Inhaltsverzeichnis Einleitung ...........................................................................................................................................1 Hintergrundinformationen..................................................................................................................3 Frühere Pandemien und Vorhersagen .............................................................................................3 Der Einfluss des Immunsystems und Alters .....................................................................................4 Nicht-pharmazeutische Maßnahmen ..................................................................................................6 Pharmazeutische und gesundheitsfördernde Maßnahmen .................................................................9 Ernährungsbedingte Faktoren .........................................................................................................9 Pharmakologische Heilmethoden ..................................................................................................10 Impfstoffe .....................................................................................................................................14 Die aktuelle COVID 19 Situation ........................................................................................................18 Neuinfektionen und Todesrate:.....................................................................................................18 Erkenntnisse über das Infektionsgeschehen ..................................................................................21 Mutationen ...................................................................................................................................22 Zusammenfassung ............................................................................................................................23 Ausblick ............................................................................................................................................26 Literaturverzeichnis ..........................................................................................................................28 1 Einleitung „Koyaanisqatsi“ lautet der Titel eines experimentellen Films des amerikanischen Regisseurs Godfrey Reggio aus dem Jahr 1982. Der Film beschäftigt sich mit dem verheerenden Eingriff der Menschen in die Natur und kommt dabei ohne Dialoge und handelnde Personen aus. Er wirkt allein durch seine verstörenden Bilder und die eindringliche Musik. Der Begriff „Koyaanisqatsi“ stammt aus der Sprache der nordamerikanischen Hopi-Indianer und lässt sich mit „Leben im Ungleichgewicht“ übersetzen Die Probleme, die auf die Menschheit zukommen würden, waren, wie der Film deutlich macht, 1982 durchaus schon sichtbar und nicht nur in wissenschaftlichen Veröffentlichungen zugänglich. Über die Endlichkeit der Ressourcen, die Folgen des Bevölkerungswachstums, die Abholzung der Regenwälder, die Störung des ökologischen Gleichgewichts und auch über den Treibhauseffekt konnte man auch damals schon sogar in den Schulbüchern einiges lesen. Ich stelle, ausgehend von der Overshoot-Kollaps-Theorie, die These auf, dass ein zeitliches Ultimatum besteht, bis zu dem die Menschheit die Ungleichgewichte lösen muss, um einem Niedergang zu entgehen. Weltweit ist der Trend der exponentiell oder ähnlich wachsenden ökologischen und wirtschaftlichen Überschuldung zu beobachten. Gleichzeitig gibt es eine ungebremste Expansion von technischen Infrastrukturen. Die Implosion der Biosphäre beschleunigt sich. Das ist sichtbar in der alarmierend schnell abnehmenden Biodiversität, im unwiderruflichen Verlust von tropischem Regenwald und anderen Waldgebieten, in der ungebremsten Zunahme von klimaveränderndem CO2 und Methangasen in der Atmosphäre, der Zunahme von sauerstofffreien ozeanischen Gebieten (sogenannte Todeszonen), der Kontamination der Atmosphäre und Ozeane mit Nanopartikeln etc.. Diese Probleme werden letztendlich auch zu einer Todesspirale des globalen Finanzsystems führen. Das menschliche Immunsystem betrachte ich dabei als Bestandteil der Biosphäre, Es befindet sich, ähnlich wie andere Ökosysteme, bereits im Overshoot, also oberhalb der langfristigen Belastungsgrenze. Aber auch die politischen Entscheider sind mit dem Niedergang der Finanzsphäre und der Biosphäre überfordert. Dies wird am Beispiel der Corona-Pandemie besonders deutlich. Dieser Artikel beschäftigt sich deshalb mit dem Thema COVID-19. Er gibt viele Hintergrundinformationen, beleuchtet sowohl die getroffenen Maßnahmen, als auch solche, die keine oder ungenügende Beachtung fanden und stellt das Thema in den Kontext des Koyaanisqatsi Ultimatums. Die politischen Debatten und Entscheidungen sind immer mehr geprägt von der Deklarierung „TINA“ („There Is No Alternative“), also die Entscheidung ist alternativlos. COVID-19 wird als die schwerste Krise seit dem zweiten Weltkrieg propagiert, die man nur durch „harte Lockdowns“ und möglichst schnell durchgeführte Impfkampagnen bewältigen kann. Welche Kriterien für eine derartige Einschätzung angewendet werden, bleibt dabei unklar. Ist es die Sterblichkeit mit oder durch COVID- 19, ist es der wirtschaftliche Einbruch durch die beschlossenen Maßnahmen oder vielleicht die Einschränkung von Freiheitsrechten, ähnlich wie im Krieg? Meines Erachtens wäre es wichtig, die angesetzten Kriterien zu definieren und in Form von Kennzahlen transparent zu machen, um damit beschlossene Maßnahmen bewerten zu können und einen breiten gesellschaftlichen Konsens zu finden. Dies findet allerdings nur ungenügend statt. In der Analyse der politischen Debatte findet man wiederkehrende „Totschlagargumente“, die jede weitere Diskussion beenden sollen. Statt die besten Ansätze in offenen Debatten zu finden, wird häufig ausgegrenzt, diffamiert und polemisiert. Eine Pluralität von Meinungen wird zunehmend öffentlich unterbunden, auch durch Stummschalten alternativer Medien und Netzwerke. Es treten die Mechanismen zu Tage, die zu einer Überforderung der gesellschaftlichen und politischen Systeme führen. Ihre Reaktionsfähigkeit ist der Geschwindigkeit 2 der Entwicklung der Herausforderungen nicht gewachsen. In diesem Umfeld positioniert sich der Staat als hart durchgreifende Ordnungsmacht mit besonderer Härte gegen Abweichler. Dies polarisiert und spaltet die Gesellschaft in richtig und falsch, gut und böse, Fake News und Good News, links und rechts etc. Ein Sprichwort der Hopi Indianer sagt „Diejenigen, welche die Geschichten erzählen, beherrschen das Volk“. Die fast gleiche Aussage wird übrigens auch Platon zugeschrieben. Es sind aber gerade die Geschichten, die man uns nicht erzählen möchte, welche die Absicht der Einflussreichsten aufzeigen. Nach umfangreichen Recherchen, stelle ich im Folgenden Informationen bereit, die Ihnen möglicherweise neue Einblicke und Denkanstöße geben könnten und die man nicht ganz einfach findet. Dabei habe ich den Anspruch an mich gestellt, nur zuverlässige und überwiegend wissenschaftlich fundierte Quellen zu nutzen. Sollte sich hier dennoch eine Fehlinformation eingeschlichen haben, so bitte ich um Entschuldigung und versichere, dass es unabsichtlich war. 3 Hintergrundinformationen Frühere Pandemien und Vorhersagen Ein beachtenswerter Vergleich mit früheren Influenza-Pandemien, Teil einer Veröffentlichung des Center for Infectious Disease Research and Policy der Universität von Minnesota, ergänzt das Verständnis über die COVID Pandemie [1]. Hier wird die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass bisher unbekannte, natürliche Faktoren für den beobachteten Rückgang der Übertragungsraten für COVID- 19 in der ersten Welle verantwortlich sein könnten. Die Analyse von acht Grippe Pandemien seit dem frühen 17. Jahrhundert kommt zu folgenden Erkenntnissen. Ich empfehle, diese herausragende Veröffentlichung, aus der ich hier zitiere, im Detail zu studieren: - „Von den acht großen Pandemien, die seit den frühen 1700er Jahren aufgetreten sind, ergab sich für die meisten kein klares saisonales Muster. Zwei begannen im Winter in der nördlichen Hemisphäre, drei im Frühling, eine im Sommer und zwei im Herbst“ ü ; - „Sieben hatten einen frühen Peak, der im Laufe einiger Monate ohne nennenswertes menschliches Zutun verschwand. Anschließend hatte jede dieser sieben Pandemien eine zweite erhebliche Spitze etwa 6 Monate nach der ersten Spitze. Einige Pandemien zeigten kleinere Wellen von Fällen im Verlauf von 2 Jahren nach der ersten Welle“ ü ; - „Aus der Beobachtung der Epidemiologie vergangener Influenzapandemien lassen sich folgende Schlüsse ziehen, die Aufschluss über die COVID-19-Pandemie geben können. Erstens: Die Dauer der Pandemie wird wahrscheinlich 18 bis 24 Monate betragen, da sich in der menschlichen Bevölkerung allmählich eine Herdenimmunität entwickelt. Dies wird einige Zeit in Anspruch nehmen, da die bisher verfügbaren begrenzten Serosurveillance-Daten darauf hindeuten, dass nur ein relativ kleiner Teil der Bevölkerung infiziert wurde und die Infektionsraten wahrscheinlich je nach geografischem Gebiet stark variieren. Angesichts der Übertragbarkeit von SARS-CoV-2 müssen möglicherweise 60 % bis 70 % der Bevölkerung immun sein, um eine kritische Schwelle der Herdenimmunität zu erreichen und die Pandemie zu stoppen“ ü ; - „Szenario 2: Auf die erste Welle von COVID-19 im Frühjahr 2020 folgt eine größere Welle im Herbst oder Winter 2020 und eine oder mehrere kleinere Folgewellen im Jahr 2021. Dieses Muster erfordert die Wiedereinführung von Eindämmungsmaßnahmen im Herbst, um die Ausbreitung der Infektion einzudämmen und zu verhindern, dass die Gesundheitssysteme überlastet werden. Dieses Muster ähnelt dem, das bei der Pandemie 1918-19 zu beobachten war. Während dieser Pandemie begann eine kleine Welle im März 1918 und ebbte in den Sommermonaten ab. Eine viel größere Spitze trat dann im Herbst 1918 auf. Eine dritte Spitze trat im Winter und Frühjahr 1919 auf; diese Welle klang im Sommer 1919 ab, was das Ende der Pandemie signalisierte. Die Pandemie 1957-58 folgte einem ähnlichen Muster, mit einer kleineren Frühlingswelle, gefolgt von einer viel größeren. Aufeinanderfolgende kleinere Wellen traten noch mehrere Jahre lang auf. Die Pandemie 2009-10 folgte ebenfalls dem Muster einer Frühlingswelle, gefolgt von einer größeren Herbstwelle.“ ü 4 Graphischer Verlauf Szenario 2 aus [1] Der Einfluss des Immunsystems und Alters COVID-19 ist überwiegend für Menschen mit geschwächtem Immunsystem durch Vorerkrankungen oder Alter eine tödliche Krankheit. Eine multinationale Studie, welche altersspezifische COVID-19-assoziierte Sterbedaten aus 45 Ländern und die Ergebnisse von 22 Seroprävalenzstudien analysierte, kam zu dem Schluss, dass es ein konsistentes Muster des relativen Sterberisikos über alle Länder und Kontinente hinweg in der Form einer stark log-linearen Beziehung zwischen Alter und Sterberisiko gibt [2]. Das relative Sterberisiko ist am geringsten in der Altersgruppe der 5–9-jährigen Kinder. Die Altersgruppe der 55–59-Jährigen hat ein etwa 100-mal größeres Sterberisiko, in der Gruppe der über 65-jährigen steigt das Sterberisiko dann bis zum etwa 5000-fachen an. Vergleich der relativen Sterblichkeit zur Gruppe der 55–59-Jährigen aus [2] 5 Dieser grundsätzliche Zusammenhang ist in allen Ländern ähnlich, trotz der zuvor erwähnten, länderspezifischen, inhärenten Faktoren, die zu sehr unterschiedlichen, absoluten COVID-19 Sterblichkeitsraten führen. Dies zeigt, dass das alternde und immer schlechter funktionierende Immunsystem, das Risiko an COVID-19 zu sterben, herausragend beeinflusst. Es gibt eine Vielzahl von medizinischen Studien, welche diese Veränderungen im Detail analysieren und hieraus Therapiemöglichkeiten ableiten. So zeigt eine Studie der Standford Universität, dass bei schwer kranken COVID-19-Patienten die "First-Responder"-Immunzellen, anstatt sofort auf Anzeichen von Viren oder Bakterien im Körper zu reagieren, stattdessen sehr träge sind [3]. Eine erst kürzlich veröffentlichte Studie von Wissenschaftlern der Yale Universitat [4] stellte fest, dass bei schwer Infizierten zahlreiche, abweichende Antikörper (sogenannte Autoantikörper) auftreten, welche die antivirale Abwehr blockierten, hilfreiche Immunzellen auslöschten und den Körper an mehreren Fronten angriffen. „Diese „Autoantikörper, waren sogar in einer größeren Anzahl vorhanden als zum Beispiel bei der der Autoimmunerkrankung Lupus. „Autoantikörper sind ein charakteristisches Merkmal von Autoimmunerkrankungen, sind aber beispielsweise auch nachweisbar bei Krebs oder bei Krankheiten, die mit einem chronischen Verlust an Körperzellen verbunden sind“ [5]. Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis, Lupus und Multiple Sklerose werden durch eine Fehlfunktion des Immunsystems und Angriffe auf den Körper ausgelöst. Doch über virale Infektionen und deren Fähigkeit, Autoimmunreaktionen auszulösen, ist bisher weniger bekannt. Zu den Risikogruppen für schwere Verläufe gehören gemäß dem aktuellen Epidemiologischen Steckbrief zu SARS-CoV-2 und COVID-19 des Robert Koch Institutes (Oberste deutsche Gesundheitsbehörde für Infektionskrankheiten und nicht übertragbare Krankheiten) unter anderem, Stand: 8.1.2021 [6]: - „ältere Personen (mit stetig steigendem Risiko für einen schweren Verlauf ab etwa 50–60 Jahren; 86% der in Deutschland an COVID-19 Verstorbenen waren 70 Jahre alt oder älter [Altersmedian: 82 Jahre])“; - „adipöse (BMI>30) und stark adipöse (BMI>35) Menschen (177, 178)“; - „Personen mit bestimmten Vorerkrankungen, ohne Rangfolge (116, 181, 182): o des Herz-Kreislauf-Systems (z. B. koronare Herzerkrankung und Bluthochdruck); o chronische Lungenerkrankungen (z. B. COPD); o chronische Nieren- und Lebererkrankungen; o Patienten mit Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit); o Patienten mit einer Krebserkrankung; o Patienten mit geschwächtem Immunsystem (z. B. aufgrund einer Erkrankung, die mit einer Immunschwäche einhergeht oder durch die regelmäßige Einnahme von Medikamenten, die die Immunabwehr beeinflussen und herabsetzen können, wie z. B. Cortison)“ Da mit zunehmendem Alter das Immunsystem immer mehr an Wirksamkeit verliert, kann es unter anderem nicht mehr so gut „selbst ‟ von „nicht selbst ‟ unterscheiden. Infolgedessen treten Autoimmunerkrankungen im Alter häufiger auf und damit steigt die Wahrscheinlichkeit schwerer oder gar tödlicher COVID-19 Krankheitsverläufe. Hinzu kommt, dass neben der allgemeinen Verschlechterung der Immunität, häufig chronische, niedriggradige Entzündung bei alten Menschen in Abwesenheit einer Infektion auftreten. Dieser schwelende Zustand erhöhter Entzündung kann viele altersbedingte Krankheiten verschlimmern und die Reaktion eines bereits abnehmenden Immunsystems weiter hemmen und damit schwere COVID Verläufe begünstigen. In einer in der Science-Ausgabe vom 17. Juli veröffentlichten Perspektive diskutieren Professor Arne Akbar vom Institute of Inflammation and Ageing, Universität von Birmingham und Derek Gilroy, Leiter des Zentrums für klinische Pharmakologie und Professor für Immunologie am UCL (University College 6 London) die Auswirkungen von Entzündungen auf die Immunität bei alternden Menschen. Sie schlagen vor, dass die Verringerung der Entzündung durch entzündungshemmende Medikamente in Verbindung mit einer Impfung eine therapeutische Strategie zur Verbesserung der Immunität auf breiter Ebene und zur potenziellen Verbesserung der COVID-19-Ergebnisse bei älteren Patienten darstellen könnte [7]. Ein wissenschaftlicher Artikel von der Universität Suceava, Rumänien, kommt zu der Einschätzung, ...“dass der Begriff "Zytokinsturm", der häufig verwendet wird, um sich auf COVID- 19-induzierte Hyperzytokinämie zu beziehen, vielleicht besser für Zustände wie toxischen Schock oder Sepsis geeignet ist. Im Falle einer SARS-Cov-2-Infektion kann eine "normale" antivirale Immunantwort in Kombination mit niedriggradige Entzündung schädliche Effekte auslösen“... [8] ü Nicht-pharmazeutische Maßnahmen Betrachten wir nun also zunächst die Notwendigkeit und Konsequenzen von harten Lockdowns und vergleichen die Effektivität mit Maßnahmen der sozialen Distanzierung: Eine Vielzahl von renommierten Studien kommt zu vergleichbaren Ergebnissen: - Eine aktuelle Studie von der Stanford University [9] ü kommt zu dem Schluss: „Obwohl kleine Vorteile nicht ausgeschlossen werden können, finden wir keine signifikanten Vorteile für das (COVID-19) Fallwachstum durch restriktivere, nicht-pharmazeutische Maßnahmen. Ähnliche Reduzierungen des Fallwachstums können mit weniger restriktiven Maßnahmen erreicht werden.“ ü ; - Eine 50 Länder umfassende, explorative Studie auf Länderebene von Wissenschaftlern der Universität in Toronto, der Universität Ioannina und des Health Science Center der Universität von Texas kam zu dem Schluss, dass geringe nationale Bereitschaft zur Früherkennung und Meldung, begrenzte Gesundheitskapazitäten und Bevölkerungsmerkmale, wie fortgeschrittenes Alter, Fettleibigkeit und höhere Arbeitslosenquoten Schlüsselfaktoren waren, die mit einer erhöhten Virusausbreitung und Gesamtsterblichkeit verbunden waren [10]; - Eine Studie der Aarhus Universität und des Forschungsinstitutes für Industrieökonomie in Stockholm zur Untersuchung über den Zusammenhang zwischen der Strenge der Lockdown- Maßnahmen in der ersten Hälfte des Jahres 2020 und der Sterblichkeitsrate von 24 europäischen Ländern in den ersten Hälften der Jahre 2017-2020 kam zu dem Schluss, dass strengere Absperrmaßnahmen nicht mit einer niedrigeren Sterblichkeit verbunden sind und Lockdowns nicht wie beabsichtigt gewirkt haben [11]; - Eine weitere Europäische Studie von Wissenschaftlern der Universität von East Anglia, der „London School of Hygiene & Tropical Medicine“ und der Newcastle Universität fasste die Ergebnisse folgendermaßen zusammen: “Wir fanden heraus, dass die Schließung von Bildungseinrichtungen, das Verbot von Massenversammlungen und die Schließung einiger nicht wesentlicher Geschäfte mit einer verringerten Inzidenz verbunden waren, wohingegen die Anweisung, zu Hause zu bleiben, und die Schließung aller nicht wesentlichen Geschäfte nicht mit einer unabhängigen zusätzlichen Wirkung verbunden war.“ ü [12]; - Eine Studie, von Wissenschaftlern der Universität Côte d'Azur, der Univerität Lausanne und der Hochschule für Ökonomie in Prag, welche alle Länder, die mehr als 10 Todesfälle berichtet haben berücksichtigt, zeigt, „dass höhere COVID-19-Sterblichkeitsraten vor allem in Ländern zu finden sind, die eine - höhere Lebenserwartung haben und in jüngster Zeit eine Verlangsamung dieser Progression aufweisen. Die meisten dieser entwickelten und alternden Gesellschaften befinden sich in der Breite über dem 25° Breitengrad. Sie haben auch ein höheres BIP und ein höheres Maß an chronischen Krankheiten (z. B. CVD und Krebs), die mit 7 wichtigen metabolischen Risikofaktoren (z. B. inaktiver Lebensstil, Sesshaftigkeit und Fettleibigkeit) verbunden sind. Hohe Temperaturen und UV-Werte sind mit niedrigen Sterberaten verbunden, so dass die nördlichen und westlichen Länder den höchsten Tribut an COVID-19 zahlen“ und „Dies wird durch unsere Ergebnisse hinsichtlich des Fehlens eines Zusammenhangs mit den Maßnahmen der Regierung während der Pandemie verstärkt. In diesem Sinne scheinen die bestimmenden demographischen, Gesundheits-, Entwicklungs- und Umweltfaktoren viel wichtiger zu sein, um die tödlichen Folgen des COVID-19 zu antizipieren, als die Handlungen der Regierung“ ü [13]. Fasse ich diese Studienergebnisse zusammen, so zeigt sich folgendes Bild: - Es gibt länderspezifische, inhärente Faktoren, die wesentlichen Einfluss auf die COVID-19 Sterblichkeitsrate haben und durch die bisherigen Maßnahmen nicht beeinflusst wurden und unvollständig verstanden sind; - Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung von COVID durch soziale Distanzierung und Vermeidung von Menschenansammlungen zeigen im allgemeinen Erfolg. Dabei haben freiwillige Verhaltensänderung einen wesentlichen positiven Einfluss [13]; - Allerdings gibt es keinen signifikanten Vorteil sogenannter „harter Lockdowns“, die durch Ausgangsbeschränkungen bis hin zu Ausgehverboten und Betriebsschließungen gekennzeichnet sind [14]. Generell wird der Erfolg der beschlossenen Eindämmungsmaßnahmen derzeit alleine mit der Anzahl der COVID Erkrankten und Verstorbenen bewertet. Ein Diskurs zur erhöhten Sterblichkeit durch psychische Erkrankungen, unbehandelte oder unerkannte, anderweitig schwerwiegende Erkrankungen wie z.B. Krebs, Autoimmunerkrankungen sowie Lebensmittelunterversorgung in ärmeren Ländern findet öffentlich nicht statt. Die Literatur und Einschätzung von Experten zeigt allerdings, dass die Folgen der Lockdowns vermutlich schwerwiegender sind als die direkten Folgen der Erkrankung. Wie im Mai 2020 von der medizinisch- wissenschaftlichen Fachzeitschrift „the bmj“ veröffentlicht, konnten nur ein Drittel der überhöhten Sterbefälle in England und Wales durch COVID-19 erklärt werden. Als Reaktion auf diese Zahlen sagte Jennifer Dixon, Geschäftsführerin des Think Tanks Health Foundation: "Die heutigen Daten zeigen, dass die Maßnahmen zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie in der Sozialfürsorge zu spät und unzureichend waren und aufgrund jahrzehntelanger Vernachlässigung und fehlender Reformen erhebliche Schwächen im Sozialfürsorgesystem aufgedeckt haben. COVID-19 hat letztlich die menschlichen Auswirkungen von jahrzehntelanger Unterfinanzierung des Sektors und politischer Vernachlässigung vergrößert“ ü [15]. Der deutliche Anstieg von psychischen Erkrankungen ist in verschiedenen Veröffentlichungen belegt: - „Modellierungen des Centre for Mental Health in Großbritanien prognostizieren, dass bis zu 10 Millionen Menschen als direkte Folge der Coronavirus-Epidemie neue oder zusätzliche Unterstützung für ihre psychische Gesundheit benötigen werden. Es wird erwartet, dass etwa 1,3 Millionen Menschen, die bisher keine psychischen Probleme hatten, eine Behandlung für mittelschwere bis schwere Angstzustände und 1,8 Millionen eine Behandlung für mittelschwere bis schwere Depressionen benötigen werden, so das Ergebnis. [16]; - „Zahlen der US-Regierung zeigen, dass der Anteil der Kinder, die mit psychischen Problemen in Notaufnahmen ankamen, von Mitte März bis Mitte Oktober um 24 % gestiegen ist, verglichen mit dem gleichen Zeitraum im Jahr 2019. Bei Jugendlichen und Heranwachsenden stieg er um 31 %. Anekdotisch berichteten einige Krankenhäuser, dass sie mehr Fälle von 8 schweren Depressionen und Selbstmordgedanken bei Kindern sehen, insbesondere Versuche einer Überdosis“... „Jetzt berichten einige Krankenhäuser, dass sie voll ausgelastet sind und mehr Kinder in der Notaufnahme schlafen, bevor sie in die Psychiatrie eingewiesen werden. Dazu gehört auch das Pediatric Mental Health Institute am Children's Hospital Colorado. Jason Williams, ein Psychologe und Betriebsleiter des Pediatric Mental Health Institute am Children's Hospital Colorado, sagte, die stationäre Abteilung sei seit März voll. Einige Kinder warten jetzt fast zwei Tage auf ein Bett, während es vor der Pandemie acht bis zehn Stunden dauerte ... „Das Cincinnati Children's Hospital Medical Center in Ohio ist ebenfalls voll ‚ausgelastet‘, sagten Kliniker. An mehreren Tagen war die Station überlastet und Kinder mussten in der Notaufnahme auf ihre Aufnahme warten. In Florida, so Andrews, wurden bis zu 25 Kinder auf den chirurgischen Etagen des Wolfson Children's Hospital festgehalten, während sie darauf warteten, dass ein Platz in der stationären psychiatrischen Abteilung frei wurde. Ihre Wartezeit könne bis zu fünf Tage dauern, sagte sie“ ü [17]; - „Während des Lockdowns in Großbritannien haben die Depressionssymptome der Kinder im Vergleich zu vor dem Lockdown erheblich zugenommen. Das Ausmaß dieses Effekts hat direkte Relevanz für die Fortführung verschiedener Elemente der Lockdown-Politik, wie z. B. vollständige oder teilweise Schulschließungen.“ ü [18]; - „Mit der Corona-Pandemie nehmen aber auch Alkohol-und Medikamentenkonsum, häusliche Gewalt, Stigmatisierung, soziale Isolation und Einsamkeit zu. Auch diese Faktoren können eine Selbstgefährdung verstärken. Zusätzlich kann die massive mediale Berichterstattung über die Krise die Suizidalität erhöhen“ ü [19]. Wissenschaftler von der Duke-, Harvard- und der Johns Hopkins Universität haben Ende Dezember 2020 ein NBER-Arbeitspapier mit dem Titel "The Long-Term Impact Of The COVID-19 Unemployment Shock On life Expectancy And Mortality Rates" veröffentlicht und kommen zu folgenden Schlüssen [20]: - das Ausmaß der COVID-19-bedingten Arbeitslosigkeit ist je nach Ethnie/Geschlecht zwischen 2 und 5 Mal größer als der typische Arbeitslosigkeitsschock, was zu einem Anstieg der Sterblichkeitsrate um 3,0 % und einem Rückgang der Lebenserwartung um 0,5 % in den nächsten 15 Jahren für die gesamte amerikanische Bevölkerung führt; - Für die US - Gesamtbevölkerung bedeutet dies, dass wegen des Anstiegs der Sterblichkeitsrate nach der COVID-19-Pandemie eine Zahl von 0,89 bzw. 1,37 Millionen zusätzlichen Todesfällen in den nächsten 15 bzw. 20 Jahren auftritt. Eine Auswirkung von zusätzlichen Effekten, z.B. einer sich weiter verdichtenden Wirtschaftsproblematik durch Insolvenzen von Unternehmen in besonders betroffenen Branchen, ist dabei noch nicht einmal berücksichtigt. Laut aktueller Statistik sind aktuell in etwa 462.000 COVID-19 Todesfälle in den USA gemeldet worden, wobei darauf hingewiesen werden sollte, dass diese Zahl sowohl die eindeutig durch COVID-19 Verstorbenen enthält, als auch diejenigen, welche mit dem Virus gestorben sind, d.h. Fälle bei denen Mediziner nicht bestimmen konnten, in welche der beiden Kategorien ein Todesfall fällt. Der Vergleich dieser Zahlen zeigt, wie groß die Anzahl der menschlichen Tragödien durch die sogenannten Sekundäreffekte, also die getroffenen, nicht-pharmazeutische Maßnahmen und hier insbesondere die harten Lockdowns ist. 9 Diese missliche Situation hat zu der „Great Barrington“ Deklaration geführt, die bis dato von mehr als 13.000 Medizin- & Gesundheitswissenschaftler und knapp 41.000 Medizinern unterschrieben wurde [21]. Hieraus zitiere ich: - „Als Epidemiologen für Infektionskrankheiten und Wissenschaftler im Bereich des öffentlichen Gesundheitswesens haben wir ernste Bedenken hinsichtlich der schädlichen Auswirkungen der vorherrschenden COVID-19-Maßnahmen auf die physische und psychische Gesundheit und empfehlen einen Ansatz, den wir gezielten Schutz ( Focused Protection ) nennen“; - „Wir wissen, dass die Gefahr durch COVID-19 zu sterben bei alten und gebrechlichen Menschen mehr als tausendmal höher ist als bei jungen Menschen. Tatsächlich ist COVID-19 für Kinder weniger gefährlich als viele andere Leiden, einschließlich der Influenza“. Pharmazeutische und gesundheitsfördernde Maßnahmen Nach Abhandlung der Datenlage hinsichtlich der „nicht-pharmazeutische Maßnahmen“ komme ich nun zu den „pharmazeutischen Maßnahmen“ aus der traditionellen und modernen Medizin als auch zu ernährungsbedingten Faktoren. Ernährungsbedingte Faktoren Man findet in der Anti-Aging-Forschung viele ernährungsbedingte Faktoren und traditionelle Heilmethoden, welche die chronischen, altersbedingten, geringgradigen Entzündungen wesentlich reduzieren können. Die Darstellung all dieser Methoden sprengt den Rahmen dieses Briefes. Ich möchte auf den Blog https://www.anti-agingfirewalls.com/ verweisen, der eine herausragende Zusammenfassung dieses Themas in 8 Teilen und deren Behandlung zusammenfasst. Eine Studie - veröffentlicht im Journal „nutrients“ von Wissenschaftlern der Universität der Balearen - welche den Einfluss von ernährungsbedingten und nutrigenetischen Faktoren auf die Immunität im Rahmen der COVID-19-Pandemie untersucht hat, fasst zusammen [22]: „Es ist es erwähnenswert, dass die Länder mit dem schlechtesten Aufnahmeprofil für diese Mikronährstoffe {sechs Vitamine (D, A, C, Folat, B6, B12) und vier Mineralstoffe (Zink, Eisen, Kupfer und Selen)} denjenigen entsprechen, die von der COVID-19-Pandemie am grausamsten getroffen wurden. Die Ergebnisse dieser ökologischen Studie zeigen, dass der suboptimale Verzehr von Vitamin D, Vitamin C, Vitamin B12 und Eisen sowohl mit COVID-19-Inzidenz- als auch mit Mortalitätsindikatoren korreliert ist. Darüber hinaus unterstreicht die bisher gesammelte wissenschaftliche Evidenz die Relevanz des optimalen Status der 10 Nährstoffe, vor allem aber die Bedeutung von Vitamin D und Eisen für das Immunsystem sowie für die Prävention und Bekämpfung von COVID-19. Daher legt die Evidenzlage die Durchführung von epidemiologischen wissenschaftlichen Studien, Interventionsstudien und/oder In-vitro-Ansätzen nahe, um den Nutzen von Vitamin D und Eisen (oder sogar deren Kombination) gegen COVID-19 festzustellen und zu charakterisieren “ ü Die traditionellen Heilmethoden möchte ich noch kurz aufgreifen. Wie ich später noch darstellen werde, sind die beiden bevölkerungsstärksten Länder von der COVID-19 Pandemie viel weniger betroffen als die westlichen Nationen. In beiden Ländern gibt es neben den phamazeutischen eine breite Anwendung von traditionellen Heilmethoden. In China haben viele Provinzen als Reaktion auf den Ausbruch von COVID-19 zusätzlich zu den strengen Präventions- und Kontrollmaßnahmen, TCM- Präventions- und Behandlungspläne für COVID-19 herausgegeben, die bemerkenswerte Ergebnisse erzielt haben. Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) ist ein umfassendes und einzigartiges System von der Krankheitsdiagnose bis zur Prognose, das in China eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung und Behandlung von menschlichen Infektionskrankheiten spielt und sehr breite 10 Anwendung findet. Basierend auf einer Big-Data-Analyse wurde festgestellt, dass Yinqiao-Pulver die grundlegende Formulierung ist, die zur Behandlung der frühen Stadien von COVID-19 verwendet wird. Nach pharmakologischen Studien hat Yinqiao-Pulver eine hustenstillende und schleimlösende Wirkung, lindert akute Lungenverletzungen, verbessert die Lungenfunktion, lindert Lungenfibrose, verbessert die Immunantwort auf Viren und lindert die Nebenwirkungen moderner Medikamente [23]. Indien ist das Land mit der niedrigsten Alzheimer-Rate weltweit, was möglicherweise auf bestimmte Bestandteile der Curry-Gewürzmischungen zurückzuführen ist. Grund für diesen positiven Effekt könnte laut einer australischen Studie das in Curry enthaltene Curcumin sein, das neuroprotektive und kognitiv fördernde Eigenschaften aufweist, die helfen können, neurodegenerative Erkrankungen zu verzögern oder zu verhindern [24]. Eine empirische Studie - ausgeführt von iranischen Wissenschaftlern - fasst zusammen, dass Forschungsergebnisse darauf hindeuten, dass Curcumin auch bei der Behandlung von COVID-19-Patienten, insbesondere bei Fällen mit hohem Mortalitätsrisiko, nützlich sein wird. Curcumin hat mehrere therapeutische Wirkungen, darunter antivirale, antinozizeptive, entzündungshemmende, fiebersenkende und ermüdungshemmende Wirkungen. Möglicherweise helfen neben traditionell angewandten Heilmethoden auch ernährungsspezifische Besonderheiten. Pharmakologische Heilmethoden Die nächste Stufe der pharmazeutischen Maßnahmen gegen COVID-19 sind pharmakologische Heilmethoden, welche bei Infektion oder bei erhöhtem Risiko einer Infektion eingesetzt werden sollten. Auch hier gibt es bereits eine Anzahl von Arzneien, die in verschiedenen Ländern erfolgreich eingesetzt werden und deren Wirksamkeit in medizinischen Studien nahegelegt wurde. Allerdings handelt es sich in der Regel um kleinere, nicht formal-behördlich genehmigte Studien, sondern um laufende, krankenhausspezifische, genehmigte Off-Label-Anwendungen von Medikamenten (Off- Label bedeutet die Anwendung eines Arzneimittels außerhalb des durch die Zulassung freigegebenen Anwendungsgebietes oder der Anwendungsart). Ivermectin, ein antiparasitäres Medikament, für dessen Entwicklung der US-Amerikaner William C. Campbell und der Japaner Satoshi Ō mura den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin im Jahr 2015 erhielten, ist seit Monaten auf meinem Radar. Seither verdichten sich die Behandlungserfolge gegen COVID-19, insbesondere in Ländern, in denen finanzielle Mittel für teure Medikamente knapp sind. Mittlerweile liegen 55 Studien vor, davon 21 „peer reviewed“ und 36 mit Ergebnissen zum Vergleich von Behandlungs und Kontrollgruppen, welche eine hohe Wirksamkeit von Ivermectin bei der Prophylaxe und bei einem frühzeitigen Einsatz nahelegen [25]. „Bezeichnenderweise wurde Ivermectin kürzlich in einer von der Weltgesundheitsorganisation Unitaid finanzierten Studie vorläufig bestätigt. Nach der Analyse von 11 randomisierten Kontrollstudien kam Dr. Andrew Hill, ein Forscher und Berater der Weltgesundheitsorganisation (WHO), zu dem Schluss: ‚Wenn wir die gleichen Trends in weiteren Studien sehen, dann wird dies wirklich eine transformative Behandlung sein‘" ü [26] Weitere Information hierzu: - Uttar Pradesh, ein indischer Bundesstaat mit 230 Millionen Einwohner empfiehlt den Einsatz von Ivermectin und war damit Vorreiter in Indien. Seit Mai/Juni 2020 wurde Ivermectin dort zunächst in kleinerem Maße und dann aufgrund der positiven Ergebnisse breitflächig eingesetzt [27]. Obwohl der indische Rat für medizinische Forschung es ablehnte, Ivermectin landesweit zu empfehlen, haben es medizinische Zentren dennoch eingeführt. [26]. Die aktuell niedrigen COVID Infektionszahlen und das Ausbleiben einer zweiten COVID Welle scheint dieser Entscheidung Rechenschaft zu tragen; 11 - Auch in der deutschen Presse stellte die Deutsche Apotheker Zeitung am 11.01.2021 Ivermectin als mögliche Behandlung vor und verweist auf die Empfehlungen der Front Line COVID-19 Critical Care Alliance“ (FLCCC) mit Sitz in Madison im US-Bundesstaat Wisconsin. Ich zitiere hier aus dem Artikel der Apotheker-Zeitung [28]: „Die FLCCC-Empfehlung leitet aus der Gesamtheit der klinischen Daten die Schlussfolgerung ab, dass Ivermectin die Viruslast signifikant verringern kann. Außerdem soll es die Übertragung und Entwicklung von COVID-19 bei Infizierten eindämmen und bei Patienten mit einer leichten bis mittelschweren Ausprägung der Krankheit die Genesung beschleunigen und eine Verschlechterung verhindern, wenn es früh nach Symptomeintritt verabreicht wird. Bei schwer Erkrankten soll es die Hospitalisierung vermeiden helfen und die Sterblichkeit bei kritisch kranken Patienten mit COVID-19 und in Regionen mit hohen Infektionsraten auch die Fallsterblichkeit vermindern. Das Sicherheitsprofil gilt überdies als vorteilhaft und es liegen umfassende Anwendungserfahrungen über fast 40 Jahre vor. Last, but not least ist Ivermectin preiswert und deswegen auch für ärmere Länder eine realistische Option, die allerorten greifbar ist.“; - Die bolivianische Regionalregierung hat Ivermectin als Behandlung für COVID-19 akzeptiert – vor allem in der Region Beni und ihrer größten Stadt Trinidad, wo die Regierungsbehörden nun Ivermectin ausgeben - bis zu 350.000 Dosen des Medikaments, um COVID-19-Fälle zu bekämpfen; - Peru hat Ivermectin als COVID-19-Behandlung akzeptiert. Zum Beispiel erklärt eine aktuelle Proklamation des Gesundheitsministeriums in einem Artefakt mit dem Titel "Prevention, Diagnosis and Treatment of People Affected by COVID-19 in Peru", was eine akzeptable Anwendung von Ivermectin bei Patienten mit leichtem COVID-19 ist; - Die Gesundheitsbehörden der südbrasilianischen Stadt Porto Alegre haben den Einsatz von Ivermectin zur Behandlung von COVID-19 im Frühstadium genehmigt; - Während des Entwurfs dieses Briefes haben jetzt auch die National Institutes of Health (NIH, deutsch: Nationale Gesundheitsinstitute) als wichtigste Behörde für die biomedizinische und öffentliche Gesundheitsforschung der USA den Status von "gegen" auf "neutral“ für den Einsatz von Ivermectin heraufgestuft, was die gleiche Empfehlung ist wie für monoklonale Antikörper und konvaleszentes Plasma, die beide häufig als COVID-19 Behandlungsmittel verwendet werden. Damit sollten Ärzte offener für die Verschreibung von Ivermectin als weitere therapeutische Option zur Behandlung von COVID-19 sein, was den Weg zur Notfallzulassung durch die FDA ebnen sollte. 12 Ein aktueller, graphischer Vergleich der COVID-19 Todesfälle in Uttar Pradesh und Deutschland ist in folgenden Grafiken dargestellt. Eine umfangreiche Video Dokumentation über die Wirkungsweise von Ivermectin im Zusammenhang mit COVID-19, als auch die evidenten Erfolge ist hier [29] zu finden . Ein weiteres, vielversprechendes Arzneimittel ist Colchicin, das in der klinischen Studie COLCORONA überzeugende Ergebnisse zur Behandlung von COVID-19 geliefert hat. Die Analyse der 4159 Patienten, bei denen die Diagnose COVID-19 durch einen nasopharyngealen PCR-Test nachgewiesen wurde, hat gezeigt, dass der Einsatz von Colchicin mit einer statistisch signifikanten Verringerung des Risikos für Tod oder Krankenhausaufenthalt im Vergleich zu Placebo verbunden war. Bei Patienten mit nachgewiesener COVID-19-Diagnose reduzierte Colchicin die Krankenhausaufenthalte um 25 %, die Notwendigkeit mechanischer Beatmung um 50 % und die Todesfälle um 44 % [30]. 13 Es gibt eine Vielzahl von Entwicklungen von Nasensprays, deren Anwendung mindestens zwei Tage lang vor COVID-19 schützen könnte, während andere sofortige Linderung der Infektion versprechen. Die kanadische Firma „SaNOtize Research and Development Corp.“ verfolgt einen vielversprechenden Ansatz, der auf Stickstoffmonoxid, einem natürlichen, vom menschlichen Körper produzierten Nanomolekül mit nachgewiesenen antimikrobiellen Eigenschaften basiert. Die Behandlung kann durch Nasenspray, Rachengurgeln oder Nasenspülung verabreicht werden. Labortests der SaNOtize- Behandlung am Antiviral Research Institute der Utah State University bestätigten, dass die Stickoxid- freisetzende Lösung des Unternehmens mehr als 99,9 % von SARs-CoV-2 innerhalb von zwei Minuten inaktivierte. In Studien an Nagetieren konnte durch die Anwendung der SaNOtize-Behandlung eine durchschnittliche Reduzierung der SARS-CoV-2-Viruslast von über 95 % am Tag nach der Infektion erzielt werden, wobei die Hälfte der Nagetiere überhaupt kein nachweisbares Virus mehr hatte. Hinsichtlich des Zeithorizonts wird das Unternehmen im Falle eines erfolgreichen Abschlusses der aktuellen Phase-II-Ergebnisse in Kanada und der laufenden Studien an der Colorado State University direkt eine Notfallgenehmigung beantragen. Laut Rob Wilson, der SaNOtize in Großbritannien und der EU vertritt, kann das Nasenspray nicht nur das Eindringen des Virus blockieren, sondern der Wirkstoff Stickstoffoxid tötet das Virus tatsächlich ab und verhindert seine Vermehrung. „Wenn es erfolgreich ist, könnten Menschen in Großbritannien und Europa innerhalb weniger Monate über eine wirksame, sichere und zugängliche Behandlung verfügen, die sie täglich anwenden können, um das Coronavirus abzutöten und seine Ausbreitung zu stoppen" ü [31]. Andere Entwicklungen von Sprayformulierungen, die sich in Tierversuchen bereits als hochwirksam erwiesen, basieren auf Ivermectin [32]. Ein französisches Unternehmen, die Pharma & Beauty Group, wird in Kürze ein Nasenspray auf den Markt bringen, das in der Lage ist, mehr als 99 % des Virus zu eliminieren und auf ionisiertem Wasser besteht [33]. Eine weitere Entwicklung auf einer Nano-Ozon- Formulierung basierend in der Türkei zeigt ebenfalls sehr hohe Wirksamkeiten [34]. Diese Nasensprays könnten in Zukunft vor einer Infektion über die Nasenschleimhäute schützen, was zusammen mit Mundspülungen einen wirksamen Schutzwall bilden und im frühen Fall einer Infektion die Viruslast erheblich reduzieren könnte. Neben diesen sehr vielversprechenden Ansätzen findet man auf der Seite des Verbandes vfa. ,Die forschenden Pharma-Unternehmen, eine Übersicht über weitere europäische Projekte [35]. Hier findet man auch die Zusammenstellung von zugelassenen Medikamenten, deren Umwidmung erprobt oder erwogen wird. Hierbei bedeutet Umwidmung, dass Medikamente, die für and