Home > Wirtschaft > Börse > Stoppt das Game! 29. Januar 2021, 19:39 Uhr Kräftemessen an der Börse Stoppt das Game! Gamestop-Filiale in Kalifornien: In den Shops können Kunden Videospiele kaufen. Doch die lassen sich einfacher aus dem Internet herunterladen. Deshalb ist das Unternehmen angeschlagen - und zum Spielball von Spekulanten geworden. (Foto: AFP) Junge Leute haben an der Börse die Revolution ausgerufen. Sie kaufen unscheinbare Aktien und fügen mächtigen Investoren Milliardenverluste zu. Doch kleine Anleger, die sich jetzt als Gewinner sehen, werden die Verlierer sein. Ein fatales Spiel. Von Harald Freiberger Allein schon die Namen: Der erfolgreichste sogenannte Neobroker in den USA nennt sich Robinhood. Über die Online-Plattform können Anleger mit wenigen Wischern auf dem Smartphone einfach, schnell und günstig Aktien oder Fonds : kaufen und verkaufen. Vor allem junge Leute nehmen das Angebot in Massen an. Sie traden wie verrückt, und sie fühlen sich gut dabei. Das hat auch mit dem Namen zu tun: Robin Hood war ein Kämpfer für die Entrechteten, er hat das Geld der Reichen an die Armen verteilt. Mit der neuen Plattform, so sugge- riert es der Name, können nun endlich auch kleine Leute an der Börse gewin- nen, es ist nicht länger nur Sache der Reichen. Der erfolgreichste deutsche Neobroker sitzt in Berlin und nennt sich Trade Republic. Man muss es ins Deutsche zurückübersetzen, um die Anmaßung in ihrer ganzen Dimension zu ermessen: die Handelsrepublik. Als würde ein pri- vates, gewinnorientiertes Unternehmen in seinem Bereich, dem Börsenhandel, eine neue Regierungsform ausrufen und endlich Demokratie einführen. Wirecard "Lieber Herr Dr. Braun, bleiben Sie stark!" Wie sich der ehemalige "Bild"-Chefredakteur Kai Diekmann und der frühere Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg für die Interessen von Wirecard einspannen ließen. Von Cerstin Gammelin, Lena Kampf, Klaus Ott, Katja Riedel und Jan Willmroth Andererseits: Vielleicht sind die Namen gar nicht so weit hergeholt, wenn man sich ansieht, welch revolutionäre Dinge sich in der abgelaufenen Woche an der Börse abgespielt haben. Tausende Kleinanleger haben den Kampf gegen große Hedgefonds aufgenommen und gewonnen. Das Schlachtfeld waren einige wenige Aktien. Die inzwischen bekannteste von ihnen heißt Gamestop, eine US-Handelskette, die vor allem Videospiele anbietet. Einige Hedgefonds hatten vorher mit sogenannten Leerverkäufen darauf gewettet, dass die Aktie fällt. : Die meist jungen Kleinanleger verabredeten sich auf der Online-Plattform Reddit im Forum "r/wallstreetbets", dagegenzuhalten und die Aktie zu kaufen, meist über Neobroker wie Robinhood und Trade Republic. Als habe ein großer, gerechter Mann das Geld von den Reichen an die Armen verteilt Was wie ein aussichtsloses Unterfangen klingt, war wirklich von Erfolg gekrönt: Der Aktienkurs von Gamestop fing, angestoßen durch die Käufe der kleinen Anleger, zu steigen an, und dann setzte ein unkontrollierbarer Markt- mechanismus ein, der dazu führte, dass der Kurs inzwischen mehr als 20-mal höher steht als noch vor zwei Wochen. Mehrere Hedgefonds verloren dadurch viel Geld, die Verluste summieren sich auf den unfassbaren Betrag von mehr als 20 Milliarden Dollar. Und nun ist davon die Rede, dass es die kleinen Anleger endlich einmal den großen, bösen Kapitalisten gezeigt haben. Der Name Robinhood schien in wei- ser Voraussicht gewählt worden zu sein: Als habe ein großer, gerechter Mann das Geld an der Börse von den Reichen an die Armen verteilt. Leider ist die Geschichte zu schön, um wahr zu sein. Die kleinen Anleger haben noch nicht gesiegt, es handelt sich nur um einen Zwischenstand. Am Ende werden viele von ihnen verlieren. Die vermeintliche Robin-Hood-Geschichte wird aber nicht nur den Kleinanle- gern schaden, sie ist hochgefährlich für die Aktienkultur in Deutschland. Um dieses Risiko abzuschätzen, muss man verstehen, was da eigentlich genau passiert ist. Das ist nicht einfach, weil es sich um komplexe Vorgänge handelt, in denen die Technik des Börsenhandels eine zentrale Rolle spielt. Die Anlage- Rebellen der Plattform Reddit haben sich Aktien herausgepickt, die ins Visier der Hedgefonds geraten sind. Diese wetten auf einen Kursverfall, weil es sich um angeschlagene Unternehmen handelt. : Gamestop mit seinen Filialen etwa leidet darunter, dass sich die Nutzer Video- spiele heute einfach aus dem Internet herunterladen. Andere Beispiele für sol- che Unternehmen sind die US-Kinokette AMC Entertainment, der Kommunikationsdienst Blackberry oder der finnische Mobilfunkkonzern Nokia; auch ihre Aktienkurse vollführten in den vergangenen Tagen im Kampf zwischen Reddit-Rebellen und Hedgefonds wilde Sprünge. Wie kann der Kurs von Gamestop binnen weniger Tage um das 20-Fache stei- gen? Es hat mit der Dynamik von Aktien zu tun, gegen die besonders viele Wet- ten laufen. Ein Beispiel: Der Kurs eines angeschlagenen Unternehmens steht bei zehn Euro. Ein Hedgefonds wettet darauf, dass der Kurs binnen vier Wochen fällt, leiht sich eine Million Aktien und verkauft diese für zehn Millio- nen Euro. Nach vier Wochen ist die Aktie wirklich nur noch fünf Euro wert. Der Hedgefonds kauft nun die Million Aktien auf dem Markt und gibt sie an den Verleiher zurück. Sein Gewinn beträgt fünf Millionen Euro, abzüglich einer geringen Leihgebühr. Wenn sich nun aber wie im Fall von Gamestop im Internet ein Flashmob orga- nisiert und die Aktie massenhaft kauft, fängt der Kurs an zu steigen. Das Fatale für den Leerverkäufer ist, dass seine Verluste immer größer werden, je höher der Kurs steigt. Bei 20 Euro hat er zehn Millionen Euro verloren, bei 50 Euro schon 40 Millionen. Theoretisch kann der Verlust unendlich sein. Irgendwann muss der Hedgefonds, um nicht noch mehr zu verlieren, die eine Million Aktien am Markt kaufen, um sie dem Verleiher zurückzugeben. Gerade durch diesen Kauf treibt er den Kurs aber noch weiter, besonders in einem engen Markt, in dem nicht viele Aktien im Umlauf sind. So kann es kommen, dass ein Kurs absurde Höhen erreicht. Der Gamestop-Kurs werde "zusammenfallen wie ein Soufflé", sagt der Experte Genau das ist bei Gamestop passiert. Im Fachjargon heißt der Vorgang "Short : Squeeze", Leerverkäufer werden förmlich ausgequetscht. Hedgefonds haben dadurch Milliarden verloren. Kleinanleger haben gewonnen, sofern sie zwi- schendurch verkauft haben. Die entscheidende Frage aber ist, wie es nun wei- tergeht. Es ist offensichtlich, dass sich der Aktienkurs von Gamestop vom realen Wert des Unternehmens extrem abgekoppelt hat. Die Zukunftsaussich- ten sind nicht besser oder schlechter als vor zwei Wochen, der Wert an der Börse aber ist 20-mal höher. Der Investor und Anlageberater Christian W. Röhl hat ein treffendes Bild dafür gefunden, was mit dem Gamestop-Kurs passieren wird: "Er wird zusammen- fallen wie ein Soufflé", sagt er. Irgendwann werde es keine neuen Käufer mehr geben, die den Hype befeuern, irgendwann würden sich keine Leerverkäufer mehr eindecken müssen. Wer dann noch "drin" sei, werde viel Geld verlieren. Und wer jetzt mitmache, sollte sich bewusst sein: "Das ist keine Geldanlage, sondern Reise nach Jerusalem." Es sei unklar, ob der Kurs noch weiter steigen werde, von welchem Niveau er dann auf welches Niveau fallen werde, sicher aber sei, dass er stark fallen werde. Das Bedrückende an den Vorgängen um Gamestop ist, dass sie eine ganze Generation junger Anleger auf das falsche Gleis setzen: Man macht ihnen vor oder sie machen es sich selbst vor, dass sie Teil von etwas ganz Großem, Revo- lutionären sind, doch in Wirklichkeit sind sie nur Teil einer waghalsigen Spe- kulation, die für viele schlecht ausgehen wird. Ein Short Squeeze gehört zum Risikoreichsten, das es an der Börse gibt, und gerade damit machen viele nun ihre ersten Erfahrungen an der Börse. Wie groß der Hype ist, zeigt auch, dass beim Neobroker Trade Republic am Donnerstag das Anmeldesystem zusammenbrach. Er versuchte, sich damit zu helfen, dass er seinen Kunden Käufe auf die Gamestop-Aktie verbot - ein ein- maliger Vorgang, den der Broker später wieder zurücknahm. Die Verunsiche- rung ist groß. : In den vergangenen Tagen ist der Eindruck entstanden, dass die Börse ein gro- ßes Spielcasino ist, bevölkert von Zockern, die nur auf den schnellen Gewinn aus sind. In den Hintergrund getreten ist das, was die Aktie auch und vor allem sein sollte: ein Instrument, mit dem Anleger langfristig und vor allem breit gestreut, zum Beispiel mit ETFs auf einen weltweiten Aktienindex, am welt- weiten Wirtschaftswachstum teilhaben können. Man kann nur hoffen, dass die jungen Leute, die sich an Spekulationen um Gamestop oder auch um andere gehypte Aktien wie Tesla beteiligen, dies nicht mit viel Geld oder gar auf Kredit tun. Viele von ihnen sehen sich jetzt als Hel- den und Revolutionäre. Doch die Revolution frisst ihre Kinder. © SZ Feedback Coronavirus in Deutschland Übersterblichkeit 2020 zeigt, wie tödlich das Virus ist Das Statistische Bundesamt legt Zahlen zu den Todesfällen im vergangenen Jahr vor. Gesundheitsminister Spahn räumt Schwierigkeiten bei der Impfkampagne ein. Ziel bleibe, im Sommer allen Bürgern in Deutschland ein Impfangebot machen zu können. : Lesen Sie mehr zum Thema Börse Mehr zum Thema: Börse Börsengang Internet-Autohändler will an Aktienmarkt : Börse Vom Roten Meer zum Mittelmeer Siemens bekommt in Ägypten einen Milliardenauftrag für ein Schnellzug-Projekt. Von Thomas Fromm 00:52 Dax setzt Rekordjagd zum Jahresbeginn fort "Sichere Häfen" waren kaum gefragt. Mit einem Plus von zeitweise gut acht Prozent gehörte der Reise-Veranstalter TUI zu den Favoriten. : Börse Ausfall in Tokio Börsen Helden für einen Tag Crash-Propheten versprechen, das Kapital von Anlegern vor einem Absturz zu schützen. Doch die Bilanz ihrer Fonds in der Corona-Krise zeigt, dass sie es auch nicht besser wissen. Von Harald Freiberger : Börsengang Unter dem Kürzel CVAC Das Biotechnologieunternehmen Curevac strebt ein Listing an der Technologiebörse Nasdaq an. Ein konkreter Termin und der Preis werden im vorläufigen Wertpapierprospekt noch nicht genannt. Das Marktumfeld jedenfalls scheint günstig. Von Elisabeth Dostert Börse Zwischen Zuversicht und VerzweiVung : Nervöse Börsen: Mitte der Woche ging es bergab, am Freitag gab es Hoffnung. Von Caspar Busse Börse Dax weiter im Plus Anleger bleiben zuversichtlich, dass die Corona-Krise rasch überwunden werden kann. Das beschert dem Dax am vierten Tag in Folge Kursgewinne. Gefragt sind Pharma- und Gesundheitswerte. : Börse Anleger hoffen auf Beruhigung Nachdem der Dax wegen möglicher Auswirkungen des Coronavirus in der vorigen Woche 12,4 Prozent Wert verloren hat, warten die Anleger nun auf weitere Bilanzen von mehreren Dax-Konzernen. Börse Vorsicht, Gewinn! 2019 mussten so viele deutsche Unternehmen ihre Prognosen nach unten korrigieren wie lange nicht. Von Harald Freiberger : Börse Risiko Coronavirus Die Lungenkrankheit breitet sich immer weiter aus, und damit steigt auch die Unsicherheit an den Aktienmärkten. Zur Themenseite Das könnte Sie auch interessieren : Coronavirus in Deutschland Übersterblichkeit 2020 zeigt, wie tödlich das Virus ist Das Statistische Bundesamt legt Zahlen zu den Todesfällen im vergangenen Jahr vor. Gesundheitsminister Spahn räumt Schwierigkeiten bei der Impfkampagne ein. Ziel bleibe, im Sommer allen Bürgern in Deutschland ein Impfangebot machen zu können. Coronavirus Zu viele Tote Die Corona-Pandemie hat 2020 zu einer Übersterblichkeit in Deutschland geführt, zeigen neue Daten. Besonders am Jahresende ist der Einhuss des Virus unübersehbar. Ein Überblick in Grafiken. Von Christian Endt, Sören Müller-Hansen und Benedict Witzenberger : Frisuren im Lockdown Lass dein Haar herunter! Irgendwann müssen die wilden Mähnen doch gezähmt werden, aber die Friseurläden sind immer noch geschlossen. Was tun? 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