhs. Dark red lettering. — The copy reads: The mirror of Spring Fashions. Neuzeitliche Strumpfauslage in Beige und Grün mit Baumattrappe, die auf Scheiben die Ware zeigt. Aufschriften gelb und grün auf Weih. Entwurf: Hans Gerritzen, Münster. Une présentation de bas de conception très moderne. Étalage beige et vert. Les articles sont disposés sur les disques d'un arbre. Caractères jaunes et verts sur fond blanc. A modern display of stockings using beige and green settings; the goods are presented on discs placed on a inock tree. Inscriptions yellow and green on a white background. Weißer Ausschlag und davor rote Sperrholzsiegelmarke mit weißer Schrift, deren Mittelteil Schaufensterpuppe zeigt. Boden dunkelrot be legt. Preise rot auf Weiß. Entwurf: B. Elfström, Gävle. Tentures blanches; grand cachet de cire exéculö cn bois rouge; earactères blancs; au milieu du cachet un mannequin. Le sol est tendu cn rouge foncé. Etiquettes blanches avec des caractères rouille. Againsl white settings a seal made of red plywood; white lettering. In the middle of the seal a modish ligure. Ihe lloor shows a dark red cover. White red price tickets with red letlering. Sachliches Schaufenster in Rot. und Silbergrau. Postamente dunkelrot und silbern. Plakate und Preise rot-weiß. Entwurf: Martin Bluhm, Würzburg. Étalage très objectif, tentures rouges et gris argenté. Les supports sont rouge foncé et argent. Les affiches et les étiquettes sont rouges et blanches. — Texte de l’illustration: La lingerie élégante. Geometrical display of underwear in a red and silvcr grey window. The Stands are dark red and silver. Colours of the posters and the price tickets: red and white. — The copy reads: Elegant underwear. Großes Schaufensterbild aus Sperrholz, bunt bemalt, mit plastisch dargestelltem Handschuh. Waren auf Glasplatten und Handschuhe vor bunten Scheiben. Preise schwarz-weiß. Entwurf: Gustav Rehn, Leipzig. Grand tableau du fond taillé dans une feuille de bois et colorié en tons multicolores. Un gant en relief. Les articles sont présentés sur des plateaux de verre et les gants se détachent sur des disques aux couleurs vives. Etiquettes noires et blanches. — Texte de l’illustration: Le bas Eulitz This window employs a huge motif of plywood painted in gay colours with a plastic glove as the leading feature. Goods are displayed on glass plates, gloves are ßxed on gay coloured discs. Black and white price tickets. — The copy reads: The Eulitz stockings. Hellgelber Ausschlag mit Aufbauten in Silber. Schriften und Hasen in bunten Farben. Preise rot auf Gelb. Entwurf: Hans Baumann, Berlin. Tentures jaune pâle, piédestaux d’argent. Caractères et